Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Gewölbe ein, gefolgt von weiteren. Die Kreaturen bewegten sich wie in Zeitlupe. Und dasselbe galt für die Maskenträger.
    Als ob die Zeit außerhalb der Pentagramm-Grenze eine andere Geschwindigkeit hatte...
    Ich spürte wie immer mehr meiner Kraft von mir abgezogen wurde. Wollte mich Quanandro vernichten?
    Ich war mir nicht sicher...
    "Oh, Tom..." Ich sank in seine Arme, spürte den Schlag seines Herzens. "Halt mich fest..."
    Ein Chaos verworrener Bilder sah ich vor mir. Fremde Gedanken überfluteten mich und jetzt begriff ich, wofür Quanandro meine übersinnlichen Energien zu benutzen gedachte...
    Du willst das magische Gefängnis sprengen!
    FREI...NIE SKLAVE!, erreichten mich Bruchstücke seiner Gedanken.
    Ein furchtbarer Kampf tobte zwischen den Riesenamphibien und den Geistern der Sonne. Ein Kampf, der auf Grund der Langsamkeit, in der er ausgetragen wurde, wie ein schauriges Ballett wirkte. Ein grausamer Totentanz. Die gewaltigen Krallen der Amphibien konnten den metallischen Körpern der Sonnengeister nichts anhaben, aber an Kraft waren sie ihnen überlegen. Unendlich gedehnt und an ein zu langsam abgespultes Tonband erinnernd, schrien die Maskenträger ihre düsteren Beschwörungen heraus.
    Einer nach dem anderen verblasste, wurde transparent und entmaterialisierte schließlich.
    Dann gab es ein geradezu ohrenbetäubendes, dröhnendes Geräusch. Risse zogen sich wie die gezackten Linien von Blitzen durch den steinernen Boden des Kellergewölbes. Ein Knall, wie bei einer gewaltigen Detonation ertönte. Ich sah noch, wie die leuchtenden Pentagramme verloschen.
    Dann verlor ich das Bewusstsein.
     
    *
     
    Das magische Gefängnis hatte sich aufgelöst. Tom trug Patricias schlanke Gestalt auf seinen Armen, während ihn die Facettenaugen der Amphibien kalt musterten.
    Von den Maskenträgern war keiner zurückgeblieben. Selbst die, die den Attacken der Amphibien zum Opfer gefallen und in verrenkter Haltung auf dem Boden lagen, wurden jetzt transparent und entmaterialisierten.
    Die Amphibien bewegten sich kaum.
    Wenn sie angreifen, haben wir keine Chance, ging es ihm durch den Kopf.
    Er blickte auf Patricia und ihr blass gewordenes Gesicht.
    Ihre Augen waren geschlossen.
    Das Ritual, dass die Maskenträger durchgeführt hatten, war nicht gelungen. Aber sollte es möglich sein, dass der ORDEN am Ende dennoch sein Ziel erreicht hatte und unzählige dieser Riesenamphibien Tod und Schrecken verbreiteten?
    Tom bemerkte, wie sich die Risse im Steinboden immer weiter verästelten. Als ob das gesamte Gebäude langsam zerfiel... Die gewaltigen Entladungen mentaler Energie, die soeben stattgefunden hatten, mochten diesen Verfall verursachen.
    Ein dumpfes Knurren erfüllte den Raum.
    Tom wandte den Kopf.
    Quanandros Haut verlor ihren grünlichen Schimmer. Innerhalb von Augenblicken verwandelte er sich in den Lehmgötzen zurück, den Brian Delrey geformt hatte. Das Leuchten in den Facettenaugen verschwand.
    Risse zeigten sich nun auch in der Lehmfigur. Sie bröckelte Stück für Stück auseinander. Die froschähnliche Form des Sumpfgottes löste sich auf. Alles, was blieb, war ein Haufen feuchter Erde...
    Und in dem Maße, in dem der Lehmgötze zerfiel, wurden seine Diener transparent. Ihre Erscheinung wurde verschwommen und durchsichtig, bis sie schließlich ganz verschwunden waren.
    Risse entstanden jetzt auch in dem Mauerwerk, aus dem das Gewölbe errichtet worden war.
    Während Tom Patricia durch die Tür trug, fielen bereits die ersten Steine von der Decke.
     
    *
     
    Als ich erwachte, fand ich mich in einem schaukelnden Boot wieder.
    "Wie geht' es dir, Patti?"
    "Tom!"
    Er saß im vorderen Teil des Bootes und hatte ein Ruder über den Knien, das er nun zur Seite legte. "Den Motor kann ich leider nicht benutzen... Es war schon schwierig genug, das Schloss, mit dem das Boot angekettet war, zu knacken..." Er lächelte, beugte sich vor und strich mir über die Stirn. "Mit deiner Haarnadel..."
    Ich schluckte.
    Dann schlang ich die Arme um seinen Hals und küsste ihn leidenschaftlich. "Dies muss ein Traum sein", sagte ich dann, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte. Ein Geräusch, dass wie ein Donner klang, drang zu uns herüber. Es kam von der Schädelinsel her.
    Ein Stück der äußeren Schutzmauer des Puerto de las Cabezas brach in sich zusammen. Ich schloss die Augen.
    "Dies ist die Wirklichkeit, Patti. Auch wenn ich sie selbst kaum glauben kann..."
    "Was ist passiert?"
    Ich hörte Toms Worten zu. Bilder erschienen

Weitere Kostenlose Bücher