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PARKER teert die Grünen Zwerge

PARKER teert die Grünen Zwerge

Titel: PARKER teert die Grünen Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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herausschießen. Doch bevor er zuschlagen konnte, hatte Parker bereits reagiert. Mit der linken Hand drückte er die beiden Metallstifte des Pistolen-Torsos auf die Brust des Unhöflichen und betätigte gleichzeitig den Abzug.
    Das Resultat war geradezu bestürzend.
    Der Mann verkrampfte sich, war nicht mehr in der Lage, die Stahlrute einzusetzen, wurde zurückgeworfen und landete dann hilflos auf dem Rücken. Er hechelte, stierte den Butler an und war völlig hilflos.
    Parker nutzte die Zeit, um den Mann zu entwaffnen.
    Er nahm ihm erst mal die Stahlrute weg und förderte anschließend noch einen Revolver zu Tage. Inzwischen blieb der bullige Mann völlig verkrampft auf dem Rücken liegen. Erstand eindeutig unter einem Elektroschock.
    »Recht hübsch«, meinte die Detektivin. »Wie lange wird dieses Subjekt auf dem Pflaster bleiben?«
    »Etwa drei bis fünf Minuten, Mylady. Man hat also durchaus Zeit, ihn in den Fond des Wagens zu schaffen.«
    »Ausgeschlossen«, erwiderte sie. »Machen Sie ihn auf andere Weise unschädlich. Für Lümmel dieser Art werde ich meine Bequemlichkeit nicht aufgeben.«
    »Er könnte Mylady später vielleicht mit wertvollen Informationen dienen.«
    »Nun gut, Sie müssen ja wieder mal ihren Kopf durchsetzen«, grollte sie. »Packen Sie an!«
    Die ältere Dame war keineswegs schwächlich, wie sich zeigte. Zusammen mit Parker wuchtete sie den Untersetzten in den Fond des Wagens und blieb dann überrascht stehen. Sie zeigte mit ausgestreckter Hand in Richtung einer trüb leuchtenden Laterne.
    »Der Hund, Mister Parker«, sagte sie dann mit einer Stimme, in der ein wenig Sorge mitschwang. »Dieses Biest will mich angreifen.«
     
     
    *
     
    Ihre Interpretation war richtig.
    Der mächtige Vierbeiner entwickelte eine beachtliche Grundschnelligkeit, fletschte das Gebiß und visierte die Detektivin an. Er schien sich geradezu in ihre fleischige Fülle verliebt zu haben. Doch Lady Agatha war nicht die Frau, die auch nur einen Zentimeter zurückwich. Sie versetzte ihren perlenbestickten Pompadour in Kreisbewegungen und wartete den Angriff des Höllenhundes ab.
    Butler Parker konzentrierte sich auf den. Vierbeiner, löste sich vom Wagenund schritt gemessen auf den Angreifer zu. Lady Agatha nahm dies mit Stirnrunzeln zur Kenntnis. Sie wollte sich nicht um ihren Einsatz bringen lassen.
    Parker drückte auf den Knopf, der den Schirm mit Federkraft blitzschnell öffnete. Damit hatte der mächtige Hund nicht gerechnet. Er sah plötzlich vor sich nur ein schwarzes, kreisrundes Etwas, was nicht in sein Beuteschema paßte. Er bremste unwillkürlich seinen wilden Schwung und ließ die Pfoten rauchen.
    Bevor das Tier sich auf den neuen Feind einstellen konnte, ging der Butler bereits zum Angriff über und lenkte den Hund geschickt ab. Er bewegte den geöffneten Schirm nach rechts und verleitete das Tier, nach dem Rand zu schnappen. Gleichzeitig brachte der Butler die linke Hand nach vorn und setzte noch mal seinen Elektro-Schocker ein.
    Als die beiden Metallstifte das Halsfell des mächtigen Vierbeiners berührten und Parker »abdrückte«, riß es den Hund förmlich von den Beinen. Er stieg zuerst drei bis vier Zentimeter senkrecht in die Luft und klatschte dann aufs Pflaster.
    Mylady blieb nicht untätig.
    Da ihr der Hund nicht mehr zur Verfügung stand, setzte sie ihren Pompadour auf den Kopf des Mannes, der von Myladys Glücksbringer förmlich überwältigt wurde. Der Mann stieß einen dumpfen Laut aus und legte sich dann quer über den mächtigen Hund, der mit Muskelverspannungen auf dem Boden lag und sich nicht rührte.
    »Auf den Hund hatte ich mich eigentlich konzentriert«, räsonierte die Detektivin in Richtung Parker.
    »Hoffentlich vermögen Mylady meiner Wenigkeit noch mal verzeihen«, entgegnete der Butler, der den Hundeführer bereits durchsuchte und erstmal ein kleines Funksprechgerät barg, daß kaum größer war als eine Zigarettenpackung. Damit stand fest, daß dieser angeblich so harmlose Zivilist tatsächlich als Außenwache der Clubleitung fungierten. Zusätzlich entdeckte Parker dann noch einen kurzläufigen Revolver.
    »Man sollte es dieser Person nicht ermöglichen, Alarm zu schlagen«, sagte der Butler. »Sie könnte durchaus ebenfalls im Wagenfond Platz nehmen.«
    »Was werden die beiden Lümmel schon an Informationen zu bieten haben?« mäkelte die ältere Dame an Parkers Vorschlag herum. »Es sind doch völlig hirnlose Randfiguren.«
    »Die möglicherweise Beobachtungen gemacht

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