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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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Natürlich hält der Weg in
     veganes Neuland für jeden Einzelnen auch Fallen bereit. Aber die kann man vermeiden,
     schon wenn man sich nur vor Augen hält, welche wunderbaren Möglichkeiten diese
     Lebensweise bereithält. Das Zusammenspiel all der genannten Maßnahmen wird eine
     Aufwärtsspirale in unserem Leben in Gang setzen. So können wir in all jenen Bereichen
     Erfolg haben, die für unsere Entwicklung wichtig sind und uns Freude und Glück
     bescheren.

ESSEN IN RADIOAKTIVEN ZEITEN
    Die radioaktive Bedrohung unseres Lebens ist vor allem eine durch die
     Nahrung, denn die primäre Verstrahlung von Atmosphäre und Luft lässt in erster Linie
     dadurch nach, dass die Radioaktivität durch Niederschläge in die Böden abgeleitet wird.
     Alle Nahrung stammt aber letztlich aus der Erde. Zwar wird zuerst meist – wie nach
     Tschernobyl – der Himmel verstrahlt, aber langfristig landet alles bei Mutter Erde.
    Auch 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ist die Erde bei
     uns so verstrahlt, dass das Fleisch von Tieren wie den Wildschweinen im Schwarzwald, die
     ständig in der Erde wühlen, noch immer verstrahlt und daher ungenießbar ist, von den
     Rentieren in Skandinavien ganz zu schweigen.
    Wieso lassen sich aber Feldfrüchte, die direkt aus der Erde stammen,
     wieder essen? Das liegt daran, dass Tiere und übrigens auch Menschen die Radioaktivität in
     ihrem Gewebe speichern und ansammeln. Die Strahlung stammt auch hier aus dem Boden und
     gelangt über Pflanzen in die Gewebe. Je weiter am Ende der Nahrungskette Tiere stehen,
     desto höher ist ihre Belastung, und zwar nicht nur im Hinblick auf Radioaktivität, sondern
     auch auf andere schädliche Substanzen. Insofern ist es am schlechtesten, Raubtiere zu
     verspeisen. Genau das aber machen wir, wenn wir Fische essen, die meistens Raubtiere sind
     wie Thunfisch und Forelle. Wenn sie obendrein uralt sind wie so viele der heute gefangenen,
     verstärkt sich das Prob­lem durch den verlängerten Speicherzeitraum. In Zukunft werden wir,
     nach der Katastrophe von Fukushima, wo unglaubliche Mengen Radioaktivität ins Meerwasser
     gelangten, nie mehr japanischen und vielleicht sogar nie mehr gefahrlos irgend­einen
     Meeresfisch essen können. Aber das ist auch aus anderen Gründen weder notwendig noch
     sinnvoll, wie wir gesehen haben.
    Die noch Monate nach der Katastrophe völlig unbeherrschte Situation in
     Fukushima mit drei Kernschmelzen entlädt verheerende Mengen von Radioaktivität in die
     Elemente Luft, Wasser und Erde, da wir davon ausgehen müssen, dass die Kernschmelze sich
     mit der Zeit ins Erdreich frisst. Die Halbwertszeit von Jod ist kurz, und hier lässt sich
     tatsächlich mit der Einnahme von Jod Schlimmstes verhindern, wohingegen Cäsium Jahrzehnte
     weiterstrahlt und das in Fukushima ebenfalls freigesetztes Plutonium Jahrtausende.
    In Europa haben wir, sofern wir hier keinen eigenen Atomunfall
     produzieren, immerhin die Chance, mit einem blauen, nur leicht verstrahlten Auge
     davonzukommen. Nach Tschernobyl zeigte sich, dass sich nach Kriterien der
     Bio-Landwirtschaft bearbeitete intakte Böden ungleich schneller regenerierten als
     konventionell bearbeitete. Die Strahlung in biologischdynamisch kultivierten Böden konnte
     sogar rascher abgebaut werden, als es Experten erwartet hatten, offenbar durch die viel
     höhere Zahl von Mikroorganismen in dieser gesunden, natürlichen und damit auch vitaleren
     Erde.
    Insofern ist vollwertige pflanzlichvegane Ernährung auch im Hinblick auf
     diese strahlenden Zeiten die mit großem Abstand sicherste Ernährung, wobei allerdings
     Wildpilze zu vermeiden sind, da sie ebenfalls zur Akkumulation von Radioaktivität neigen.
     Im Verstrahlungsfall bleibt Veganern bezüglich Vitamin D dann nur die Sonne. Fleisch und
     Milch und hier besonders Molke, in der sich die Radioaktivität verstärkt ansammelt, kommen
     keinesfalls mehr infrage. Aber gegen sie sprechen auch schon all die anderen angeführten
     Gründe.
    Leider ist die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Russland,
     Frankreich und den ehemaligen Ostblockländern wie auch in den USA und den übrigen
     Atomstaaten jederzeit vorhanden und keineswegs gering, da dort (Un-)Verantwortliche am
     Ruder sind, die »Endlager« wie Tschernobyl und Fukushima in Kauf nehmen. 20 Prozent der
     weltweiten Atomkraftwerke stehen in erdbebengefährdeten Zonen, keines ist wirklich gegen
     terroristische Anschläge gesichert. Schon ein

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