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PEKiP - Babys spielerisch foerdern

PEKiP - Babys spielerisch foerdern

Titel: PEKiP - Babys spielerisch foerdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Pulkkinen
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Pobacken verteilt – und leicht angewinkelten Beinen.
    Über die Seite geht's auch
    Einige Babys, die gerne auf der Seite liegen und spielen, schieben sich oft mit der einen Hand höher und höher, sodass sie über die Seitenlage zuerst den Seitsitz erreichen und später den sicheren Langsitz. Diese Babys krabbeln normalerweise erst einige Zeit später als die anderen. Manchmal entdecken sie eine eigene Fortbewegungsmöglichkeit: sich auf dem Po rutschend bewegen.
    Ab in die Senkrechte!
    Als Nächstes zieht sich Ihr Baby an Möbeln hoch und macht bald erste seitliche Schritte, etwa um einen Tisch herum. Bald steht Ihr kleiner Held sicher stolz am Tisch und hält sich nur noch mit einer Hand fest. Die ersten freien Schritte machen viele Babys zwischen Tisch und Sofa. Einige tun die ersten Schritte aus dem sogenannten Bärengang heraus – sie bewegen sich mit hochgerecktem Po auf Händen und Füßen vorwärts, eine Variante des Vierfüßlergangs. Etwa die Hälfte aller Kinder läuft zum ersten Geburtstag schon frei, jedes zweite lässt sich also etwas mehr Zeit.
    Greifen, festhalten, loslassen
    Ihr Baby greift nun mit beiden Händen gut und kann mit sieben, acht Monaten in beiden Händen gleichzeitig je ein kleines Spielzeug halten. Dieses wird dabei jeweils nur mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger angefasst. Jetzt lernt Ihr Kind auch sein Spielzeug bewusst loszulassen, was bisher ja unwillkürlich passierte.
    Mit ungefähr zehn Monaten hebt es kleine Gegenstände mit gestrecktem Zeigefinger und Daumen auf – diese Technik heißt »Pinzettengriff«. Ihm folgt der noch geschicktere »Zangengriff«: Mit gebeugtem Zeigefinger und Daumen fasst Ihr Baby nach allen greifbaren kleinen Teilen. Mit etwa einem Jahr können manche schon vier Bauklötzchen zugleich halten: in jeder Hand zwei.
    Spielen – aber nicht mit jedem!
    Gerade noch war Ihr Baby jedermanns Sonnenschein – plötzlich lacht es nicht mehr alle Erwachsenen an. Skeptisch und ängstlich werden Fremde angeschaut, vielleicht weint Ihr Baby auch: Es »fremdelt«. Sogar wenn eine vertraute Person – zum Beispiel der Vater – einige Tage nicht da ist, kann es sein, dass das Baby danach auch ihm gegenüber kurze Zeit fremdelt.
    FREMDELN = SCHUTZ
    Das Fremdeln tritt in einer Entwicklungsphase auf, in der Ihr Kind die Welt zunehmend auf eigene Faust erforscht. Es ist eine natürliche Schutzreaktion gegenüber Unbekanntem, die besonders in früheren Zeiten der Menschheitsgeschichte überlebenswichtig war.
    Überraschung!
    Ihr Baby hat jetzt sicher viel Freude am »Kuckuck!«-Spiel. Legen Sie dafür kurz ein dünnes Tuch über seinen Kopf und rufen Sie »kuckuck!« Dann ziehen Sie das Tuch schnell wieder weg. Bald wird Ihr Baby sich selbst das Tuch vom Kopf ziehen. Dieses Spiel mögen Babys ebenso gern mit vertauschten Rollen: Mama versteckt ihr Gesicht hinter dem Tuch, und das Kind zieht es weg.
    Von der Universalsprache zur Muttersprache
    Auch was das Sprechen angeht, macht Ihr Baby im zweiten Lebenshalbjahr wahrscheinlich große Fortschritte. In den ersten fünf bis sechs Monaten bilden Kinder in allen Ländern der Erde die gleichen Laute, ebenso wie gehörlose Babys (»Baby-Esperanto«). Erst danach passt sich Babys Sprache, beginnend mit der Lautbildung, an die Landessprache an.
    Aus den Silbenketten (siehe > ) entstehen im Alter von acht bis zehn Monaten Doppelsilben wie »da-da«, »ma-ma« oder »ba-ba«. Ab wann damit wirklich nach den Eltern gerufen wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich: Ungefähr 50 Prozent der Einjährigen meinen mit »ma-ma« auch tatsächlich die Mutter.
    Mit neun oder zehn Monaten kennt ein Baby bereits einige Begriffe, auch wenn es die Wörter selbst noch nicht sprechen kann. Wenn Sie Ihr Kind zum Beispiel fragen »Wo ist der Ball?«, wird es vielleicht schon nach dem genannten Spielzeug suchen.
    Das Baby reagiert jetzt auf einfache Aufforderungen: Es winkt bei »winke, winke« oder klatscht in die Hände, wenn Sie es vormachen (siehe > ). Das schöne alte Spiel »Wie groooß ist die Anna?« (Baby hebt die Arme: »Sooo groß ist die Anna!«) fördert das Sprachverständnis – und macht beiderseits riesig Spaß. Und mit Spaß lernt es sich bekanntlich am allerbesten!
    SPRACHLICH BEGLEITEN
    Immer mehr rückt die sprachliche Frühförderung in den Vordergrund, wie internationale Vergleiche zeigen. Bekannte Wissenschaftler wie zum Beispiel Prof. Dr. Dr. Dr. Fthenakis vom Bayerischen Staatsinstitut für Frühpädagogik fordern

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