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Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens

Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens

Titel: Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerth Medien GmbH
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Gott sich um die Frucht kümmern würde, wenn er die Saat zur Verfügung stellte.
    Also tat er es.
    Er raffte all seinen Mut zusammen, erhob sich aus dem Gras und ging hin zu dem Kreis der Erwachsenen. Er war in diesem Kreis genauso fehl am Platz wie Sie damals in unserem Kreis. Er muss sehr nervös gewesen sein. Niemand macht sich schließlich gern zum Narren.
    Wahrscheinlich haben sie ihn ebenfalls nur belächelt.
    Und wenn nicht das, dann haben sie wahrscheinlich den Kopf geschüttelt: „Na ja, der kleine Kerl weiß es wahrscheinlich nicht besser.“
    Wenn sie ihn nicht belächelt haben, dann haben sie wahrscheinlich genervt die Augen verdreht: „Wir haben es hier mit einer echten Krise zu tun, und der Kleine glaubt allen Ernstes, er könnte sie mit einem Frühstücksbrot lösen.“
    Aber es waren nicht die Worte und die Augen der Menschen, auf die er achtete; er sah nur Jesus.
    Auch Sie müssen Jesus gesehen haben, als Sie Ihre Entscheidung trafen. Die meisten Leute hätten uns wahrscheinlich als äußerst ungeeignete Zielgruppe für missionarische Bemühungen betrachtet. Die meisten hätten wahrscheinlich ihre Saat für weicheren Boden aufbewahrt. Und fast hätten sie damit auch noch recht gehabt. Aber Jesus hat gesagt, dass wir unser Weniges geben sollen … und Sie haben gegeben.
    Wenn man etwas genauer darüber nachdenkt, haben Sie und der kleine Junge vieles gemeinsam: Sie haben beide ihre Mittagspause genutzt, um anderen zu helfen.
    Sie haben beide den Glauben über die Logik gestellt. Sie haben beide ein Lächeln auf dem Gesicht des Vaters bewirkt.
    Einen Unterschied gibt es allerdings. Der Junge hat damals gesehen, was Jesus mit seinem Geschenk getan hat. Das war bei Ihnen anders, und deshalb schreibe ich Ihnen heute. Ich möchte Sie wissen lassen, dass wenigstens eines der Samenkörner auf fruchtbaren Boden gefallen ist.
    Ungefähr fünf Jahre später rang nämlich ein Collegestudent mit einer Entscheidung. Er war weit von dem Glauben abgedriftet, den seine Eltern ihm vermittelt hatten. Er wollte wieder zurück, er wollte wieder nach Hause, aber der Preis war hoch. Seine Freunde würden lachen. Er würde seinen Lebensstil ändern müssen. Er würde seinen schlechten Ruf überwinden müssen.
    Konnte er das schaffen? Hatte er den Mut?
    In dem Augenblick musste ich an Sie denken. Als ich eines Abends noch sehr spät in meinem Zimmer saß und nach einem Anstoß suchte, das zu tun, wovon ich wusste, dass es richtig war, da musste ich an Sie denken.
    Ich musste daran denken, wie Ihre Liebe zu Gott einfach größer gewesen war als die Angst, sich zu blamieren. Ich musste daran denken, dass Ihr Gehorsam stärker gewesen war als Ihr gesunder Menschenverstand. Ich erinnerte mich daran, dass es Ihnen wichtiger gewesen war, Jünger für Jesus zu werben, als einen guten Eindruck zu machen. Und als ich an Sie dachte, da wurde mir die Erinnerung an Sie zur Motivation.
    Und so bin ich wieder nach Hause zurückgekommen.
    Ich habe Ihre Geschichte unzählige Male und Tausenden von Menschen erzählt. Die Reaktion ist jedes Mal dieselbe: Fast alle Zuhörer lächeln oder nicken zustimmend. Manche lächeln, weil sie an all die „Einlader“ in ihrem Leben denken. Sie erinnern sich an die Nachbarin, die den Kuchen brachte, an die Tante, die den Brief geschrieben hatte, an den Lehrer, der einfach nur zugehört hatte.
    Andere lächelten, weil sie das Gleiche getan hatten wie Sie. Und auch sie fragen sich, ob ihre „Mittagspausen-Loyalität“ die Mühe wert war.
    Sie haben sich das auch gefragt. Was Sie taten, war ja gar nicht so viel, und ich bin sicher, dass Sie damals Ihrer Wege gingen mit dem Gefühl vergeblicher Liebesmüh.
    Die Mühe war nicht vergeblich.
    Ich schreibe Ihnen, um Ihnen danke zu sagen. Danke für Ihr Vorbild. Danke für Ihren Mut. Danke, dass Sie das, was Sie hatten, Gott zur Verfügung gestellt haben. Er hat etwas daraus gemacht; für mich wurde es zum Brot des Lebens.
    In Dankbarkeit
    Max
    P.S. Wenn Sie das hier durch einen bemerkenswerten Zufall doch lesen sollten und sich an den Tag erinnern, dann rufen Sie mich doch an. Ich schulde Ihnen ein Mittagessen.
    Max Lucado
    Aus: In The Eye Of The Storm
    „Ich bin das Brot des Lebens“, sagte Jesus zu ihnen.
    „Keiner, der zu mir kommt, wird jemals wieder Hunger leiden,
    und niemand, der an mich glaubt,
    wird jemals wieder Durst haben.“
    Johannes 6,35 (Hoffnung für alle)
    Ein tapferes Mädchen aus einem Haus des Gebets
    Die junge Frau stand an der Ecke

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