PEKiP - Babys spielerisch foerdern
nur den Reflex, sondern auch die Sehfähigkeit Ihres Kindes überprüfen.
WUNDERBARES ZUSAMMENSPIEL
Mit etwa vier Monaten kann Ihr Kind die Bewegungen seiner Hände und Arme besser kontrollieren. Gleichzeitig lernt es mit den Augen Entfernungen besser abzuschätzen. Kein Wunder, dass es nun mit Begeisterung das Greifen übt!
Alle Sinne auf Empfang
In diesem Alter zeigt sich noch ein weiterer Reflex: Hört Ihr Kind einen Laut, sucht es prompt nach der Geräuschquelle, indem es den Kopf dreht. Außerdem beginnt Ihr Baby jetzt räumliche Höhen und Tiefen zu erfassen: Wenn Sie es auf dem Arm tragen, schaut es zum Beispiel suchend einem Spielzeug nach, das es gerade fallen gelassen hat.
WICHTIG: WANN IHR KIND ZUM ARZT SOLLTE
Wenn Ihr Baby mit vier Monaten den Kopf in der Bauchlage nicht mindestens eine Minute lang hochhalten kann.
Wenn es nicht auf Geräusche aus allen Richtungen mit der gleichen Sensibilität reagiert, sondern zum Beispiel nur oder vor allem auf Geräusche, die von links oder rechts kommen.
Wenn Ihr Baby mit vier Monaten noch »schief«, also asymmetrisch liegt (siehe > ) oder einseitige Bewegungen macht.
Wenn es beim Herannahen einer Hand oder eines Gegenstandes die Augen nicht reflexartig schließt (siehe oben).
Vom siebten bis zum zwölften Monat
Aktiv und unternehmungslustig oder ruhig und verträumt, robuster Draufgänger oder doch eher ein zartes Sensibelchen: Im zweiten Lebenshalbjahr werden die Unterschiede zwischen den Babys immer offensichtlicher – und Sie werden jetzt immer deutlicher erkennen, was für ein Typ Ihr Kind ist.
Von Tag zu Tag beweglicher
Den meisten Babys gelingt mit sechs oder sieben Monaten eine kleine »Rundreise«: Sie schaffen es, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen – und etwas später auch vom Bauch wieder auf den Rücken. In der Rückenlage spielen viele Kinder jetzt gern und ausgiebig mit ihren Füßen und stecken sie in den Mund. Kurze Zeit später rollt Ihr Kind wahrscheinlich mit zunehmender Begeisterung durch die ganze Wohnung – oft zuerst nur über eine Seite. Viele Babys entdecken noch eine weitere Möglichkeit, sich von der Stelle zu bewegen: In der Bauchlage ziehen sie ein Bein an den Körper heran und drehen sich.
Dann beginnen die meisten Kinder zu robben: Sie bewegen gleichzeitig Arme und Beine, um vorwärtszukommen, schaffen es dabei aber noch nicht, ihren Bauch vom Fußboden hochzubekommen.
Nach dem Robben kommt oft der Vierfüßlerstand: Auf Händen und Knien wippt das Kind hin und her. Es übt so eine sichere Haltung. Bis es koordiniert krabbelt, kann es aber noch lange dauern: 90 Prozent der Kinder krabbeln erst mit etwa zehn Monaten wirklich sicher.
Kurze Zeit später zieht sich Ihr Baby außerdem an niedrigen Gegenständen hoch und krabbelt über niedrige Hindernisse, wie etwa über eine bereitgelegte Matratze auf dem Boden oder Ihre ausgestreckten Beine (siehe Spiel > ).
GU-ERFOLGSTIPP
Etwa ab dem 7. Monat erweitert Ihr Kind seinen Bewegungsradius erheblich. Statt nun im Wohnzimmer alles einen Meter höher zu stellen, können Sie eines der unteren Regalbretter für einige Bilderbücher und Spielsachen Ihres Kindes frei räumen. Das ist etwas anstrengender für Sie, aber Ihr Kind lernt so allmählich Grenzen kennen und akzeptieren. Sehr wertvolle Bücher oder andere Gegenstände sollten Sie vorsichtshalber trotzdem etwas höher platzieren.
WICHTIG: SELBSTSTÄNDIGKEIT IST GEFRAGT!
Ihr Baby sollte seine Sitzposition selbst erreichen und nicht hingesetzt werden. Es sollte auch allein zurück in die liegende Position kommen (siehe > ). Wenn ein Baby von selbst lernt auf dem Po zu rutschen (siehe unten), ist dies ein normaler Entwicklungsschritt. Entdeckt ein Kind das Po-Rutschen jedoch, weil es zu früh hingesetzt wurde, kann dies seiner Wirbelsäule schaden und spätere Haltungsprobleme verursachen. Manchmal können es Eltern kaum erwarten, bis ihr Baby selbstständig sitzt: Zu gern möchten sie, dass es im schönen neuen Hochstuhl mit am Familientisch sitzen kann. Wählen Sie ruhig schon ein Modell aus, aber kaufen Sie es erst, sobald Ihr Baby sicher sitzt – zur Feier des Ereignisses!
Vom Liegen zum Sitzen
Die meisten Babys kommen aus dem Vierfüßlerstand über die Seite zum Sitzen. Zuerst sitzt das Baby seitlich und stützt sich dabei mit einer Hand ab. Erst wenn Ihr Kind den sogenannten Langsitz beherrscht, darf es hingesetzt werden: Ihr Baby sitzt dabei mit geradem Rücken – das Gewicht ist gleichmäßig auf beide
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