Pells Stern
Vorgehensweise Ihres Rates... bis zum letzten Detail der Führung Ihrer eigenen Geschäfte.«
»Haben Sie vor, die ganze Zeit in meiner Wohnung zu bleiben?«
»Ich entdecke nur wenig Gründe dafür, mich hinauszuwagen. Ihre sozialen Beziehungen könnten darunter leiden, aber gibt es einen sichereren Platz? Dieser Bran HaIe... ein verschwiegener Mann?«
»Er hat für mich auf Downbelow gearbeitet und wurde dort gefeuert, weil er meine Politik gegen die Linie der Konstantins aufrechterhalten wollte. Loyal.«
»Zuverlässig?«
»Hale ist es. Bei manchen von seinen Leuten habe ich leise Zweifel... zumindest, was ihr Urteilsvermögen angeht.«
»Dann müssen Sie vorsichtig sein.«
»Das bin ich.«
Jessad nickte bedächtig. »Aber beschaffen Sie mir Papiere, Mr. Lukas! Ich fühle mich mit welchen viel sicherer als ohne.«
»Und was geschieht mit meinem Sohn?«
»Besorgt? - Ich dachte, da wäre keine große Liebe im Spiel.«
»Ich habe eine Frage gestellt.«
»Wir haben weit draußen ein Schiff liegen... eines, das wir erobert haben, eingetragen auf die Kauffahrerfamiie Olvig, aber tatsächlich eine militärische Einheit. Die Olvigs sind sämtlich inhaftiert... wie auch die meisten Leute von der
Schwanenauge.
Das Olvig-Schiff, die
Hammer,
wird uns rechtzeitig warnen. Und es ist nicht mehr viel Zeit, Mr. Lukas. Als erstes - würden Sie mir eine Skizze der Station zeigen?«
Bei mir liegt der Sachverstand.
Ein Experte in solchen Dingen, ein Mann, der dafür ausgebildet war. Jon kam ein furchtbarer, kalter Gedanke, dass nämlich Viking von innen heraus gefallen war; dass andererseits Mariner - gesprengt worden war. Sabotage. Von innen. Jemand, verrückt genug, die Station zu sprengen, auf der er sich befand... oder die er gerade verließ.
Er starrte in Jessads undeutbares Gesicht, in vollkommen unversöhnliche Augen, und überlegte, dass es auch auf Mariner eine solche Person gegeben haben musste.
Dann hatte sich die Flotte gezeigt, und die Station war vorsätzlich zerstört worden.
3.5. Pell: Zone Q; Orange Neun; 19:00 Uhr
Draußen standen immer noch Menschen in einer Reihe, eine Schlange, die sich den Neunergang hinab bis hinaus aufs Dock erstreckte.
Vassily Kressich stützte den Kopf auf die Handballen, als die gerade Abgefertigte in der unfreundlichen Obhut von einem von Coledys Leuten hinausging, eine Frau, die ihn angeschrieen hatte, die sich über Diebstahl beschwert und dabei einen Namen aus Coledys Trupp genannt hatte. Kressich schmerzte der Kopf, schmerzte der Rücken. Er verabscheute diese Sitzungen, die er trotzdem alle fünf Tage abhielt. Es war zumindest ein Druckventil, diese Illusion, dass der Ratsabgeordnete von
Q
den Problemen zuhörte, Beschwerden entgegennahm, etwas zu tun
versuchte.
Was die Beschwerde der Frau anging... da konnte er wenig tun. Er kannte den Mann, von dem sie gesprochen hatte, und wahrscheinlich hatte sie die Wahrheit gesagt. Er würde Nino Coledy bitten, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, vielleicht die Frau vor Schlimmerem zu bewahren. Es war verrückt von ihr, sich zu beschweren. Vielleicht eine bizarre Hysterie, ein Punkt, den viele hier erreichten, wenn der Zorn alles war, was noch eine Rolle spielte. Es führte zur Selbstzerstörung.
Ein Mann wurde hereingeführt. Redding, der nächste in der Reihe. Kressich straffte sich innerlich, lehnte sich in seinem Sessel zurück, bereit für das wöchentliche Zusammentreffen.
»Wir versuchen es immer noch«, sagte er zu dem großen Mann.
»Ich habe bezahlt«, sagte Redding. »Ich habe viel für meinen Pass bezahlt.«
»Es gibt keine Garantie für Downbelow-Anträge, Mr.
Redding. Die Station nimmt einfach die Leute, die sie im Augenblick braucht. Bitte reichen Sie Ihren neuen Antrag bei mir ein, und ich werde ihn erneut durch die Instanzen schicken. Früher oder später wird es eine Öffnung der...«
»Ich will raus!«
»James!«
schrie Kressich in Panik.
Die Sicherheit war augenblicklich zur Stelle. Redding blickte wild um sich und griff zu Kressichs Entsetzen an seinen Gürtel. Eine kurze Klinge blitzte in seiner Hand auf, nicht für die Sicherheit gedacht... Redding wandte sich von James ab und
ihm zu...
Kressich warf sich auf der Laufschiene des Sessels zurück. Des James sprang Redding in den Rücken. Redding fiel mit dem Gesicht nach unten auf den Schreibtisch und verstreute dabei die Papiere in alle Richtungen, stach wild nach Kressich, als dieser hastig den Sessel verließ und sich an die Wand drückte. Rufe
Weitere Kostenlose Bücher