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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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er.
    Blauzahn rückte heran. »Ich machen nicht mehr schmerzen.« Er erinnerte sich an die Art, wie Hisa ihre eigenen Wunden behandelten, und schüttelte den Kopf. »Nein. Aber kannst du dich an die Namen erinnern, nach denen ich gefragt habe?«
    »Dee. Ushant. Muller.«
    »Wirst du sie finden?«
    »Versuchen«, meinte Blauzahn. »Sie bringen?«
    »Komme und bring mich zu ihnen! Die Männermit-Gewehren machen die Tunnels nach Weiß dicht, weißt du das?«
    »Wissen das. Wir Downer, wir gehen in großen Tunnels draußen. Wer blicken nach wir?
    Ha.«
    Damon holte durch die Maske tief Luft, erhob sich wieder auf den schwindelerregenden Stufen und drückte den Hisa mit einem Arm an sich, während er die Lampe hochhob. »Liebe dich«, murmelte er.
    »Liebe dich«, sagte Blauzahn und huschte in die Dunkelheit davon, eine leichte Bewegung, eine Vibration der Metallstufen.
    Damon tastete sich weiter seinen Weg, zählte die Biegungen und Stockwerke. Kein Leichtsinn. Bei dem Versuch, Weiß zu betreten, war er dem nahe genug gekommen. Er hatte drüben in Weiß einen Alarm ausgelöst, und litt an der krankmachenden Furcht, dass das vielleicht zu einer Durchsuchung des Tunnels führte, zu Schwierigkeiten für die Downer, für seine Mutter, sie alle. Die Knie zitterten ihm immer noch, obwohl er mit dem Schießen nicht gezögert hatte, als er es nicht mehr vermeiden konnte. Er hatte auf einen ungepanzerten Wachtposten geschossen, ihn vielleicht getötet, es auf jeden Fall gewollt.
    Das machte ihn krank.
    Und doch hoffte er, dass es ihm gelungen war, dass sein Name bei dem Alarm keine Rolle spielte, weil der Zeuge tot war.
    Er zitterte noch, als er den Ausgang zum Korridor erreichte, wo Ngos Kneipe lag. Er betrat die Schleuse, nahm die Maske ab und benutzte die abgesicherte Karte, die er für extreme Notfälle aufbewahrte. Die Schleusentür öffnete sich, ohne Alarm auszulösen. Er eilte durch den engen verlassenen Gang und schloss die Hintertür eigenhändig mit einem manuellen Schlüssel auf.
    Ngos Frau drehte sich vom Küchentisch um und starrte ihn an, huschte in den Hauptraum hinaus. Damon ließ die Tür hinter sich zufallen, öffnete den Vorratsraum, um die Atemmaske hineinzuwerfen. Er hatte sie in seiner Panik ganz vergessen und bis hierhin mitgebracht, ein Maß für seinen verwirrten Geisteszustand. Er trat an das Waschbecken in der Küche und wusch sich die Hände und das Gesicht, versuchte, den Gestank von Blut und Angst und auch die Erinnerung daran wegzuspülen.
    »Damon.
    »Josh.« Er blickte müde zur Tür in den vorderen Raum und trocknete sich dabei das Gesicht mit dem Handtuch ab, das neben dem Becken hing. »Ärger gehabt.« Er ging an Josh vorbei in den vorderen Raum, trat an die Theke und lehnte sich daran. »Flasche bitte«, bestellte er bei Ngo.
    »Sie sind wieder durch diese Tür hereingekommen...« zischte Ngo unzufrieden.
    »Ein Notfall«, sagte Damon. Josh trat neben ihn und packte freundlich seinen Arm. »Lass den Drink für einen Moment«, sagte er. »Damon. Komm mit hinüber! Ich muss mit dir reden.«
    Er folgte Josh hinüber in die Nische, die ihr Territorium war. Josh schob ihn in die Ecke, aus der Sichtweite der anderen Gäste hinaus, die hier aßen. In der Küche, die Ngos Frau zusammen mit ihrem Sohn wieder betreten hatte, klapperten Teller; der Raum duftete nach Ngos unvermeidlichem Eintopf. »Hör mir zu!« sagte Josh, nachdem sie sich gesetzt hatten.
    »Ich möchte, dass du mit mir durch den Korridor auf die andere Seite gehst. Ich habe einen Kontakt hergestellt, der meiner Meinung nach hilfreich für uns sein kann.«
    Damon brauchte einen Moment, um es in sich aufzunehmen. »Mit wem hast du gesprochen? Wen kennst
du
denn?«
    »Ich niemanden, aber jemand hat mich erkannt, der auch deine Hilfe möchte. Ich kenne nicht die ganze Geschichte. Ein Freund von dir. Es besteht eine Organisation... die sich unter den Q-Leuten und denen Pells ausgebreitet hat. Eine Anzahl Leute, die wissen dass du vielleicht die Fähigkeit hast, ihnen zu helfen.«
    Damon versuchte, das zu verarbeiten. »Du weißt, welche Chance wir mit einem Q-Mob haben - gegen Soldaten? Und warum kommt er überhaupt zu dir? Warum zu dir, Josh?
    Vielleicht haben sie Angst davor, dass ich ein paar Gesichter erkenne und Bescheid weiß.
    Mir gefällt das nicht.«
    »Damon. Wie viel Zeit haben wir denn noch? Das hier ist eine Möglichkeit. In diesem Stadium ist alles ein Risiko. Komm mit mir! Bitte komm mit!«
    »Ganz Weiß wird überprüft

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