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PARKER schnappt den Waffenklau

PARKER schnappt den Waffenklau

Titel: PARKER schnappt den Waffenklau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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Parker, lassen Sie sich etwas einfallen. Danach werde ich die Lümmel im Panzer einem strengen Verhör unterziehen und energisch zur Ordnung rufen.«
    Sie schien keine Angst zu kennen oder auch nur einen Augenblick daran zu zweifeln, daß es Parker gelingen würde, die Angreifer unschädlich zu machen. Sie drehte sich ungeniert um und starrte aus dem Rückfenster auf einen Jeep, der immer mehr aufholte und bereits bedenklich nahe war.
    »Sehe ich da etwa ein Maschinengewehr auf dem Jeep, Mister Parker?« erkundigte sie sich grollend. »Man spart ja wirklich nicht an Material, um mich umzubringen. Daran sehen Sie wieder mal, wie sehr man mich fürchtet.«
    »Man weiß eben um Myladys Effizienz bei der Aufklärung auch kompliziertester Fälle«, vermutete Parker. »Aus diesem Grund versucht man alles, um Mylady frevelhafterweise in das sogenannte Jenseits zu befördern.«
    »Womit ich allerdings keineswegs einverstanden bin, Mister Parker. Was war das eben?« fragte sie weiter, als lautes Prasseln am Heck von Parkers Wagen, einem ehemaligen Londoner Taxi, das nach seinen speziellen Wünschen und Plänen umgebaut worden war, ertönte.
    »Man dürfte Mylady unter Beschuß genommen haben«, vermutete Parker. »Ein Unterfangen, dem allerdings kein Erfolg beschieden sein dürfte, da die Panzerung meines bescheidenen Wagens über eine gewisse Solidität verfügt.«
    »Trotzdem eine Frechheit, Mister Parker, ich erwarte, daß Sie umgehend etwas dagegen unternehmen. Ich hoffe, Sie ahnen, was mir da vorschwebt, oder?« bemerkte sie und rieb sich zufrieden darüber, daß sie ihm wieder mal den Schwarzen Peter zugeschoben hatte, die Hände.
    »Man wird Myladys Wünsche sofort in die Tat umsetzen.«
    Parkers schwarzbehandschuhte Hände glitten über das reichhaltige Armaturenbrett und legten diverse Hebel um. Daraufhin tat sich Erstaunliches.
    Zunächst quoll aus einem neben dem eigentlichen Auspuff installierten Rohr dicker Qualm und nebelte Parkers hochbeiniges Monstrum, wie sein Wagen von Freund und Feind respektvoll genannt wurde, völlig ein. Dann öffnete sich ein kleiner Behälter unter dem Wagen und ließ seinen Inhalt auf die Straße fallen.
    Es handelte sich dabei um sogenannte Krähenfüße, über Kreuz verschweißte Stahldornen, die, gleich wie sie auf den Boden zu liegen kamen, immer mit einer scharfen Spitze nach oben zeigten. Dazu gesellte sich ein zähflüssiger Film, den Parker aus Öl, einem speziellen Gleitmittel und einigen anderen Zusätzen selbst bereitet hatte. Dieser Film legte sich auf den Asphalt und wartete nur darauf, die Reifen des Jeeps ins Rutschen zu bringen.
    Aber auch die Krähenfüße sehnten sich nach den Jeep-Reifen. Einen Augenblick später war es soweit. Der Jeep rauschte in voller Fahrt in die Stahldornen, die sich liebevoll in die Pneus bohrten und die Luft entweichen ließen. Den Rest besorgte Parkers Spezial-Gleitfilm. Er unterbrach nachhaltig den Kontakt zwischen Reifen und Straßenbelag und brachte den ohnehin schon aus der Spur geratenen Jeep vollends außer Kontrolle.
    Das Fahrzeug schlingerte haltlos über die Straße und steuerte den Straßenrand an, wo einige alte Bäume standen und dem Jeep erwartungsvoll entgegensahen.
    Die Motorhaube donnerte gegen eine Kastanie und verformte sich nachhaltig. Die Insassen des Jeeps traten eine kleine Luftreise an und verließen auf unkonventionellem Weg ihr Fahrzeug. Fahrer und Beifahrer entschieden sich für ein nahegelegenes Kartoffelfeld als Landeplatz, während der MG-Schütze auf einem Kastanienast Platz nahm. Dort blieb er hängen und ließ Beine und Oberkörper nach unten baumeln, während er aus verstörten Augen um sich blickte und nicht begriff, was geschehen war.
     
     
    *
     
    Parker, der natürlich mitbekommen hatte, daß der Jeep von der Straße abgekommen war, lenkte seinen Wagen auf die andere Seite hinüber, um seinen eigenen Krähenfüßen auszuweichen, und legte den Rückwärtsgang ein. Dann schoß er im Tempo rückwärts, ohne sich umzudrehen und nach hinten zu sehen. Seine Augen waren auf den Rückspiegel gerichtet, in dem im Augenblick allerdings nichts weiter als der dicker, schwarzer Nebel zu sehen war, den er selbst verursacht hatte.
    Myladys Hutschöpfung, eine pikante Mischung aus Südwester und Blumentopf, war ihr beim plötzlichen Richtungswechsel nach vorn gerutscht und bedeckte ihre Augen. Wütend zerrte sie daran und versuchte sich zu befreien, während sie gleichzeitig bei Parker protestierte.
    »Mister Parker,

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