Pearls of Passion: Eine französische Affäre (German Edition)
berührt hatte und biss ab. Süße Nässe tropfte von seinen Fingern.
Sie sprachen kein Wort. Die Intensität dieses intimen Verkostens ließ alles andere verschwimmen.
Valérie wollte ihn. Der Wein hatte ihre Nervosität besänftigt, und sie fühlte sich, als ob die strikten Regeln ihrer Ehe sich nicht länger auf sie bezogen.
Nichts schien gegen Oscar zu sprechen. Sie musste einfach wissen, wie sich sein Körper, seine Umarmung anfühlten. Aber es war unmöglich, es ihm direkt zu sagen.
Er dagegen … würde er es wagen?
Sie nestelte an ihrer langen Silberkette und beugte sich etwas über den weiß eingedeckten Tisch. Der Wein hatte sie erhitzt, und zwischen ihren Beinen zitterte es vor Erregung.
Oscar erwiderte ihren Blick.
Sie schwieg, während sie die Sekunden zählte, bis er endlich sagte: “Du bist eine wunderschöne Frau, Valérie. Du weißt, dass ich so denke. Aber ist das der richtige Moment für uns beide? Wenn nicht, dann wäre es vermutlich weiser, das hier an dieser Stelle zu beenden.” Seine Fingerspitzen streichelten federleicht über ihre Hand, während sein Blick nicht von ihrem Gesicht wich. Doch bevor sie antworten konnte, meinte er: “Psst, sag nichts. Ich hatte eine wunderbare Zeit mit dir, aber ich werde dir jetzt ein Taxi rufen.”
Valéries Augen wurden groß.
“Lass uns einen Moment darüber nachdenken, was wir tun”, fügte er hinzu. “Wenn wir noch einen Schritt weitergehen, dann solltest du dir ganz sicher sein. Für uns beide steht viel auf dem Spiel.”
Was sollte sie darauf antworten? Sie wusste es nicht, auch wenn sie ihm liebend gern gesagt hätte, dass sie seine Haut spüren und ihn berühren wollte. Aber sie fühlte sich hin- und hergerissen zwischen ihrem Verlangen und der Angst, zu viel von sich preiszugeben.
Als sie das Restaurant verließen, griff er nach ihrer Hand. Der Portier hielt für sie ein Taxi an, und bevor Valérie verstand, was geschah, hatte Oscar die Wagentür bereits geöffnet.
“Es war ein wunderbarer Nachmittag mit dir, meine liebe Valérie”, sagte er sanft. “Danke, dass du ihn mit mir geteilt hast! Was für eine zauberhafte Überraschung. Und was hast du morgen vor? Ich habe keine Pläne, die würde ich gern mit dir machen …”
Vor ihrem inneren Auge sah sie, wie er sie heiß umarmte, wie sie beide gegen eine Wand gelehnt standen, er hinter ihr, zwischen ihren Beinen, wie sein Hintern sich rhythmisch bewegte, während er sie nahm. Himmel, sie musste sich zusammenreißen!
“Ich habe bis jetzt nichts vor. Meine Familie ist ja weg, also habe ich auch frei. Ruf mich doch morgen früh an. Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr im Centre Pompidou …”
“Ah, das ist eine gute Idee! Lass uns morgen echte Touristen sein”, sagte Oscar lachend. Doch dann schauten sie einander tief in die Augen, und sofort veränderte sich die Atmosphäre zwischen ihnen. Oscar versenkte seine Hand in ihrer Lockenmähne und beugte sich vor. Er küsste Valérie mit ungestümer Leidenschaft, die sie vor Lust erbeben ließ. Sie spürte, dass sie feucht wurde.
Sein Kuss war tief und hungrig, und sie beide erschauerten. Oscar ließ seine Hand ihre Beine hochgleiten, bis sie fest gegen ihre Scham lag, da, wo er sich gegen sie presste, dann höher, immer höher, bis er zärtlich ihren Busen berührte. Dabei küsste er sie noch leidenschaftlicher. Doch dann ließ er sie so abrupt los, dass sie sich fragte, ob sie es sich nur eingebildet hatte. Er griff sie bei den Schultern und hielt sie etwas von sich weg. Sie sahen sich an, ihr Atem ging schwer.
“Ich rufe dich morgen früh an”, sagte Oscar. Er begleitete Valérie zum Taxi, gab dem Fahrer ihre Adresse und reichte ihm einige zusammengefaltete Euroscheine. Als sie losfuhren, winkte er lässig hinterher.
Sie fühlte sich leicht beschwipst von dem Wein und dem Kuss, schmeckte noch immer den delikaten Geschmack des geteilten Desserts. Durch das geöffnete Autofenster wehte die laue Abendluft, die Neonlichter der Großstadt leuchteten auf und rauschten glitzernd an ihr vorbei.
Seine Berührung hatte ihre Sinne verzaubert. Sexuelle Energie summte durch ihren Körper. Schließlich hielt der Fahrer vor ihrem Gebäude.
Valérie schloss die Tür auf und betrat das dunkle Apartment. Sie schlüpfte aus ihren Schuhen und ließ sich auf den Stuhl fallen, der neben dem kleinen Küchentisch stand. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie praktisch nie allein in der Wohnung gewesen war. Die ungewohnte Stille, der fehlende Lärm
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