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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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werden. Ich bin da drüben in einen Alarm gestolpert... habe vielleicht jemanden getötet. Damit sind sie aufgeschreckt, und sie werden nach jemandem suchen, der überall Zugang hat. Wie viel Zeit haben wir dann noch, uns darüber Gedanken zu machen? Wenn wir nicht...« Er hielt inne und blickte scharf Ngos Frau an, die Schüsseln mit Eintopf brachte und vor ihnen auf den Tisch stellte. »Wir gehen weg. Halten Sie es für uns warm!«
    Dunkle Augen starrten sie beide an. Ruhig, wie überhaupt alles an dieser Frau ruhig war, nahm sie die Schüsseln wieder und brachte sie an einen anderen Tisch.
    »Wird nicht lange dauern, es herauszufinden«, meinte Josh. »Damon, bitte!«
    »Was haben diese Leute vor? Die Zentrale stürmen?«
    »Den Besatzern Probleme zu bereiten und zu einer Fähre zu gelangen. Auf Downbelow Widerstand organisieren... ein paar von uns. Damon, alles hängt von deinem Wissen ab.
    Deine Fähigkeiten am Computer und deine Kenntnis von den Passagen.«
    »Haben sie einen Piloten?«
    »Ich glaube, da ist einer dabei, ja.«
    Damon versuchte, seinen Verstand zusammenzuraffen.
    Schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Was meinst du mit›nein‹? Du hast von einer Fähre gesprochen.
Du
hast das geplant.«
    »Aber nicht, um wieder einen Aufruhr auf der Station herbeizuführen. Nicht, damit noch mehr Leute ums Leben kommen - durch einen Plan, der nie funktionieren wird...«
    »Komm mit und rede mit ihnen! Komm mit! Oder vertraust du mir nicht? Damon, wie lang können wir noch auf andere Chancen warten? Du hast es dir noch nicht einmal angehört.«
    Damon ließ den Atem fahren. »Ich komme mit«, sagte er. »In Grün werden sowieso ziemlich schnell auch die I.D.s überprüft, fürchte ich. Ich werde mit denen reden. Vielleicht fallen mir bessere Methoden ein, stillere. Wie weit ist es?«
    »Mascaris Kneipe.«
    »Auf der anderen Seite.«
    »Ja. Komm!«
    Er kam mit, zwischen den Tischen hindurch, an der Theke vorbei. »Sie«, sagte Ngo scharf, als sie vorbeikamen. Er blieb stehen. »Kommen Sie nicht hierher zurück, wenn sie Ärger mitbringen! Verstehen Sie? Ich habe Ihnen geholfen, und ich möchte nicht so dafür bezahlt werden. Verstehen Sie mich?«
    »Ich verstehe«, sagte Damon. Er hatte jetzt nicht genug Zeit, das in Ordnung zu bringen.
    Josh wartete an der Vordertür. Er ging hinaus und gesellte sich zu ihm, blickte nach links und rechts, und gemeinsam gingen sie dann hinüber in das geräuschvollere und dunklere Innere von Mascaris Kneipe.
    Links neben dem Eingang stand ein Mann auf und trat zu ihnen. »Hier entlang!« sagte er, und weil Josh ihm folgte, ohne Fragen zu stellen, schluckte Damon seine Proteste hinunter und ging mit zur gegenüberliegenden Seite des Raumes, wo es so dunkel war, dass man kaum noch den Stühlen ausweichen konnte.
    Ein mattes Licht brannte in einer abgeschirmten Nische. Er und Josh traten ein, aber ihr Führer verschwand.
    Und nur einen Moment später kam ein zweiter Mann hinter ihnen herein, jung und mit narbigem Gesicht. Damon kannte ihn nicht. »Sie kommen«, sagte der junge Mann, und kurz darauf bewegten sich die Vorhänge wieder und gestatteten zwei weiteren Männern den Eintritt in die Nische.
    »Kressich«, brummte Damon. Der andere war ihm nicht vertraut.
    »Sie kennen Mr. Kressich?« fragte der andere Neuankömmling.
    »Nur vom Sehen. Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Jessad... Mr. Konstantin, nicht wahr? Der jüngere Konstantin?«
    Jedes Erkanntwerden machte ihn nervös. Er blickte zu Josh, entdeckte Diskrepanzen, war verblüfft. Sie sollten ihn eigentlich kennen. Dieser Mann sollte nicht überrascht sein.
    »Damon«, sagte Josh, »dieser Mann stammt aus Q. Wir wollen über die Einzelheiten reden.
    Setz dich!«
    Er tat wie geheißen, an dem kleinen Tisch, unsicher und besorgt, während die anderen sich zu ihm setzten. Wieder blickte er zu Josh. Er vertraute Josh. Vertraute ihm mit seinem Leben. Würde ihm sein Leben auf Aufforderung in die Hand geben, da er keine bessere Verwendung dafür hafte. Und Josh hatte ihn angelogen. Alles, was er von diesem Mann wusste, deutete beharrlich an, dass er log.
    Stehen wir unter irgendeiner Bedrohung?
fragte er sich, suchte nach einem Grund für diese Farce. »Über was für einen Vorschlag reden wir hier?« wollte er wissen, hatte keinen anderen Wunsch als den, von hier zu verschwinden, Josh mitzunehmen und alles zu klären.
    »Als Josh sagte, er habe Verbindungen«, sagte Jessad langsam, »habe ich nicht vermutet, mit wem. Sie sind eine

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