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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schlangenwesen suchen."
    Ich wandte mich ziemlich erschöpft an Tom.
    "Es war ein langer Tag", meinte ich. "Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten."
    "Kein Wunder", erwiderte Tom und dabei flog ein mattes Lächeln über sein Gesicht.
    Ich seufzte. "Wir müssen so schnell wie möglich zum HAUS DER GÖTTER zurückkehren, Tom..." Ich fasste mir an die linke Schläfe. Ein leichter Druck entstand dort. Mein Para-Sinn meldete sich.
    Undeutlich spürte ich, wie eine mentale Kraftquelle mit mir Verbindung aufzunehmen versuchte...
    Das Schlangenwesen!, erkannte ich.
    Aber schon den Bruchteil einer Sekunde später war diese Empfindung nicht mehr vorhanden.
    Bevor wir schlafen gingen, versuchte ich Tante Lizzy in London über Satellitentelefon zu erreichen. Aber die Verbindung kam nicht zu Stande.
    Obwohl ich furchtbar müde war, konnte ich kaum einschlafen. Lange noch lag ich wach an Toms Seite. Die Bilder und Eindrücke dieses Tages wollten mich einfach nicht loslassen.
    Schließlich nickte ich doch ein. Aber es war ein leichter, unruhiger Schlaf. Wirre Träume suchten mich heim. Mitten in der Nacht saß ich dann kerzengerade im Bett, war schweißgebadet und zitterte vor Angst.
    Tom versuchte mich zu beruhigen und fragte mich nach dem Inhalt der Träume.
    Ich stellte erschrocken fest, dass ich ihm darüber nicht das geringste sagen konnte. Aber sobald ich die Augen schloss verfolgte mich wieder eine aufwühlende Melange schrecklicher, wirrer Bilder. Ein verschwommenes Gemisch so vielfältiger Eindrücke, dass ich keinen einzigen davon hernach benennen konnte.
    Ein Zustand, der mich an schweres Fieber erinnerte.
    Im Alter von sechzehn Jahren hatte ich eine Blinddarmentzündung gehabt und war von ähnlichen Fieberfantasien heimgesucht worden, als ich in der Klinik lag.
    Aber diesmal gab es dafür wohl keine medizinischen Ursachen.
    Die Gründe lagen woanders.
    Ich ahnte auch bereits, wo, ohne es wirklich ausdrücken zu können.
    Aber der dumpfe Druck hinter meinen Schläfen war unverkennbar und sprach eine sehr eindeutige Sprache.
    Was wirst an diesem Ort finden, Patti?, ging es mir durch den Kopf. Die Antwort auf alle Fragen oder den Tod?  
    Aus den wirren Traumsequenzen kristallisierte sich etwas heraus, das klar und glatt war.
    Die Mauern des HAUSES DER GÖTTER!
    Immer wieder tauchten sie vor meinem inneren Auge auf. Mal erschienen sie mir so, wie sie bei Tag aussahen, dann wiederum so, wie sie in der Nacht erscheinen mussten.
    Die Schattenmuster des Mondlichts...
    Sie waren mir schon während meinen Visionen in London aufgefallen.
    Diese Muster wirkten wie Zeichen...
    Ich versuchte, sie zu erkennen, aber je verzweifelter ich das tat, desto verschwommener wirkten sie. Du hast sie bereits gesehen, Patti! Vor noch gar nicht so langer Zeit! Auf einmal war ich mir in dieser Sache völlig sicher.
    Du hättest in der Nacht im HAUS DER GÖTTER bleiben müssen, um mehr zu erfahren!, durchzuckte es mich.
    Instinktiv hatte ich das gespürt und darum wohl auch so lange gezögert, ehe ich dem Drängen der anderen nachzugeben bereit war.
    Die Zeichen!, dachte ich. Sie sind der Schlüssel...  
    Ich dachte an das steinerne Sechseck, das sich genau im Mittelpunkt des HAUSES DER GÖTTER befand.
    Konnte es sein, dass die Schattenmuster aus genau denselben Zeichen bestanden, mit denen auch die Seiten des mysteriösen LIBRUM HEXAVIRATUM gefüllt waren?
    Schauder erfasste mich bei dem Gedanken.
    Und dann spürte ich den RUF.
    Erst war es nur der bekannte Singsang einer Gedankenstimme, die immer wieder sechs Namen vor sich hinmurmelte.
    Rama'ymuh, Tampe'yu, Samayu, Ktor, Alkur'u, Cayamu...
    Der Singsang schwoll immer mehr an, dröhnte in meinem Kopf und wirkte wie eine unheimliche Beschwörung.
    Ein Paar kalter Facettenaugen erschienen mir. Augen, auf deren Oberfläche sich mein angsterfülltes Gesicht spiegelte.
    Ein mentaler Impuls erreichte mich.
    KOMM!
    Ich konnte diesem Impuls nicht widerstehen.
    Es ist nur ein Traum, dachte ich. Einer dieser verdammten Alpträume.  
    Ich schlug die Decke zur Seite, erhob mich und zog mich mit mechanischen Bewegungen an. Ich blickte zurück zum Bett, bevor ich die Kabine verließ. Tom lag schlafend da, ich selbst daneben. Er hatte den Arm um meine Schulter gelegt.
    Mein Schlaf war offenbar etwas unruhig, denn ich drehte immer wieder den Kopf.
    Es ist ein Traum, Patti! Sei mutig und warte ab, was er dir zeigt!
    Der Impuls wurde wieder spürbar.
    Dieser

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