Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens
berühmte Leute. Zum Zeitpunkt des Stapellaufes war die Titanic das größte jemals von Menschen gefertigte bewegliche Objekt. Um 23:40 Uhr in jener schicksalhaften Nacht streifte ein Eisberg die Steuerbordseite des Schiffes und riss sie auf, sodass die Decks im Nu mit Eis bedeckt waren, sechs wasserdichte Kammern aufgerissen wurden und Wasser einbrach.
An Bord des Schiffes waren in jener Nacht auch John Harper und seine geliebte sechsjährige Tochter Nana. Laut dokumentierter Berichte brachte John Harper in dem Augenblick, als klar war, dass das Schiff sinken würde, seine Tochter zu einem der Rettungsboote. Man könnte nun vielleicht vermuten, dass der verwitwete Prediger versucht hätte, sich selbst ebenfalls im Rettungsboot in Sicherheit zu bringen, aber offenbar ist ihm das zu keinem Zeitpunkt auch nur in den Sinn gekommen. Er beugte sich noch einmal zu seiner Tochter hinab und küsste sie. Er sah ihr fest in die Augen und sagte ihr, dass sie sich eines Tages wiedersehen würden.
Der Schein der Lichter an Bord spiegelte sich in seinen tränenfeuchten Augen, als er sich umwandte und auf die große Menge völlig verzweifelter Menschen zuging, die sich immer noch auf dem sinkenden Schiff befanden. Während sich das Heck des Schiffes langsam immer mehr hob, bahnte sich Harper Berichten zufolge einen Weg auf das Oberdeck und schrie: „Frauen, Kinder und nicht erlöste Menschen in die Rettungsboote!“
Nur Augenblicke später begann es im Innern der Titanic zu rumoren. Die meisten Menschen glaubten, es handele sich um eine Explosion; in Wirklichkeit aber war das gigantische Schiff in zwei Hälften zerbrochen. Zu diesem Zeitpunkt sprangen zahlreiche Menschen über Bord ins eisige schwarze Wasser, unter ihnen auch John Harper.
In jener Nacht trieben 1528 Menschen in dem Eiswasser. John Harper schwamm in aller Hast zu mehreren Menschen hin und führte sie zu Jesus, bevor sie an Unterkühlung starben. Auch zu einem jungen Mann schwamm er, der sich auf ein Trümmerstück gerettet hatte. Harper fragte ihn schwer atmend: „Sind Sie gerettet?“ Worauf der junge Mann antwortete, das sei er nicht.
Harper versuchte, ihn zu Jesus zu führen, aber der junge Mann, der schon fast im Schockzustand war, wollte nicht. John Harper zog daraufhin seine Schwimmweste aus, warf sie dem Mann zu und sagte: „Dann nehmen Sie die hier. Sie brauchen sie dringender als ich …“, und schwamm weiter zu anderen Menschen. Ein paar Minuten später kam Harper noch einmal zu dem jungen Mann zurück und diesmal übergab dieser sein Leben Jesus Christus.
Von den 1528 Menschen, die in jener Nacht ins Wasser sprangen oder fielen, wurden sechs von Rettungsbooten aufgenommen. Einer von ihnen war der junge Mann, der auf dem Trümmerstück gelegen hatte. Vier Jahre später bei einem Treffen von Überlebenden der Katastrophe stand der besagte junge Mann auf und berichtete unter Tränen, wie John Harper, nachdem er ihn zu Christus geführt hatte, weitergeschwommen sei zu anderen Menschen, um ihnen zu helfen, wegen der eisigen Kälte aber schon bald aufgeben musste.
Seine letzten Worte, bevor er in dem eiskalten Wasser versank, waren gewesen: „Glaubt an den Namen des Herrn Jesus, so werdet ihr gerettet werden.“
Erinnert sich Hollywood an diesen Mann? Nein. Für Hollywood zählen nur schwülstige Liebesgeschichten. Nun ja, sei’s drum. Dieser Diener Gottes tat, was er tun musste. Während andere versuchten, sich den Weg in die Rettungsboote zu erzwingen, zu erkaufen oder zu ergaunern, um ihr eigenes Leben zu retten, gab John Harper sein Leben hin, damit andere gerettet werden konnten.
John Harper war der wahre Held der Titanic.
Moody Adams
Aus: The Titanic ’s Last Hero
Schon damals, als wir noch hilflos der Sünde ausgeliefert waren,
ist Christus für uns gottlose Menschen gestorben.
Selbst für einen guten Menschen würde kaum jemand von uns sterben,
obwohl es das vielleicht geben mag.
Gott aber hat uns seine große Liebe gerade dadurch bewiesen,
dass Christus für uns starb,
als wir noch Sünder waren.
Römer 5,6–8
Danke für das Brot
Lieber Freund,
ich schreibe Ihnen, um mich bei Ihnen zu bedanken. Ich wünschte, ich könnte es persönlich tun, aber ich weiß nicht, wo Sie sich gerade aufhalten. Ich wünschte, ich könnte Sie anrufen, aber ich weiß nicht, wie Sie heißen. Wenn ich wüsste, wie Sie aussehen, dann würde ich Sie suchen, aber ich habe nur noch eine verschwommene Erinnerung an Ihr Aussehen. Ich habe jedoch nie
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