Pells Stern
der anderen Seite, die sie eilig packten und herauszogen, andere Hisa, die mit den Gesichtern nach außen standen und die Neuankömmlinge gegen das abschirmten, was dahinter lag.
Sie besaßen Waffen, Rohrstücke, wie die Menschen sie hatten. Satin war sprachlos, tastete hinter sich nach Blauzahn, um sich seiner Anwesenheit zu versichern in dieser durcheinanderlaufenden zornigen Schar unter den weißen Lichtern der Menschen. In diesem Gang gab es nur Hisa. Sie füllten den ganzen Korridor bis zu den geschlossenen Türen an seinem Ende. Blut war auf einer Wand verschmiert, ein Geruch, der durch die Masken nicht zu ihnen drang. Satin rollte die Augen verstört in die Richtung, in die der Druck der Menge sie trieb, spürte, wie eine weiche Hand, die nicht die Blauzahns war, sich um ihren Arm schloss und sie führte. Sie durchquerten eine Tür und gelangten an einen Ort der Menschen, riesig und matt erleuchtet, und die Tür ging zu und schaffte Ruhe.
»Still!« sagten die Anführer. Satin wandte in panischer Angst den Kopf, um zu sehen, ob Blauzahn auch tatsächlich noch bei ihr war, und er ergriff ihre Hand. Sie gingen nervös in der Gesellschaft ihrer älteren Führer durch diesen weiten Menschenraum, oh, so vorsichtig aus lauter Angst und aus Respekt vor den Waffen und dem Zorn draußen. Andere Alte erhoben sich aus den Schatten und gesellten sich zu ihnen. »Geschichtenerzählerin«, sprach ein Alter Satin an, berührte sie willkommenheißend. Arme schlossen sich um sie, und weitere Hisa traten aus einer sehr hellen Tür hervor und umarmten sie und Blauzahn, und sie war wie betäubt durch die erwiesene Ehre. »Kommt!« sagten sie und führten sie, und sie betraten diesen hellen Platz, einen Ort ohne Grenzen, mit einem weißen Bett und einem schlafenden Menschen darin, und einer sehr alten Hisa, die zusammengekauert daneben saß. Ringsumher waren die Dunkelheit und die Sterne, Wände, die da waren und doch nicht waren, und auf einmal blickte die große Sonne in den Raum, sah auf sie und die Träumerin herab.
»Ah«, hauchte Satin erschrocken, aber die alte Hisa erhob sich und streckte zum Gruß die Hände aus. »Die Geschichtenerzählern«, sagte der Alte gerade, und die Älteste von allen verließ für einen Moment die Träumerin und umarmte Satin. »Gut, gut«, sagte sie zärtlich.
»Lily«, sagte die Träumerin, und die Älteste drehte sich um und kniete neben dem Bett nieder, um sich um sie zu kümmern, streichelte ihr das ergraute Haupt. Wunderbare Augen richteten sich auf die Hisa, lebendige Augen inmitten eines weißen und ruhigen Gesichtes, der Körper in Weiß gehüllt, alles weiß, außer der Hisa mit Namen Lily und der Schwärze, die sich ringsumher ausdehnte, durchsetzt mit dem Staub der Sterne. Die Sonne war verschwunden. Nur noch sie selbst waren da.
»Lily«, sagte die Träumerin wieder, »wer sind sie?«
Und die Träumerin betrachtete Satin, betrachtete tatsächlich sie, und Lily winkte. Satin kniete nieder und Blauzahn tat dasselbe neben ihr, starrte mit Verehrung in die warmen Augen der Träumerin, der Träumerin des Ganzoben, der Gefährtin der großen Sonne, die auf ihren Wänden tanzte. »Liebe dich«, flüsterte Satin. »Liebe dich, Sonneihr-Freund.«
»Liebe dich«, flüsterte die Träumerin in Erwiderung. »Wie sieht es draußen aus? Gibt es Gefahr?«
»Wir machen sicher«, meinte der Alte bestimmt. »Alle, alle Hisa machen sicher diesen Ort.
Menschenmit-Gewehren bleiben weg.«
»Sie sind tot.« Die wunderbaren Augen füllten sich mit Tränen und suchten Lily. »Jons Tat.
Angelo - Damon - Emilio vielleicht auch... aber nicht mich, noch nicht. Lily, verlass mich nicht!«
Äußerst zärtlich legte Lily den Arm um die Träumerin und legte ihre ergraute Wange an deren ergrautes Haar. »Nein«, sagte Lily. »Liebe dich, nie gehen, nie, nie, nie. Sie lassen ab von Traum, die Menschenmit-Gewehren. Alle Downer halten deinen Ort. Träume an die große Sonne. Wir deine Hände und Füße. Wir viele, wir stark, wir schnell.«
Die Wände hatten sich verändert. Sie blickten jetzt auf Gewalttätigkeit, auf Menschen, die gegen Menschen kämpften, und alle in diesem Raum rückten vor Schrecken enger zusammen. Es ging vorüber, und nur die Träumerin blieb ruhig.
»Lily. Das Ganzoben droht zu sterben. Es wird die Hisa brauchen, wenn der Kampf vorüber ist, wird euch brauchen, versteht ihr? Seid stark. Haltet diesen Ort! Bleibt bei mir!«
»Wir kämpfen, kämpfen gegen Manns wenn
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