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Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten

Titel: Pendergast 09 - Cult - Spiel der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Zombies erschaffen – allerdings zu ganz anderen Zwecken, als Esteban erkannte. Übrigens, was ist eigentlich mit dem Ville passiert?«
    »Wie’s aussieht, bleiben die Leute, wo sie sind, jedenfalls vorerst. Sie haben versprochen, keine Tieropfer mehr darzubringen.«
    »Und, lasst uns hoffen, keine Zombies mehr zu erschaffen. Es würde mich nicht wundern, wenn ich erführe, dass Bossong, anstatt der Böse zu sein, wie wir annahmen, künftig so etwas wie einen heilsamen Einfluss auf das Ville entwickelt. Zwischen ihm und dem Hohepriester herrschten Spannungen, wie ich bemerkt habe.«
    »Es war Bossong, der den Zombie getötet hat«, sagte D’Agosta. »Am Ende, als dieser kurz davorstand, uns zu töten.«
    »In der Tat. Und das ist beruhigend. Eine solche Heldentat ist nichts, was ein wahrer Gläubiger tun würde – das Gefäß des eigenen Gottes töten.« Pendergast blickte Hayward an. »Übrigens, Captain, ich wollte Ihnen noch sagen, wie leid es mir tut, dass man Sie bei der Besetzung der Sonderkommission des Bürgermeisters übergangen hat.«
    »Nicht nötig.« Hayward strich sich die schwarzen Haare zurück. »Ich glaube, es nutzt mir sogar, dass ich diese Gelegenheit verpasst habe. Die jüngste Neuigkeit lautet nämlich: Die Sonderkommission entwickelt sich zu einem bürokratischen Albtraum, so wie wir alle annahmen. Und dabei fällt mir ein, erinnern Sie sich noch an unseren Freund Kline, den Softwareentwickler? Wie’s aussieht, wird es ihm leidtun, dass er den Commissioner unter Druck gesetzt hat. Ich habe soeben erfahren, dass das FBI Rockers Telefone angezapft und das ganze Erpressungsgespräch auf Band hat. Beide werden fallen, und zwar tief. Kline ist am Ende.«
    »Eine Schande. Rocker war kein schlechter Kerl.«
    Hayward nickte. »Er hat aus einem ehrenwerten Motiv gehandelt – der Dyson-Fonds. Eine Tragödie, in gewisser Weise. Aber ein Nebeneffekt ist, dass ich aus dem Büro des Commissioners ausscheide und auf meine Stelle als Captain der Mordkommission zurückkehre.«
    Stille senkte sich über den Raum.
    D’Agosta sagte eilig: »Hören Sie, Pendergast. Ich wollte mich noch für meine gottverdammte Dummheit entschuldigen – dafür, dass ich Sie ins Ville geschleppt habe, dass Sie beide beinahe erschossen worden wären, dafür, dass wir Nora fast verloren hätten. Ich habe ein paar idiotische Dinge getan, aber das hier hat den Vogel abgeschossen.«
    »Mein lieber Vincent«, sagte Pendergast leise, »wenn wir nicht ins Ville reingegangen wären, dann hätte ich niemals das geplünderte Grab gefunden und auch niemals den Namen Esteban entdeckt … und wo ständen wir dann jetzt? Nora wäre tot und Esteban der neue Donald Trump. Sie sehen also, dass Ihre ›Dummheit‹ entscheidend zur Lösung dieses Falls beigetragen hat.«
    D’Agosta wusste nicht recht, was er darauf antworten sollte.
    »Und jetzt, wenn Sie nichts dagegen haben, Vincent, möchte ich ruhen.«
     
    Während sie das Krankenhauszimmer verließen, wandte sich D’Agosta zu Laura um. »Was war eigentlich mit diesen Hintergrundüberprüfungen bei allen, die in den Fall involviert waren?«
    Hayward wirkte verlegen, was untypisch für sie war. »Ich konnte einfach nicht tatenlos zusehen, wie Pendergast dich in diese Sache hineinzieht. Also … da habe ich angefangen, selbst in dem Fall zu ermitteln. Nur ein bisschen.«
    D’Agosta verspürte ein seltsames Gemisch von Gefühlen, milde Verärgerung bei dem Gedanken, dass sie glaubte, dass er herausgehauen werden musste, große Genugtuung, weil er wusste, dass er ihr so wichtig war. »Du hörst nie auf, auf mich achtzugeben«, sagte er.
    Als Antwort darauf hakte sie sich bei ihm unter. »Hast du schon Pläne fürs Abendessen?«
    »Ich lade dich ein.«
    »Wohin?«
    »Wie wär’s mit dem
Le Circque?
«
    Sie sah ihn erstaunt an. »Zweimal in einem Jahr. Was ist der Anlass?«
    »Kein Anlass. Nur für eine sehr besondere Dame.«
    Im selben Augenblick hielt ein älterer Mann im Flur sie auf. D’Agosta blickte ihn überrascht an. Der Mann war klein und untersetzt und gekleidet, als sei er gerade eben dem London um die Jahrhundertwende entstiegen: schwarzer Cutaway, weiße Nelke im Knopfloch, makelloser Bowler.
    »Verzeihen Sie«, sagte er. »Liegt in dem Zimmer, das Sie soeben verlassen haben, Aloysius Pendergast?«
    »Ja«, sagte D’Agosta. »Warum?«
    »Ich habe hier ein Schreiben, das ich ihm zustellen muss.« Und in der Tat, der Mann hielt einen Brief in Händen, sehr edles,

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