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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Ihnen geholfen, habe dafür gesorgt, dass Ihre Laderäume voll bleiben, und habe nie Ihre Ladelisten in Frage gestellt.«
    »Die Kauffahrer sind sich dessen bewusst.«
    »Also wird die Flotte diese Stellen kennen. Also hängen wir zusammen, Kapitän. Wir fliegen zusammen.«
    Neihart runzelte die Stirn. Es war nicht charakteristisch für Kauffahrer... bei irgend etwas zusammen beteiligt zu sein, außer einem Krawall auf den Docks. »Ich habe einen Jungen auf einem von Mazians Schiffen«, sagte er. »Ich habe einen Ehemann auf Pell«, sagte sie.
    »Was bleibt jetzt noch, als dafür Rechnungen zu begleichen?« Neihart überlegte einen Moment lang und nickte schließlich. »Die Neiharts halten sich für Ihre Befehle bereit.« Sie lehnte sich zurück und starrte auf den Bildschirm vor sich. Das Scannerbild zeigte die Union im System, Geister, die durch den Erfassungsbereich huschten. Es war ein Alptraum. Wie bei Mariner, wo die
Estelle
und all die anderen Quens gestorben waren, die sich auf einer zum Untergang verurteilten Station aufgehalten hatten, bis es zu spät gewesen war... wo die Flotte etwas durchgelassen hatte oder wo etwas sie von innen her erwischt hatte. Diesmal war es wieder dasselbe - nur blieben jetzt die Kauffahrer nicht einfach reglos sitzen.
    Sie beobachtete, war entschlossen, den Scanner bis zum letzten zu beobachten, um alles zu sehen, bis die Station starb oder sie den Sprungpunkt erreichten, was auch immer als erstes geschah.
    Damon,
dachte sie und verfluchte Mazian, Mazian mehr als die Union, da er das alles über sie gebracht hatte.
     
    2.5. Dock Grün
    Ein zweitesmal geriet die Schwerkraft aus dem Gleichgewicht. Damon streckte überrascht die Hand nach der Wand aus, und Josh die seine nach Damon, aber es war nur eine geringfügige Schwankung, trotz all der panischen Schreie draußen vor der zernarbten Tür.
    Damon lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und schüttelte müde den Kopf.
    Josh stellte keine Fragen. Das war auch nicht nötig. Vom ganzen Rest der Umrandung hatten sich die Schiffe gelöst. Sie konnten sogar hier die Sirenen hören... ein Bruch war möglich, aber ermutigenderweise konnten sie die Sirenen
hören,
was besagte, dass es draußen auf dem Dock noch Luft gab.
    »Sie verschwinden«, sagte Damon rau. Elene war fort mit diesen Schiffen; es war sein Wunsch, das zu glauben. Es war eine vernünftige Annahme. Elene hatte vernünftig gehandelt; sie hatte Freunde, Leute, die sie kannten, die ihr helfen würden, wenn er es schon nicht konnte. Sie war fort... vielleicht um wieder zurückzukommen, wenn die Lage sich beruhigt hatte - wenn sie es hier schafften, sie unter Kontrolle zu bringen. Wenn er am Leben blieb. Er glaubte jedoch nicht, dass er am Leben bleiben würde. Vielleicht war auf Downbelow alles in Ordnung; vielleicht auch mit Elene... und auf diesen Schiffen. Seine Hoffnung begleitete sie. Wenn er sich irrte... er wollte es nie herausfinden.
    Erneut geriet die Schwerkraft in Bewegung. Die Schreie und das Hämmern an der Tür hatten aufgehört. Das weite Dock war kein Platz, wo man sich während einer Schwerkraftkrise aufhielt. Alle Leute mit Verstand waren losgerannt, um kleinere Räume aufzusuchen.
    »Wenn die Kauffahrer abgehauen sind«, meinte Josh mit schwacher Stimme, »müssen sie etwas gesehen haben... müssen sie etwas in Erfahrung gebracht haben. Ich glaube, Mazian hat sicher alle Hände voll zu tun.«
    Damon sah ihn an, dachte an die Unionsschiffe, an Josh - einer von ihnen. »Was geht da draußen vor? Kannst
du
es dir ausrechnen?«
    Joshs Gesicht war schweißgebadet und schimmerte in dem Licht, das durch die zerfurchte Tür hereinfiel. Er lehnte sich an die Wand und warf einen Blick an die Decke. »Mazian ist zu allem in der Lage. Man kann es nicht vorhersagen. Der Union würde es nichts bringen, diese Station zu zerstören. Der zufällige Treffer ist es, über den wir uns Sorgen machen müssen.«
    »Wir können eine Menge Schüsse verkraften. Vielleicht verlieren wir Sektionen, aber solange wir über Antriebskraft verfügen und die Nabe intakt ist, können wir mit Beschädigungen fertig werden.«
    »Auch nach Ausbruch der Q-Leute?« fragte Josh rau.
    Wieder schlug eine Gravitationsschwankung zu und drehte ihnen den Magen um. Damon schluckte; langsam wurde ihm übel. »Solange diese Schwankungen andauern, brauchen wir uns wegen Q keine Sorgen zu machen. Wir müssen das Risiko eingehen und versuchen, aus dieser Westentasche herauszukommen.«
    »Wohin? Was

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