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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bereits im Rahmen, als ihn Toms Stimme dazu veranlasste, stehen zu bleiben.
    "Vielleicht können Sie uns wenigstens sagen, was das für ein Schloss ist - dort auf den Klippen!" Tom blickte aus dem Fenster unseres Zimmers, von wo aus man einem Blick auf den Strand und die Klippen hatte, auf denen das Schloss errichtet worden war.
    Carter drehte sich nur halb herum. Eine tiefe Furche hatte sich quer über seine Stirn gebildet. Seine Stimme klang unwirsch.
    "Das ist Darnby Castle..."
    "Es scheint bewohnt zu sein. Jedenfalls sah ich dort jemanden eine Fackel schwenken..."
    "Natürlich ist das Schloss bewohnt! Lord Darnby residiert dort... Ich würde Ihnen allerdings nicht empfehlen, dort aufzutauchen. Seine Lordschaft lebt sehr zurückgezogen und hasst Fremde..."
    "Ich hoffe, dass ist keine Eigenart aller Bewohner dieses Küstenstrichs."
    Carter verzog das Gesicht zu einem zynisch wirkenden Lächeln.
    "Wie kommen Sie denn darauf?", erwiderte er.
     
    *
     
    Nachdem Ben Carter das Gästezimmer der Neuankömmlinge verlassen hatte, trat er die Treppe zum Schankraum hinter.
    Die Blicke aller Anwesenden waren auf ihn gerichtet.
    Niemand sagte ein Wort.
    Carter blieb auf der drittletzten Stufe stehen und blickte in die Runde.
    "Nun sag schon etwas, Ben!", rief einer der Männer mit heiserer Stimme.
    Carter hob die Hände.
    "Nicht so laut, du verdammter Narr!", knurrte er ungehalten.
    Dann atmete er tief durch. "Die beiden Fremden sind Journalisten - genau wie Trenton und Willard. Wenn die zwei jetzt auch noch verschwinden, dann lösen wir damit vielleicht Entwicklungen aus, die wir nicht mehr kontrollieren können!"
    "Wir haben keine Wahl!", krächzte einer der Männer,
    "So ist es!", stimmte ein anderer zu.
    "SIE werden wiederkommen... Und die letzte Begegnung mit IHNEN hat uns viel KRAFT gekostet..."
    Die Männer redeten durcheinander, bis Carter die Hand hob.
    Sein falkenhaftes Gesicht wirkte in diesem Augenblick wie aus Stein gemeißelt.
    "Jemand von euch muss Seine Lordschaft unterrichten..."
     
    *
     
    Tom holte unsere Sachen und bevor wir zu Bett gingen, telefonierte ich noch mit Tante Lizzy. Mitternacht war zwar lange vorbei, aber ich wusste, dass sie für gewöhnlich um diese Zeit noch wach war. Sie brauchte nicht viel Schlaf und verbrachte oft ganze Nächte mit ihren ausgedehnten Studien.
    Ich würde sie also trotz der vorgerückten Stunde kaum aus dem Schlaf reißen. Außerdem wartete sie auf meinen Anruf.
    Natürlich hoffte ich insgeheim, dass sie mir vielleicht inzwischen sagen konnte, was es mit dem LIBRUM HEXAVIRATUM auf sich hatte.
    Aber das war leider nicht der Fall.
    Es gab einen etwas mysteriösen Hinweis in den Notizen zu dem zweiten Band der ABSONDERLICHEN KULTE des deutschen Okkultisten Hermann von Schlichten. Aber dieser Hinweis war so vage und rätselhaft, dass er mehr Fragen aufwarf als beantwortete. "Es gibt natürlich Dutzende von Kulten, in denen das Hexagon eine magische Bedeutung hat", erläuterte Tante Lizzy mir. "Nur finde ich einfach keinerlei Hinweise auf dieses mysteriöse Buch!"
    "Ich bin überzeugt davon, dass hier in Darnby die Quelle jener Kraft ist, die ich gespürt habe", erklärte ich. "Es muss einen Zusammenhang zu diesem Buch geben! Ich weiß es..."
    "Was dieses Darnby angeht habe ich auch ein wenig in meinem Archiv recherchiert..."
    "Und?"
    "Von dieser Reihe ungewöhnlicher Todesfälle weißt du ja bereits. Sie scheint allerdings sehr weit in die Vergangenheit zurückzureichen. Ich habe einen Zeitungsbericht aus dem Jahre 1889, in dem von einer Reisegruppe die Rede ist, deren skelettierte Leichen man in der Nähe dieses Ortes fand. Allerdings ist die Quelle nicht gerade sehr seriös! Es handelt sich um den Artikel eines Sensationsblattes, das dafür bekannt war, seine Berichte hemmungslos mit gruseligen Details auszuschmücken..."
    "Weißt du irgend etwas über ein Schiff?"
    "In Verbindung mit Darnby?"
    "Ja. Ein Segelschiff..."
    "Es gibt da eine Legende. 1588 soll ein Schiff der in die Flucht geschlagenen spanischen Armada in Darnby gestrandet sein. Die Mannschaft wurde von den Küstenbewohnern erschlagen und das Schiff geplündert... Angeblich sollen die Geister der Getöteten bis heute die Gewässer an der Küste Northumberlands unsicher machen. Aber auch hier ist der Wahrheitsgehalt wahrscheinlich gleich null, denn in jedem Geschichtsbuch lässt sich nachlesen, dass die englische Flotte die geschlagene Armada bis in die Höhe Edinburghs verfolgte... Warum fragst

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