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Passionsfrüchtchen

Passionsfrüchtchen

Titel: Passionsfrüchtchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annabel Rose
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es in Zukunft nicht mehr geben. Überhaupt war Ninas großer Plan für Sandra ein Ansporn gewesen, sich endlich einmal Gedanken über ihre eigene Karriere zu machen. Seit acht Jahren arbeitete sie bei M&M, davon die ersten vier im Customer Service, bis sie in die neue Abteilung gegangen war, die André Schuster ins Leben gerufen hatte. Seitdem hatte sie keine weiteren Versuche unternommen, sich anderweitig umzusehen, weder intern noch bei anderen Unternehmen. Sie war hin- und hergerissen. Einerseits gefiel es ihr bei M&M. Sie verstand sich gut mit den Kollegen und fühlte sich wie in einer großen Familie. Andererseits hatte sie auch keine Lust, für den Rest ihres Lebens in ein und derselben Abteilung zu versauern.
    Vielleicht sollte sie in Ninas Weinhandel einsteigen? Aber dann verwarf sie den Gedanken. Das war Unsinn. Sie verstand nicht genug von Wein. Und den ganzen Tag hinter einer Theke stehen und Wein verkaufen war auch nicht das, was sie sich unter einem erfüllten Arbeitsleben vorstellte. Es müsste schon ein Produkt sein, das sie interessierte, etwas, womit sie sich identifizieren konnte. Oder etwas mit guten Aufstiegsmöglichkeiten. Ansonsten konnte sie genauso gut dort bleiben, wo sie jetzt war.
    Sie durchforstete das Internet nach geeigneten Stellen. An der Anzeige eines Headhunters blieb sie hängen:
    Für ein Traditionsunternehmen aus der Konsumgüterindustrie im Großraum Düsseldorf suchen wir ab sofort eine/n Leiter/in Marketing und Kommunikation. Ihr Aufgabengebiet:

    Das hörte sich vielversprechend an. Die meisten Anforderungen in der Stellenbeschreibung konnte sie erfüllen, wenn auch nicht alle. Aber darüber machte sie sich keine Sorgen. Bisher hatte sie sich immer durchsetzen können. Und ein kleines Team zu leiten traute sie sich durchaus zu. Sie beschloss, es zu versuchen.
    Nachdem sie die Bewerbung abgeschickt hatte, war Sandra nach Feiern zumute. Sie hatte zwar keine Ahnung, wie ihre Erfolgschancen standen, und ob es jemals zu einem Vorstellungstermin kommen würde, wusste sie auch nicht, aber immerhin hatte sie den Schritt gewagt. Das verlangte nach einer Belohnung!
    Zu dumm, dass Nina erst morgen aus Hamburg zurückkam. Sie hätte Lust gehabt, mal wieder tanzen zu gehen und sich danach einen Mann zu gönnen. Sie rechnete nach. Mit Erschrecken stellte sie fest, dass sie seit dem gemeinsamen Sex mit Nina keinen Lover mehr gehabt hatte. Das war jetzt fast acht Wochen her. Zwei Monate! Sie war entsetzt. Was war nur passiert? Wie hatte sie es so lange ohne aushalten können? An Gelegenheiten hatte es nicht gemangelt. Konnte es sein, dass ihre Anziehungskraft auf Männer nachließ? Jetzt schon? Mit gerade mal einunddreißig? Sie versuchte sich an die Momente zu erinnern, und kam zu dem Schluss, dass es nichts mit ihrer Attraktivität zu tun hatte. Das war beruhigend.
    Dann fiel ihr auf, dass es an ihr selbst gelegen hatte. Schneller Sex mit ständig wechselnden Partnern war eine Zeit lang aufregend gewesen. Aber es dürstete sie nach etwas wirklich Neuem, einer Erfahrung, die sie noch nicht gemacht hatte. So wie mit diesem einen Typ, der sie in der Badewanne erwischt hatte. Jens. Das war wirklich mal etwas anderes gewesen. Und dann natürlich die Sache mit Nina. Zu schade, dass sich keine Wiederholung ergeben hatte, weder mit Nina noch mit Jens.
    Konnte es sein, dass sie für normalen Sex schon zu abgebrüht war? Brauchte sie etwas Härteres? Vielleicht sollte sie es mal in einem Swinger-Club versuchen? Sie dachte an Nina, und was sie über Sven erzählt hatte. Kein Wunder, dass Nina abgegangen war wie eine Rakete. Sich mal so richtig von einem Callboy verwöhnen zu lassen, das könnte sie sich auch gut vorstellen. Natürlich! Ihre Miene hellte sich auf. Wieso war sie nicht schon eher auf diese Idee gekommen?
    Sie schaltete ihren Rechner wieder ein und gab das Suchwort Callboy im Internet ein. Unglaublich! 428.000 Treffer! Sie musste ihre Suche verfeinern. Sie fügte als Suchoption Düsseldorf hinzu, und siehe da: Das Ergebnis war schon besser. Immerhin noch 20.000 Treffer, und bereits die erste Seite des Suchergebnisses sah vielversprechend aus.
    Sie scrollte sich durch die Anzeige. Ein Link fiel ihr besonders ins Auge: Eve’s Luxury Ladies Escort. Einen Mausklick später erschien das Logo von E.L.L.E. auf ihrem Schirm. Sie fuhr mit dem Mauszeiger auf den Schriftzug. Unter der kleinen Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger erschien ein neuer Schriftzug „
Eingang – bitte hier

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