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Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2

Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2

Titel: Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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Raumes.
    Tom warf sie seinem Partner zu und behielt den Zugang fest im Auge.
    ***
    Ali fing die Machete geschickt auf und ließ sich in der Mitte des Gewölbes auf die Knie fallen.
    Seine Fingerspitzen fuhren über den Stein und versuchten, so etwas wie eine Bodenplatte zu ertasten.
    Tom Carson feuerte wieder in den Gang jenseits des Gewölbes. Proscher verstärkte seine Angriffe.
    Kein Wunder, denn hier ging es immerhin um seine Existenz.
    Irgendwo hier in der Mitte des Bodens musste es etwas geben, in das Proschers Herz eingebettet worden war, um weiterschlagen zu können und dieses Bauwerk des Bösen mit neuem Leben zu erfüllen.
    Proscher und das Haus waren eine Symbiose eingegangen. Proscher schenkte ihm Lebenskraft und einen Willen und das Haus versorgte Proscher mit Macht und Unsterblichkeit.
    Da! Alis Finger ertasteten eine schmale Linie im Steinboden. Sie war deutlich schmaler als die Rillen, über die sich während der letzten Minuten ein rötliches Glimmen gelegt hatte, und verlief kreisrund.
    Mit den Händen bekam Ali die Platte nicht angehoben. Er nahm die Machete und zwängte das Metall der Klinge in die Fuge hinein. Mit seinem gesamten Körpergewicht presste er auf den Griff der Machete. Schweiß perlte über seine Stirn und rann ihm brennend in die Augen, doch er ließ sich nicht beirren.
    Ohne Unterlass schob und presste er die Klinge voran, seine Muskeln zitterten und ein heftiges Brennen im rechten Oberkörper machte ihm klar, dass tatsächlich mindestens eine seiner Rippen gebrochen war.
    Ali blendete alle Gedanken daran aus. Er konzentrierte sich nur auf seine Aufgabe, versuchte die Stärke seines Geistes so zu fokussieren, dass sie die Kräfte seines Körpers unterstützte.
    Selbst als neuerliche Schüsse aus der Schrotflinte durch das Gewölbe brandeten und er aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie ein undurchschaubares Wirrwarr aus pechschwarzen Tentakeln auf Tom Carson zuschoss, blieb er völlig unbeeindruckt.
    Und die Mühe wurde belohnt.
    Plötzlich sank die Klinge tief ein. Ali hebelte die Steinplatte aus dem Boden heraus und schleuderte sie fort. Sein Blick fiel auf eine halbrunde Mulde, in der ein menschliches Herz lag.
    Das Herz von Ludwig Proscher!
    Es lag einfach so in der Mulde und schlug, gerade so, als befände es sich noch in seinem Körper.
    »NEEEEEEEEEIIIIIIIIIINNNNNN« , gellte es durch Alis Schädel.
    Tom rief etwas. Ali wandte den Blick für einen kurzen Moment und sah, wie die Tentakel auf den Amerikaner zuflogen, nachdem dieser seine leergeschossene Flinte weggeworfen hatte.
    Ali wirbelte die Machete gekonnt herum und rammte ihre Spitze senkrecht nach unten.
    Direkt in die Mitte des Herzens.
    Ein Erdbeben schien das Haus zu treffen. Ein Stoß, wie der Treffer von einer Gigantenfaust, schleuderte Ali durch die Luft.
    Blitze schossen aus der Mulde mit dem Herzen in die Höhe, prallten an der steinernen Decke ab und verteilten sich im gesamten Raum. Der beißende Gestank von Ozon erfüllte die Luft.
    Ali fühlte, wie ihm Blut aus Nase und Mund quoll. Er wurde hart gegen die Wand gepresst, bekam für einen entsetzlich langen Moment keine Luft mehr und sackte dann haltlos auf den Boden.
    Er fühlte sich nicht in der Lage, sich zu erheben und umzusehen. Schwäche breitete sich in seinen Gliedern aus und zog seinen Geist in eine unauslotbare Tiefe. Er fühlte die Ausläufer einer Ohnmacht herannahen und Tom und auch Proschers Herz waren ihm im Moment vollkommen egal.
    Egal?
    Ali öffnete die Augen und starrte zur Decke. Sie leuchtete im Widerschein des Glühens vom Boden.
    Er hörte die Stimme in seinem Kopf. Ja, es war ohne Zweifel Proschers Stimme. Sie war leiser als zuvor, Ali konnte keine genauen Worte verstehen. Fast erschien sie wie ein unangenehmes Hintergrundrauschen.
    Mit einem Ruck setzte sich Ali auf.
    »Proscher lebt noch!«
    Sein Blick wanderte zur Bodenmulde. Er konnte die Machete senkrecht daraus hervorragen sehen.
    Er sah zu Tom hinüber, der sich gerade ebenfalls schwerfällig vom Boden erhob. Auch sein Gesicht war über und über mit Blut verschmiert, das ihm aus Mund und Nase geschossen war.
    »Er lebt noch«, wiederholte Ali.
    Hinter Tom zuckten die Tentakel, die ihn gerade eben noch attackiert hatten. Sie lagen ausgebreitet auf dem Boden, schienen kraftlos zu sein, doch Ali erkannte genau, dass sich noch Leben in ihnen befand.
    Er robbte zur Mulde und starrte hinein.
    Das Herz war von der Machete zerteilt worden, ohne jeden Zweifel aber ... es schlug

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