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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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herkommen.«
    »Bleibt am
Leben!
Sie wagen es nicht, euch zu töten, verstehst du. Die Menschen brauchen die Hisa. Sie werden hier nicht hereinkommen.« Die hellen Augen wurden dunkel vor Leidenschaft und dann wieder freundlich. Die Sonne war wieder da, und ihr ehrfurchtgebietendes Gesicht erfüllte die ganze Wand und stillte jeden Zorn. Sie spiegelte sich in den Augen der Träumerin und überdeckte das Weiß mit ihrer Farbe.
    »Ah«, hauchte Satin und schwankte hin und her, und die anderen folgten ihrem Beispiel, eins mit ihr, und gaben ein weiches Stöhnen der Ehrfurcht von sich.
    »Sie ist Satin«, sagte der Alte zur Träumerin. »Blauzahn ihr Freund. Freund von Bennett-Mann, sehen ihn sterben.«
    »Von Downbelow«, sagte die Träumerin. »Emilio hat euch zum Ganzoben geschickt.«
    »Konstantin-Mann dein Freund? Lieben er, alle, alle Downer. Bennett-Mann er Freund.«
    »Ja, das war er.«
    »Sie meint«, sagte der Alte und berichtete in der Sprache der Hisa...
    »Geschichtenerzählerin, Himmelsiehtsie, erzähle die Geschichte für die Träumerin, erhelle ihren Blick und wärme ihre Träume; singe es in ihren Traum hinein!«
    Hitze stieg ihr ins Gesicht, und ihre Kehle verengte sich vor Angst, denn sie war nicht bedeutend, sang nur kleine Lieder, und eine Geschichte in menschlichen Worten zu erzählen... in Gegenwart der Träumerin und der großen Sonne und all der Sterne ringsumher, ein Teil des Traumes zu werden...
    »Mach es!« drängte Blauzahn sie. Sein Glauben wärmte ihr das Herz.
    »Ich, Himmelsiehtsie«, begann sie, »komme von Downbelow, erzähle dir von Bennett-Mann, von Konstantin-Mann, singe über Hisa-Dinge. Träume Hisa-Dinge, Sonneihr-Freund, wie Bennett machen Traum. Machen er leben, machen er gehen mit Hisa, ah! Liebe dich, liebe ihn. Sonne lächelt wenn schaut auf ihn. Lange, lange Zeit wir träumen Hisa-Träume.
    Bennett machen wir sehen Menschentraum, zeigen uns wahre Dinge, sagen wir Sonne sie halten alles im Ganzoben, halten ganz Downbelow in ihren Armen, und das Ganzoben breitet aus die Arme zur Sonne, sagen Schiffe kommen und gehen, große,
große,
kommen und gehen, bringen Manns aus der weiten Dunkelheit. Macht weit unsere Augen, macht weit unseren Traum, machen unser Traum selber wie Menschen, Sonneihr-Freund. Diese Sache Bennett uns geben; und er geben auch sein Leben. Er uns erzählt von guten Dingen im Ganzoben, macht warm unsere Augen aus Verlangen nach diesen guten Dingen. Wir kommen. Wir sehen. So weit und so groß die Dunkelheit, wir sehen Sonne lächeln in der Dunkelheit und machen den Traum für Downbelow, den blauen Himmel. Bennett macht uns sehen, macht uns kommen, macht uns neue Träume.
    Ah! Ich, Satin, ich erzähle dir Zeit, wenn Menschen kommen. Vor den Menschen war keine Zeit, nur Traum. Wir warten, und nicht wissen, wir warten. Wir sehen Menschen, und wir kommen zum Ganzoben. Ah! Zeit Bennett kommt kalte Zeit, und alter Fluss so still - so still...
    Die dunklen lieblichen Augen waren auf sie gerichtet, waren interessiert und hingen an jedem Wort, als besäße sie die Fähigkeiten der alten Sänger. Sie webte die Wahrheit, so gut sie konnte, erzählte diese Wahrheit und nicht die schrecklichen Dinge, die anderswo geschahen, machte sie immer wahrer, damit die Träumerin daraus eine Wahrheit erschuf, damit in den sich abwechselnden Zyklen diese Wahrheit wiederkehrte, wie es die Blumen taten und die Regenfälle und alle dauerhaften Dinge.
     
    2.3. Stationszentrale
    Die Schaltpulte hatten sich stabilisiert. Die Stationszentrale hatte sich an die Panik als einen dauerhaften Zustand angepasst, was erkennbar wurde an der fieberhaften Konzentration auf Details und der Weigerung der Techniker, das zunehmende Kommen und Gehen bewaffneter Männer im Kommandozentrum zur Kenntnis zu nehmen.
    Jon patrouillierte durch die Zwischengänge, machte ein finsteres Gesicht und mißbilligte jede nicht unbedingt nötige Bewegung. »Wieder ein Anruf vom Kauffahrer
Finity‘s End«,
berichtete ihm ein Techniker. »Elene Quen verlangt Informationen.«
    »Abgelehnt.«
    »Sir...«
    »Abgelehnt!
Sagen Sie ihnen, sie sollen ruhig bleiben und abwarten. Und sie sollen keine unautorisierten Anrufe mehr machen. Erwarten Sie, dass wir Informationen senden, die möglicherweise dem Feind helfen?«
    Der Techniker wandte sich wieder seiner Arbeit zu und versuchte sichtlich, die Gewehre nicht zu sehen.
    Quen.
Die Frau des jungen Damon war bei den Kauffahrern, machte bereits Schwierigkeiten, stellte Forderungen,

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