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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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des Todes überantwortet hatten.
    Die Tatsache, dass dieser Stein, der wie eine Art Altar wirkte, so gut wie überhaupt nicht von Vegetation überwuchert war, sprach dafür, dass diese Kultstätte immer noch benutzt wurde.
    "Was genau suchen Sie eigentlich hier?", frage Saranho an mich gewandt. "Spektakuläre Bilder können Sie jetzt schon haben! Sehen Sie sich nur diese Mauern an..."
    Ich sah den Indio an.
    Eigentlich hatte er recht, wie ich eingestehen musste.
    "Vielleicht weiß ich es, wenn ich es gefunden habe", erklärte ich.
    Wir erreichten den dunklen, röhrenartigen Gang. Anders als in meiner Vision, hatten wir Taschenlampen dabei. Ich blickte in die Finsternis dieses unheimlichen Gewölbes. Von der anderen Seite her waren die Sonnenstrahlen am Ausgang zu sehen. Vorsichtig tasteten wir uns vorwärts. Diesmal ging ich voran. Tom war dicht bei mir. Ich ließ die Hand über das glatte, marmorartige Material streifen.
    Erinnerungen stiegen in mir auf.
    Und ich hatte wieder das Bild von Onkel Frederik vor Augen.
    Sein Mund bewegte sich.
    Er sprach zu mir, aber ich konnte die Worte nicht verstehen. Sie waren zu leise.
    "Onkel Frederik...", flüsterte ich halblaut.
    Nur Tom hatte es mitbekommen.
    Wir sahen uns kurz an.
    Ich brauchte ihm nichts zu erklären.
    Wir gingen weiter. Der Lichtkegel von Toms Taschenlampe ging an den glatten Wänden dieses Ganges entlang und zeigte die teilweise in abenteuerlichen Winkeln abgehenden Verzweigungen. Manche von ihnen waren groß genug für einen Menschen, andere glichen eher röhrenartigen Abzweigungen, die für kriechende Wesen geschaffen sein mussten. Schlangen vielleicht. Es war ein eigenartiger Anblick.
    Wer immer dieses HAUS erschaffen hat - er dachte ganz gewiss nie daran, dass es jemals von einem Menschen betreten werden könnte...
    Endlich erreichten wir den atriumartigen Innenhof, der ringsum von den gewaltigen Steinquadern eingeschlossen war, mit denen unbekannte Wesen aus grauer Vorzeit das HAUS DER GÖTTER errichtet hatten.
    Rankpflanzen wuchsen an manchen Stellen hoch empor und schlangen sich um die Stämme einiger mächtiger Baumriesen, die hier emporwuchsen. An dem glatten Gestein selbst irgendeinen Halt tu finden, war für die Ranken offenbar nicht möglich.
    Auch hier fielen mir die eigenartigen Lichtmuster an den Wänden auf. Ich schloss die Augen.
    Die kosmischen Kraftlinien trafen sich genau im Zentrum des Innenhofs. Außer Gestrüpp und hohem Gras war dort nichts zu sehen.
    "Es ist wieder so still", raunte Tom. "Wie in dem Dorf, in dem wir gestern waren..."
    "Ja", murmelte ich. Es war mir gar nicht aufgefallen, aber Tom hatte recht. Ich hatte auf einmal das Gefühl, beobachtet zu werden, obwohl es dafür eigentlich keinen konkreten Anlass gab.
    Dutzende von röhrenartigen Gängen zweigten von diesem Innenhof ab. Sie führten direkt in die massiven Steinquader hinein, die ähnlich durchlöchert sein mussten wie ein Stück Schweizer Käse.
    Überall konnte etwas oder jemand lauern und uns beobachten, ohne dass wir es bemerken konnten.
    Hast du nicht schon bei deinem ersten Aufenthalt in diesen Mauern ständig das Gefühl gehabt, dass irgendwelche kalten Augenpaare auf dich gerichtet sind?, ging es mir durch den Kopf.
    Damals hatte ich diese Empfindung nicht sonderlich ernst genommen und sie eher meinen überreizten Nerven zugeschrieben, als meiner übersinnlichen Gabe. Jetzt sah ich das etwas anders.
    Einen Augenblick lang ließ ich meine Augen noch geschlossen.
    Das Gesicht von Onkel Frederik stand wieder vor mir.
    Erneut sprach es zu mir.
    Ja, zu mir! Ich war mir sicher, dass ich gemeint war, niemand sonst.
    "Onkel Frederik..." Meine Lippen bewegten sich, flüsterten stumm diesen Namen. Wo war er? Von wo aus versuchte er mit mir Kontakt aufzunehmen? Ich war mir inzwischen sicher, dass das, was da vor meinem innere Auge aufgeflackert war, mehr darstellte, als nur eine Widerspiegelung sentimentaler Erinnerungen.
    Ich versuchte verzweifelt von den Lippen meines Großonkels zu lesen. Seine Worte waren sehr leise. Ein leises Wispern, dass in meinem Kopf verhallte.
    "Geh nicht weiter... Geh nicht..."
    Dann war die Erscheinung vorbei. Ein leichtes Schwindelgefühl hatte mich erfasst. Ich musste einen Moment stehenbleiben. Ein pulsierender Druck war hinter meinen Schläfen spürbar.
     
    *
     
    Da sind Sie!, dachte die Gestalt, während sie mit ihren kalten Facettenaugen die Ankömmlinge beobachtete. Sie sind also bis hier her gelangt. In mein Haus...
    Die Gestalt

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