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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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doch bewusst, dass die praktikable zweit- oder
     sogar drittbeste Lösung besser ist als ein nicht erreichbares Optimum. Also lieber ein
     veganes Soja-Steak essen, das aussieht wie ein echtes und auch so schmeckt, den
     Darmbakterien aber nicht wieder Hoffnung auf wirkliche Leichenteile macht.
    Und selbst wenn Sie nur zu der alten Weisheit zurückfinden »Der beste Arzt
     ist jederzeit des Menschen eigene Mäßigkeit« und Ihren Konsum an Tierischem verringern,
     tragen sie schon etwas zu Ihrer und unser aller Rettung bei. Für diejenigen, die sich
     bemühen und an ihrer eigenen Schwäche scheitern, abschließend ein Satz des Sufi-Mystikers
     Rumi: »Und wenn du tausendmal die Karawane verlässt, du kannst immer wieder
     zurückkehren.«
Die Symphonie der Maßnahmen
    Wir wissen längst, wie sehr sich Risikofaktoren gegenseitig aufschaukeln.
     Ähnlich können Vorbeugungsmaßnahmen einander befruchten. Dass sich Risikofaktoren nicht nur
     addieren, sondern muliplizieren, darüber hat uns die Interheart-Studie zum Thema
     Herzinfarkt-Wahrscheinlichkeit, die 2004 in der renommierten Zeit­schrift »The Lancet«
     erschien, die Augen geöffnet. 30 000 Menschen aus der ganzen Welt wurden auf neun
     Risikofaktoren im Hinblick auf Herzinfarkt untersucht. Bei Vorliegen eines Faktors wie
     Bluthochdruck oder Rauchen stieg die Infarkt-Wahrscheinlichkeit auf das 2,5-Fache. Bei drei
     Risiken steigerte sie sich auf das 12-Fache, bei vier Risiken schon auf das 42-Fache, bei
     allen neun Risiken gar auf das 330-Fache.
    Diese Studie kann uns auch eine Idee davon geben, wie unsinnig es
     jedenfalls bei chronischen Krankheiten ist, nur eine einzige sogenannte Ursache anzugehen.
     Es liegen in der Regel Verkettungen von Faktoren vor, die sich über Jahre angesammelt
     haben, so lange, bis die Kompensationsmöglichkeiten des Organismus erschöpft waren und es
     zur vorliegenden Symptomatik kam. Sinnvoll wäre es folglich bei allen chronischen
     Krankheiten, an das ganze Geflecht von Ursachen zu denken und diese auch in einem den
     Lebensstil ins Auge fassenden Sinn zu beheben. Wenn der Organismus an einer Schwachstelle
     mit einem Symptom reagiert, ist dies meist die Spitze eines Eisbergs.
    Leider gibt es noch keine der Interheart-Studie vergleichbare
     Untersuchung, die sich den positiven, das Leben verlängernden und verbessernden Maßnahmen
     widmet, aber alle meine persönlichen Erfahrungen und die mit meinen Patienten sprechen
     dafür, dass es sich mit der Synergie ganz ähnlich verhält. Es ist wahrscheinlich unmöglich,
     nur über den Darm Erleuchtung zu finden, aber ohne auf die Ernährung zu achten, wird es
     auch extrem schwierig. An der Psyche führt eben genauso wenig ein Weg vorbei wie am Körper.
     Ideal wäre es, in allen möglichen Bereichen positiv zu punkten und die Negativpunkte
     zunehmend zu eliminieren. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, auf eine äußerst sensible
     Ernährung zu achten und weiter Kettenraucher zu bleiben.
    Nicht auszudenken, was für Möglichkeiten uns offenstünden, wenn wir unsere
     Ernährung auf die uns angemessene pflanzliche Kost umstellten, uns Schädliches wie
     Tierprotein und die Angsthormone von Schlachttieren ersparten, uns stattdessen jene Stoffe
     gezielt zuführten, die die Basis der Hormone und Neurotransmitter darstellen, die uns
     wachsen und Lebensfreude empfinden lassen, wenn wir uns der Sonne wieder wohlwollend
     näherten und notwendige Regenera­tionspausen mittags und nachts einhielten und uns
     regelmäßig bewegten. Eine Symphonie der sinnvollen Maßnahmen!
    Was wäre erst möglich, wenn wir zusätzlich unsere seelischen Aufgaben
     angingen, mit unserer Vergangenheit aufräumten, um in der Gegenwart anzukommen?! Was, wenn
     wir im Sinne von »Krankheit als Symbol« aus Krankheitsbildern unsere Aufgaben lesen und
     diese auch annehmen und verwirklichen würden, wenn wir unsere Entwicklung im
     geistigseelischen Sinne förderten, weil wir uns fordern und ernst mit unseren Vorsätzen
     machen?! Was erst, wenn wir die Schicksalsgesetze 153 verstehen und als verbindliche »Spielregeln fürs
     Leben« erkennen, wenn wir das »Schattenprinzip 154 durchschauen, unsere Schattenanteile integrieren
     und aufs eigene Leben anwenden, sodass aus unseren verborgenen dunklen Seiten Schätze
     werden?! Mit Hilfe der »Lebensprinzipien 155 lässt sich heilen, was dessen bedarf, und Überflüssigem
     vorbeugen. Selbst Vorsätze kann man damit umsetzen und verwirklichen.
    Fazit:

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