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Paranoia - Hoer Auf Ihre Stimme

Paranoia - Hoer Auf Ihre Stimme

Titel: Paranoia - Hoer Auf Ihre Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Gregory Browne
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Gefahr für sein eigenes Leben und Wohlergehen bedeutete –, gehörte zum Plan des Rhythmus.
    Zur vereinbarten Zeit, die so gewählt war, dass er den Schichtwechsel des Wachpersonals zu seinem Vorteil nutzen konnte, kletterte Solomon aus der Schlafkabine, die man ihm zugewiesen hatte, und ging durch die Eingangshalle – immer darauf bedacht, der Videokamera auszuweichen – bis zu einer Tür mit der Aufschrift ZUTRITT NUR FÜR AUTORISIERTES PERSONAL.
    Mit Hilfe der Keycard, die die Krankenschwester ihm gegeben hatte, verschaffte er sich Zutritt zu einer Treppe, die in den Keller führte. Wenig später hatte er das Untergeschoss erreicht. Es sah genauso aus, wie sie es ihm beschrieben hatte: eine Reihe Vorratsschränke, daneben ein Labyrinth von Rohren. An der gegenüberliegenden Wand befand sich sein erstes Zielobjekt, der Verteilerkasten mit einer Reihe Schalter zur Kontrolle der gesamten Stromversorgung der Notfallstation. Darunter, auf dem Fußboden, lagen eine Taschenlampe und ein Schirm.
    Solomon hob beides auf und sah sich die Schalter an, jeder von ihnen war mit einem Schild für einen Trakt der Notfallstation gekennzeichnet. Zunächst schaltete er den Notstrom aus. Anschließend, nach einem Stoßgebet zu Gott, Henry, dem Großvater und seiner geliebten verstorbenen Mutter, unterbrach er die Hauptstromleitung.
    Fast unmittelbar danach begann oben das Geschrei.
    Wenige Minuten später befand sich Solomon in einem der Hauptgänge, wo er sich mit Hilfe der Taschenlampe in der Dunkelheit zurechtfand. Ohne zu zögern näherte sich Solomon seinem zweiten Zielobjekt: einem gesicherten Feuermelder an der Wand. Mit dem passenden Schlüssel öffnete er das Türchen und löste den Alarm aus. Er hatte sich gefragt, ob der Feuermelder ohne Strom überhaupt funktionieren würde, doch die Krankenschwester hatte ihm versichert, dass der Alarm über eine gesonderte Stromversorgung lief.
    Sie hatte recht gehabt! Der Lärm war ohrenbetäubend. Als der Alarm losging und die Sprinkleranlage zum Einsatz kam, spannte Solomon den Regenschirm auf.
    Während die Klinik im Chaos versank, ging Solomon wieder nach oben und machte sich auf den Weg zu den Einzelzellen. Doch beim ersten Schritt in den entsprechenden Gang blendete ihn ein Lichtstrahl, und jemand fragte: »Wer zum Teufel sind Sie?«
    Es war ein Police Officer, der vor EZ3 Wache gehalten hatte. Eine Hand über dem Kopf, versuchte er vergebens, nicht nass zu werden. Solomon setzte eine besorgte Miene auf und sagte: »Die Wachleute haben mich geschickt, um Sie abzuholen. Sie müssen zum Haupteingang. Die brauchen Ihre Hilfe bei der Evakuierung.«
    »Was ist mit den Leuten hier drinnen?«
    »Die kommen später an die Reihe.« Solomon bot ihm den Schirm an, und augenblicklich traf ihn ein Schwall kalten Wassers. »Hier nehmen sie den.«
    Der Officer bedankte sich und eilte davon. Solomon wandte sich EZ6 zu.
    Hinter dem vergitterten Fenster stand ein etwa Zwanzigjähriger, der so ruhig und friedlich wirkte wie ein Mönch beim Abendgebet. Doch als Solomon seine Taschenlampe auf die Fensterscheibe richtete, verzogen sich die Lippen des Jungen zu einem teuflischen Grinsen.
    Im Duschraum hatte Solomon ihn schon einmal gesehen, in Begleitung von zwei Wachleuten. Sie hatten ihn unter die Dusche gebracht und dann Abstand gehalten, die Hände stets an ihren Waffen.
    Er hatte da schon gefährlich ausgesehen. Und jetzt stand Solomon ihm ganz allein gegenüber. Solomon zögerte einen Moment lang.
    Doch die Krankenschwester hatte ihm versichert, dass der Junge ihnen dabei helfen konnte, Myra hier rauszuschaffen. Und sollte irgendetwas nicht nach Plan laufen, war er genau der Typ, den man an seiner Seite haben wollte. Also betätigte Solomon die Gegensprechanlage und sagte: »Du bist Bobby, richtig?«
    »Mach einfach die Tür auf, alter Mann.«
    Solomon tippte den Code ein. Mit einem Summen sprang die Tür auf, und Bobby Fremont betrat den Gang.
    »Warum hast du den Schirm abgegeben, du Arschloch?«
    Solomon ignorierte die Beleidigung und zeigte auf EZ3. »Sie ist da drin.«
    »Ich weiß, wo sie ist. Hältst du mich etwa für blöd?«
    Fremont ging über den Gang zur Tür von EZ3. »Mach auf!«
    Solomon spähte durch die Glasscheibe, doch in der Dunkelheit konnte er nichts erkennen.
    »Na los, verdammt noch mal. Mach auf!«
    Solomon tippte auch hier den Code ein.
    »Beeil dich«, sagte er. »Wir müssen hier raus sein, bevor der Bulle zurückkommt.«
    »Ach, leck mich doch!«, gab Fremont

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