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Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd

Titel: Pendergast 06 - Dark Secret - Mörderische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Fall gearbeitet, und er stand am Ende nicht so gut da.«
    »Ich frage nur, weil wir versucht haben, die Zuständigkeit für den Fall zu bekommen, und ich habe noch nie erlebt, dass das FBI die New Yorker Polizei derart niedergewalzt hätte. Und zwar nicht auf die übliche halbwegs herzliche Art und Weise.«
    »Das überrascht mich nicht.«
    »Die Sache ist die: Es gibt einige bizarre Entwicklungen in dem Fall, noch nicht ganz offiziell, nach denen ich Sie fragen wollte.«
    »Bitte tun Sie das.«
    »Wie sich herausgestellt hat, ist Margo Green am Leben. Jemand hat im Krankenhaus dafür gesorgt, dass sie unter falschem Namen mit dem Sanitätshubschrauber in den Norden des Staates New York gebracht wurde, während die Leiche einer obdachlosen Drogensüchtigen an ihrer Stelle nach Potter’s Field geschickt wurde. Der Gerichtsmediziner sagt, da sei was schief gelaufen, der zuständige Arzt behauptet, es handle sich um ein ›bedauerliches bürokratisches Kuddelmuddel‹. Komisch nur, dass beide zufällig alte Bekannte von Ihnen sind. Greens Mutter hat fast einen Herzanfall bekommen, als sie erfuhr, dass die Tochter, die sie gerade begraben hatte, noch am Leben ist.«
    Hayward, deren Augen sich verengt hatten, hielt inne, und dann brach es aus ihr heraus: »Verdammt, Pendergast! Können Sie sich denn nie an die Vorschriften halten? Und wie konnten Sie einer Mutter so etwas antun?«
    Pendergast schwieg einen Augenblick, bevor er antwortete. »Ihre Trauer musste echt sein. Diogenes hätte jede Schauspielerei durchschaut. So grausam es war, es war notwendig, um Margo Greens Leben zu retten – und ihr Leben ist letzten Endes wichtiger als die vorübergehende Trauer einer Mutter. Eben diese Notwendigkeit zu absoluter Geheimhaltung hat mich bewogen, nicht einmal Lieutenant D’Agosta einzuweihen.«
    Hayward seufzte. »Wie dem auch sei, ich habe gerade mit Green telefoniert. Sie ist gerade noch mal mit dem Leben davongekommen. Noch ist sie sehr, sehr schwach, aber sie war geistig vollkommen klar. Und das, was sie zu sagen hatte, hat mich völlig umgehauen. Sie versichert, dass Sie es nicht waren, und ihre Beschreibung des Täters passt genau zu der anderen Beschreibung, die wir von Ihrem Bruder haben. Das Problem ist nur, Ihr Blut war am Tatort und an der Waffe, mit der Green sich verteidigt hat, ebenso wie Fasern, Haarproben und andere belastende Spuren. Wir stehen also vor einem ziemlichen Rätsel.«
    »Mit Sicherheit.«
    »Die Aussage von Viola Maskelene bestätigt das, was Sie über Diogenes erzählen, jedenfalls soweit ich es verstanden habe. Maskelene erklärt eindeutig, dass er sie entführt hat, nicht Sie. Sie sagt, er hätte die Morde praktisch gestanden und ihr einen der Diamanten aus dem Juwelenraub gezeigt. Das ist natürlich kein Beweis, wir haben ja nur Maskelenes Wort dafür, aber sie konnte uns zu dem Haus führen, in dem sie gefangen gehalten wurde. Die Spurenlage am Tatort war eindeutig – wir haben dort Fingerabdrücke, Haarproben und Reifenprofile gefunden, die wir ganz eindeutig nicht finden sollten.«
    »Interessant.«
    »Unten in den Tunneln hätten wir fast jemanden erwischt, bei dem es sich laut Lieutenant D’Agosta um Diogenes handelte. Der Gemmologe, Kaplan, bestätigt das, ebenso wie Maskelene. Ihre Geschichten stimmen alle überein, und wir wissen, dass Sie es nicht gewesen sein können. Wir haben die britischen Kollegen gebeten, Diogenes’ Tod in England zu untersuchen, aber das wird dauern. Jedenfalls, alles deutet darauf hin, dass Ihr Bruder noch am Leben sein könnte. Wir haben drei Leute, die fest davon überzeugt sind.«
    Pendergast nickte. »Und was glauben Sie, Captain?«
    Hayward zögerte. »Dass weitere Ermittlungen nötig sind. Das Problem ist nur, das FBI gibt ordentlich Gas und ist entschlossen, Sie wegen Mordes an einem Bundesbeamten vor Gericht zu bringen, und im Augenblick scheint es, als würden irgendwelche Ungereimtheiten in den drei anderen Mordfällen sie nicht weiter interessieren. Oder vielmehr zwei Fällen, der Mord an Green war ja letztendlich kein Mord. Unglücklicherweise erschwert mir genau dieser Umstand, mit den Ermittlungen in den anderen Fällen fortzufahren.«
    Pendergast nickte. »Ich verstehe Ihr Problem.«
    Hayward musterte ihn neugierig. »Ich habe mich nur gefragt – haben Sie mir in der Sache noch irgendwas zu sagen?«
    »Nur, dass ich volles Vertrauen in Ihre Fähigkeit als Fahnderin habe, die Wahrheit herauszufinden.«
    »Mehr nicht?«
    »Das ist eine

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