Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens
völlig vergaß.
„Also“, sagte eines der beiden Mädchen nach einer halben Stunde, „ich könnte diesen Jesus nie annehmen und seine Tochter werden, denn ich bin Jüdin.“
„Was für ein Zufall“, rief ich. „Jesus war Jude und ich bin es auch.“
Ich fing also an, den beiden Mädchen etwas davon zu erzählen, was Gott in meinem Leben getan hatte, und Steve erzählte ihnen, was in der Bibel über den großen Plan Gottes für ihr Leben steht. Während ich von Gottes Handeln in meinem Leben berichtete – wie er mich von Drogenmissbrauch, Bulimie und großem inneren Kummer und von einer völlig kaputten Familie frei gemacht hatte –, fing eines der beiden Mädchen an zu weinen.
„Ich bin letzte Woche gerade aus der Drogentherapie entlassen worden“, sagte sie. „Sagt mal, seid ihr Engel?“
„Nein“, antwortete ich, „aber wir sind Boten, und das hier ist die Chance Gottes, für die wir heute Morgen gebetet haben. Wisst ihr, Gott hat es so eingerichtet, dass wir euch heute hier treffen und euch die Botschaft von Hoffnung und ewigem Leben weitersagen. Und jetzt würden wir euch gern einladen, auch selbst Töchter des Königs zu werden und die Krone zu empfangen, damit ihr heute selbst den Frieden Gottes erleben und euch an seiner Gegenwart erfreuen könnt.“
Und direkt dort in dem Restaurant nahmen die beiden Mädchen Jesus als ihren Erlöser an und wurden Königstöchter.
Was für ein wunderbarer, herrlicher Tag das war! Wie anders die Geschichte ausgegangen wäre, wenn Steve und ich an diesem Tag nur festgestellt hätten, wie unhöflich die New Yorker sind, wie teuer das Essen in der Stadt ist und wie sehr uns die Füße wehtaten. Jeden Tag werden unsere Schritte vom Herrn gelenkt, und unsere Gespräche können bewirken, dass Menschen Hunger und Durst bekommen nach der Gerechtigkeit Christi.
Als Mrs United States habe ich eine Krone und eine Schärpe bekommen. Aber unendlich viel wichtiger ist, dass ich eine Krone habe, die ewig ist und bleibt – eine Schärpe, die aus der Liebe Gottes besteht, und das Vorrecht, den Namen Jesu immer in meinem Herzen zu tragen. Hört niemals auf zu versuchen, solche Aufträge von Gott zu sehen und zu erkennen. Die Gelegenheiten warten jeden Tag des Jahres auf dich, jedes Jahr deines Lebens.
Sheri Rose Shepherd
(ehemalige Mrs United States)
Aus: Life Is Not A Dress Rehearsal
Etwas verändern
Der volle Kreis
Früher fragte ich Gott,
ob er mir helfen könne.
Dann fragte ich ihn,
ob ich ihm helfen könne.
Am Ende fragte ich ihn,
ob er sein Werk durch mich tun wolle.
Hudson Taylor
Chris’ Vermächtnis
Chris hatte eine Vision, und diese Vision bestand darin, mit jedem Schüler der Dunwoody High School über das Evangelium von Jesus Christus zu sprechen. Chris erzählte mir von seiner Vision kurz nach Beginn seines letzten Schuljahres. Er und ich trafen uns immer dienstagsnachmittags, um miteinander zu reden und zu beten.
Als sein Jugendpastor war ich gleichzeitig begeistert und beschämt. Begeistert war ich über seinen Eifer; beschämt, wenn ich mich an mein eigenes letztes Schuljahr erinnerte. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber meine Vorhaben in meinem letzten Schuljahr hätten als Vorbild für andere wohl kaum getaugt, denn sie waren alles andere als beispielhaft. Jedenfalls erzählte Chris mir von seiner Vision, und dann versuchten wir, Möglichkeiten auszutüfteln, wie diese Vision Wirklichkeit werden könnte.
Eines der Hindernisse bei der ganzen Sache bestand darin, dass Chris in seinem ganzen Verhalten nicht gerade stromlinienförmig oder angepasst war. Er war nicht Vorsitzender oder Leiter von irgendetwas. Er war in keinem einzigen Sport-Team. Er war nicht mit einem In-Mädchen befreundet. Er hatte keine Auszeichnungen bekommen und er zog sich noch nicht einmal so an wie alle anderen. Chris war ein Skater.
In manchen Gegenden um Atlanta hat man einen hohen Status, wenn man Skater ist, denn dort gilt es als cool, aber auf unsere Schule traf das nicht zu. An der Dunwoody High waren Skater nicht angesagt. Und es gab dort auch gar nicht so viele von ihnen. Und die paar Skater, die es gab, waren alternativ, bevor es cool war, alternativ zu sein. Kurz: Es war eher unwahrscheinlich, dass Chris jemals gefragt werden würde, ob er mal vor der gesamten Schülerschaft sprechen wolle. Er hatte keinen Einfluss. Alles, was er hatte, war eine Vision.
Aber Chris war deshalb keineswegs entmutigt. Er spürte, dass hier etwas war, das Gott ihn schaffen
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