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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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dem Hintergrund. Der Felsen und das Schloss, durchzuckt es mich. Sie waren relativ detailgetreu abgebildet.
    "Du musst dich noch eintragen, Patti", hörte ich Tom sagen.
     
    *
     
    Der Wirt führte uns die Treppe hinauf. Er stellte sich als Ben Carter vor und machte auf mich eine zwiespältigen Eindruck. Einerseits war er sehr bemüht, bot uns an, das Gepäck aus dem Wagen zu holen und schien seine anfängliche Reserviertheit mehr und mehr vergessen zu haben.
    Andererseits konnte ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass er in uns so etwas wie Feinde oder Eindringlinge sah.
    Leute jedenfalls, die in Darnby-on-Sea nichts zu suchen hatten.
    "Sind Sie Reporter?", erkundigte er sich ohne Umschweife, als wir den ersten Treppenabsatz noch nicht erreicht hatten.
    "Wie kommen Sie darauf?", erwiderte ich.
    Carter zuckte die Schultern.
    "Einer Ihrer Kollegen ist am Strand tot aufgefunden worden. Die Polizei war hier und heute Nachmittag ist ein weiterer Reporter hier eingetroffen. Ein Mr. Willard von der Sun... Ich habe allerdings nicht angenommen, dass er nach dem, was vorgefallen ist, der letzte sensationsgierige Schreiber sein würde, der hier auftaucht. Er hat übrigens das Zimmer neben Ihrem! Allerdings ist er zur Zeit nicht im Haus..."
    Ich atmete tief durch.
    Cecil Willard, der beste Mann der 'Sun'. Ich war ihm schon einmal flüchtig begegnet, aber für gewöhnlich bewegten wir uns auf unterschiedlichen Ebenen. Willard war ein Mann für Top-Skandale, nicht für mysteriöse Todesfälle in einem winzigen Nest in Northumberland. Und wenn nicht Paul Trenton, ein Mitarbeiter seiner eigenen Zeitung, das Opfer gewesen wäre, so hätte man Willard sicherlich nicht in Darnby-on-Sea angetroffen.
    Carter führte uns zur Tür unseres Zimmers und drehte den Schlüssel herum. Mit einem Knarren öffnete er, und wir blickten in ein hohes, eigentlich sehr geräumiges Gästezimmer, das allerdings mit zahlreichen antiken Möbeln ziemlich vollgestellt war. Ein Himmelbett befand sich in dem Raum. Der Fußboden ächzte, als wir Carter folgten und das Zimmer betraten. Die Möbel waren vermutlich wirklich alt.
    Durch die Sammelleidenschaft meiner Großtante kannte ich mich einigermaßen mit diesen Dingen aus. Allerdings war das gesamte Inventar schlecht gepflegt, so als ob seinem Besitzer der Wert dieser Gegenstände nicht bewusst war.
    "Ich hoffe, das Zimmer sagt Ihnen zu", erklärte er.
    "Frühstück ist um acht. Lassen Sie meine Frau nicht zu lange warten, sonst ist die Küche geschlossen und Sie müssen sich selbst verpflegen. Wenn Sie mir jetzt Ihren Wagenschlüssel geben, dann werde ich Ihnen Ihr Gepäck aus dem Wagen holen."
    "Danke, das erledige ich lieber selbst!", erklärte Tom mit großer Bestimmtheit.
    Carter zuckte die Achseln.
    "Wie Sie wollen."
    Er wandte sich zum Gehen. Ehe er die Tür erreicht hatte, sagte ich: "Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns noch einige Fragen beantworten könnten."
    Carter blieb stehen. Er drehte sich halb herum und hob eine seiner buschigen Augenbrauen. Der Blick seiner falkenhaften grauen Augen war misstrauisch. "Was wollen Sie wissen?"
    "Paul Trenton, der Journalist, der am Strand aufgefunden wurde..."
    "Wenden Sie sich doch an die Polizei!"
    "Hat die denn schon etwas herausgefunden?"
    "Nein, das glaube ich nicht."
    Ich blickte ihm direkt ins Gesicht. Carter hielt diesem Blick stand. Woher kommt diese unterschwellige Feindseligkeit?, ging es mir durch den Kopf. Es gefällt ihm nicht, dass wir hier sind... Und doch hat er uns sein Zimmer vermietet!  
    "Von Trenton hat man eine skelettierte Leiche gefunden", erklärte ich. "Was glauben Sie, wie es dazu kommen konnte?"
    "Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, für die der Mensch vergeblich nach einer Erklärung sucht, Miss... Ach wie war noch Ihr Name?"
    "Vanhelsing."
    "Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht weiterhelfen."
    "Es soll in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe mysteriöser Todesfälle gegeben haben..."
    "Ach, ja?"
    "Trenton versuchte, darüber Näheres herauszubekommen. Jetzt ist er tot."
    "Muss es da einen Zusammenhang geben?"
    "Was denken Sie, Mr. Carter?"
    Sein Blick war in sich gekehrt. Er schwieg. Und er schien dazu entschlossen zu sein, mir kein einziges Sterbenswörtchen mehr zu sagen.
    "Ich habe keine Meinung dazu", erklärte er schließlich. Er erinnerte mich an den ängstlichen Ausdruck in den Augen Tankwartes und suchte nach etwas Ähnlichem in dem grauen Falkenblick des Wirtes.
    Vergeblich.
    Er ging zur Tür, stand

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