Parrish Plessis 01 - Nylon Angel
Würgedraht, doch beides würde gegen den Verhör-Mecha nicht viel ausrichten, der ungefähr eine Körperlänge von mir entfernt wartete.
Nach einem verdammt langen Moment schob er seine Periskoplinse bis auf Streichholzbreite an mein Gesicht heran.
Ich starrte in die schwarze Iris und – das hoffte ich zumindest – in die Augen des Journalisten, der den Mecha von seinem Raubvogel aus bediente. Ich hatte keine Kraft mehr, und ein böser Blick würde mir in dieser Situation auch nicht weiterhelfen. In mir wuchs das Verlangen, laut zu schreien: Lebend werdet ihr mich nie bekommen! Ich verbannte den Gedanken jedoch und suchte nach einem letzten Rest Würde.
»Was?« Meine Kampfeslust war noch nicht völlig erlahmt.
Aus der Seite der Linse fuhr ein weiterer, kleiner mechanischer Arm heraus; ein knopfgroßes Mikrofon war auf seiner Spitze montiert.
Ich blieb ruhig und ließ mir das Mikrofon ins Ohr drücken. Ich malte mir bereits aus, wie die Bilder meiner Verhaftung bald auf allen Kanälen flimmerten. Wenn sie mich hätten töten wollen, wäre ich bereits nicht mehr am Leben gewesen.
Seltsamerweise schienen sie mit mir sprechen zu wollen.
Ich seufzte. Wollte das im Moment nicht jeder?
Ein Knacken drang aus dem Mikrofon, und es dauerte einen Moment, bevor ich den Journalisten aus dem Raubvogel hören konnte.
»Ms Plessis, ich habe einen Auftrag für sie. Vertraulich.«
Danksagung
Schreibt man seinen ersten Roman, ist das immer ein umfangreiches Projekt, das man nur mit der Unterstützung zahlreicher Helfer erfolgreich beenden kann. Wie sollte der betreffende Autor auch je ein Buch fertig stellen können, das er aus reiner Zuversicht begonnen und für das er sich reichlich Zeit gestohlen hat? Deshalb danke ich an dieser Stelle meinen Kollaborateuren von ganzem Herzen…
Linda Curtin, die mich überhaupt erst auf die Idee gebracht hat (ja, Linnie – ich gebe dir die Schuld!); Robyn und Kerry Smith, die Parrish in einem sehr frühen Stadium begutachtet haben, als sie noch Loretta hieß. Den ROR-ettes: Maxine McArthur, die meine hysterischen Anfälle ertrug; Trent Jamieson, der mich mit seinen E-Mails getröstet hat; Margo Lanagan, die mir mit ihrem Wissen über Pyrotechnik zur Seite stand und mir immer die Wahrheit gesagt hat. Tansy Rayner Roberts danke ich dafür, dass sie schön war. Lyn Uhlmann, Adrianne Fitzpatrick und Lu Cairncross. Kath Holliday danke ich für die richtige Einstellung und die lange Fahrt mit dem Bully. Dann wäre da noch die Vision Writers Group in Brisbane, die die Fackel der Speculative Fiction hochhält; besonderer Dank gilt dort Kate Eltham und Grace Dugan. Dr. Ros Petelin, der mir beigebracht hat, was es heißt, mit professioneller Qualität zu schreiben (ich lerne noch immer dazu, Ros!). Peter Bishop vom Varuna Writers Centre in New South Wales danke ich, weil er mir geholfen hat, den Kopf über Wasser zu halten. Mit Tara Wynne, meiner Agentin, habe ich fantastisch zusammengearbeitet, und sie ist ein hohes Risiko um meinetwillen eingegangen. Nicht zu vergessen Ben Sharpe, mein brillanter Lektor, der Parrish von der Leine gelassen hat. Rose, Nicci und Lorna sind meine wahren Helden. Meine gesamte Familie, die Courtenays und die Pierres’, darf ich natürlich auch nicht vergessen. Besonderen Dank schulde ich meinem lieben Bruder Paul und meinen Söhnen. Und natürlich Nick, der ohne Zweifel das Licht und die Liebe meines Lebens ist.
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