Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
Vom Netzwerk:
Moment lang verdoppelten sich Angst und Bestürzung, aber das Raumschiff war weg.
    Mit den gewaltigen Energien, die ihm zur Verfügung standen, flitzte es über weite Strecken völlig widersinnig gestalteten Raumes hinweg - rasch, mühelos und vor allen Dingen leise.
    Tief in seiner schmierigen, stinkigen Koje, die er sich aus einer Wartungsluke zurechtgemacht hatte, schlief Ford Prefect zwischen seinen Handtüchern und träumte von alten Lieblingsorten. Irgendwann träumte er von New York.
    Er spazierte in seinem Traum spät nachts an der East Side an dem Fluß entlang, der inzwischen so wahnsinnig verunreinigt war, daß spontan neue Bioformen aus ihm auftauchten und die Wohlfahrtsrente und das Wahlrecht verlangten.
    Eine davon schwamm gerade winkend vorüber. Ford winkte zurück.
    Das Ding paddelte ans Ufer und hangelte sich die Böschung hoch.
    »Hi«, sagte es, »ich bin gerade entstanden. Ich bin in jeder Hinsicht vollkommen neu im Universum. Gibt's irgendwas, das du mir erzählen kannst?«
    »Piff«, sagte Ford ein bißchen verblüfft, »ich kann dir vielleicht sagen, wo du ein paar Bars findest.«
    »Wie steht's mit Liebe und Glück. Ich spüre ein tiefes Verlangen nach sowas«, sagte es und wackelte mit seinen Fühlern. »Hast du da irgendeinen Rat?«
    »Was du brauchst«, sagte Ford, »kannst du zum Teil auf der Siebten Avenue finden.«
    »Ich fühle instinktiv«, sagte die Kreatur begierig, »daß ich wunderschön bin.
    Stimmt das?«
    »Du bist ganz schön direkt, was?«
    »Red nich um den heißen Brei rum. Bin ich schön?«
    Das Ding schleimte mittlerweile platschend und blubbernd über die ganze Gegend weg. Ein Penner in der Nähe zeigte Interesse.
    »Für meinen Geschmack?« sagte Ford. »Nein. Aber weißt du«, setzte er nach einem kurzen Moment hinzu, »die meisten Leute tun so, als wären sie's, verstehst du.
    Gibt's noch solche wie dich da unten?«
    »Keine Ahnung, Kumpel«, sagte die Kreatur, »wie ich ja bereits sagte, bin ich neu hier. Das Leben ist mir total unbekannt. Weist es denn?«
    Das war etwas, worüber Ford seiner Meinung nach mit Autorität was sagen konnte.
    »Das Leben«, sagte er, »ist wie eine Pampelmuse.«
    »Äh, und wieso?«
    »Naja, es ist außen gewissermaßen orangegelb und riffelig, und naß und glitschig in der Mitte. Drinnen hat's außerdem Kerne. Tja, und einige Leute essen eine Hälfte zum Frühstück.«
    »Gibt's sonst noch jemanden da draußen, mit dem ich reden kann?«
    »Das nehme ich an«, sagte Ford. »Frag doch einen Polizisten.«
    Tief in seiner Koje zappelte Ford Prefect nervös hin und her und drehte sich auf die andere Seite. Es war nicht seine Traum-Lieblingssorte, weil Eccentrica Gallumbits, die dreibrüstige Hure von Erotikon VI, nicht darin vorkam, die in vielen seiner Träume die Hauptrolle spielte. Aber wenigstens war es ein Traum.
    Wenigstens schlief er.



24
    Zum Glück herrschte in der kleinen Gasse ein starker Aufwind, denn Arthur hatte so etwas schon eine Weile nicht mehr gemacht, wenigstens nicht mit Absicht, und mit Absicht ist genau die Art und Weise, in der man es nicht tun soll. Er sauste mit Karacho abwärts, fing sich an der Türschwelle beinahe eine ekelhafte Schramme am Kiefer ein und purzelte durch die Luft, plötzlich so verdutzt darüber, was für eine wahnsinnige Dummheit er gemacht hatte, daß er die Sache mit dem Aufprall am Boden vollkommen vergaß und es auch nicht tat.
    Ein hübscher Trick, dachte er im stillen, wenn man ihn kann.
    Der Erdboden hing drohend über seinem Kopf.
    Er versuchte, nicht über den Erdboden nachzudenken, darüber, was für ein ungeheuer riesiges Ding er ist und wie weh er ihm tun würde, wenn er beschlösse, nicht mehr dort zu hängen, und plötzlich auf ihn fiele. Statt dessen versuchte er, was Nettes über Lemuren zu denken, was genau das Richtige war, weil er sich in dem Augenblick nicht mehr genau erinnern konnte, was eine Lemure war, ob sie eins von diesen Dingern war, die in großen, majestätischen Rudeln über die Ebenen von wo auch immer fegten oder ob es sich um Gnus handelte, jedenfalls war es ganz schön schlau, was Nettes darüber zu denken, ohne einfach auf die sentimentale Tour allgemeinen Wohlwollens gegenüber den Dingen zurückzugreifen, und all das hielt seinen Verstand in Atem, während sein Körper sich auf die Tatsache einzustellen bemühte, daß er überhaupt nichts berührte.
    Das Einwickelpapier eines Mars-Riegels flatterte die Gasse hinunter.
    Nach einem scheinbaren Moment des

Weitere Kostenlose Bücher