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PARKER schnappt den Waffenklau

PARKER schnappt den Waffenklau

Titel: PARKER schnappt den Waffenklau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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ihre Idee gewesen. Er kannte die Sprunghaftigkeit Agatha Simpsons.
    Er wartete, bis sie nahezu majestätisch im Container Platz genommen hatte. Dann befestigte er das Ladegeschirr eines anderen Kranes daran und stieg gemessen und würdevoll zum Führerstand hoch. Einen Augenblick später ruckte der Container an, und Mylady schwebte langsam nach oben.
    Vorsichtig ließ Parker seine kostbare Fracht zum Führerhaus hinüberschwenken.
    Der Container pendelte aus und kam direkt neben dem Einstieg zum Stehen.
    Unbekümmert richtete sich Mylady auf und brachte damit erst mal ihr Transportmittel nachhaltig ins Wanken. Sie hielt sich geistesgegenwärtig am Rand fest und schaute mißbilligend zu Parker hinüber, der entschuldigend die Melone lüftete und den Container durch eine vorsichtige Steuerbewegung erneut ausrichtete.
    Lady Agatha ergriff entschlossen die Haltegriffe an der Außenseite des Führerhauses und zog sich energisch hoch. Einen Moment sah es so aus, als würde sie in dem an sich recht schmalen Einstieg hängenbleiben, dann aber drückte sie ihre walkürenhafte Gestalt hindurch und fiel mehr oder weniger hinein.
    Sie ließ sich auf den Sitz hinter dem Steuerpult fallen und musterte interessiert die diversen Anzeigen, Schalter und Instrumente. Schließlich ließ sie ihre nicht gerade zierlichen Hände auf die Armaturen fallen und wartete gespannt, was daraufhin geschah…
     
     
    *
     
    Der Ford wurde urplötzlich hochgerissen und schlidderte mit den Rädern über den Beton des Kais. Dann stürzte er über die Kaimauer und schwebte schaukelnd über dem Wasser.
    Die Gangster, die beim Anrucken ihres Wagens aufgewacht waren und aus weitaufgerissenen Augen nach draußen starrten, stimmten ein Protestgeschrei an und fühlten sich sichtlich unwohl.
    Mylady nahm ihre Handflächen vom Armaturenbrett und entschloß sich zur Betätigung einzelner Instrumente. Zunächst drückte sie probeweise einen roten Knopf, um dessen Funktion zu testen.
    Das Drahtseil rauschte daraufhin mit beachtlicher Geschwindigkeit aus und ließ die am Haken hängende Last blitzartig nach unten sausen. Der rote Ford klatschte ins Wasser und verschwand bis zum Dach darin.
    Die Insassen brüllten entsetzt, stellten ihren Protest jedoch umgehend ein, als sie die Brühe des Hafenbeckens zu schmecken bekamen.
    Lady Agatha war mit der Wirkung des Knopfdrucks durchaus zufrieden und probierte deshalb gleich einen zweiten, der grün gekennzeichnet war. Sie preßte ihren Zeigefinger nachdrücklich darauf und sah interessiert zu, wie der Wagen aus dem Wasser tauchte und als Expreßfahrstuhl in die Höhe stieg.
    Sie war davon so fasziniert, daß sie vergaß, den Knopf wieder loszulassen.
    Der Ford wurde gegen eine massive Metallstrebe, die das Laufrad schützte, geschleudert und nachhaltig durchgeschüttelt. Die Insassen schrien um die Wette, wobei sich der Anführer besonders auszeichnete.
    Lady Agatha fühlte sich außerordentlich animiert und senkte wieder ihre Last. Sie wartete, bis der Wagen nur noch wenige Zentimeter über dem Wasser schwebte, dann ließ sie ihn wieder ansteigen und nach oben rasen. Im Ford waren würgende Geräusche und andere Töne zu hören, die auf ein Unwohlsein der Fahrzeuginsassen schließen ließen.
    Lady Agatha wollte ihren Gästen noch mehr bieten. Sie hatte herausgefunden, wie man den Kranarm schwenkte und machte sich daran, einen ersten Test durchzuführen. Sie drehte den Arm mit Höchstgeschwindigkeit nach links und beobachtete zufrieden, wie der Ford von der Fliehkraft nach außen gedrückt wurde und in abenteuerlicher Kurve durch die Luft sauste.
    Die Detektivin stoppte den Arm und erfreute sich an dem heftigen Schütteln, mit dem der Wagen der Gangster auf die neue Lage reagierte. Freudig erregt ließ sie den Kran daraufhin nach rechts wenden und den Ford in seinen Ketten hörbar stöhnen. Das Dach zeigte durch leichtes Knirschen, daß es solch abrupten Richtungsänderungen nicht mehr lange gewachsen war und daher aufgeben würde.
    Um den Wagen zu schonen, stoppte Mylady den Arm erneut und ließ das Drahtseil wieder nach unten durchlaufen. Der Ford senkte sich bereitwillig der Wasseroberfläche entgegen und tauchte schließlich schmatzend in die Brühe.
    Lady Agatha achtete darauf, daß nur so viel Wasser ins Wageninnere drang, daß die Besatzung nur bis zum Hals umspült wurde. Dann gab sie Parker ein Zeichen, sie mittels Container auf den Boden zurückzuholen.
    »Mylady haben sieht gut unterhalten?« erkundigte sich

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