Perfektes Timing
völlig verrückt ist.
Also werde ich morgen früh bestimmt nicht um 7 Uhr 28 aufwachen, zwei Minuten, bevor er normalerweise auftaucht. Denn das ist es inzwischen geworden: normal. Er kommt so regelmäßig wie sich ein Stripper dreht, wenn ich Geld in den Schlitz werfe. Ich drücke auf Play, die DVD startet, und da ist er. Fantasie Nummer zwei-acht-null: Ein leicht bedrohlich wirkender, zerzauster Riese will Sex mit dir irgendwie gegen deinen Willen.
Nur dass es gar nicht gegen meinen Willen wäre, und das ist sogar noch besser. Ich stand im Bett noch nie auf die heftigeren Sachen, aber ich wäre einem geheimnisvollen Waldmann mit Lust auf meine blassen, weichen Kurven nicht abgeneigt. Es kann ja sein, dass er irgendwann durchs Fenster gesehen und mich in Unterwäsche erwischt hat und dass er seine Augen nicht von meinen weiblichen Reizen abwenden konnte, wie sie seine hungrigen Eremitenaugen seit Jahren nicht mehr gesehen haben, und, o Gott, meine Klit ist ganz hart, und ich glaube, ich könnte allein schon dadurch kommen, dass er auf einmal hier ist.
Und da ist er. Hier, meine ich. Er beobachtet mich, während ich die Hand in meinen Shorts habe und die Bettdecke einiges, aber nicht alles verbirgt. Doch was mich peinlich berührt ist nicht etwa, dass er da steht und mir dabei zusieht, wie ich mich streichle, sondern die Tatsache, dass ich stöhne. Ich stöhne laut und hemmungslos, und ich drücke mein Gesicht ins Kissen.
Es ist mir peinlich, aber ich höre nicht auf, meine Klit zu streicheln, die danach lechzt. Ich halte erst inne, als das Bett wackelt und ich seine Hände auf meinen Oberschenkeln spüren, und dann auch nur, weil ich ihn stattdessen berühren will. Aber das lässt er nicht zu. Er nimmt meine Handgelenke mit einer Hand und legt sie über meinen Kopf, und dann packt er mit der anderen den Saum meiner Shorts.
Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ein Kleidungsstück effektiver beseitigen konnte. Er reißt mir die Shorts einfach vom Körper, und dann gibt es nur noch mich, einen Fremden und meine nackte Muschi. Ich winde mich auf dem Bett und denke, dass er mich jetzt ficken wird, doch das tut er nicht. Nun ja, ich denke, er tut es doch , irgendwie, aber nicht auf die Weise, mit der ich gerechnet habe. Er sieht mich wieder mit diesem funkelnden, hungrigen Blick an, und dann spreizt er meine Beine mit der klinischen Präzision eines Menschen, der bestimmt kein in einer Höhle lebender Eremit ist, und versenkt sein Gesicht in ihrer Mitte.
Das Erste, was ich denke, ist: Ich wurde noch nie von einem bärtigen Mann geleckt. Mein zweiter Gedanke ist schon weitaus weniger kohärent. Er liegt irgendwo zwischen »Ja« und »Oh«, völlig bedeutungslos.
Ich weiß nicht mal, wie er riecht oder wie er nackt aussieht, und, um Gottes willen, ich kenne nicht einmal seinen Namen , und er küsst meine Muschi, bevor er meinen Mund geküsst hat. Ich glaube, er heißt Butch oder so ähnlich, und dann kichere ich, und dann geht das Kichern in ein anderes Geräusch über, das nicht wirklich eine Bedeutung hat, als seine lange Zunge mühelos die Lippen teilt, die er gerade geküsst hat.
Es dauert nicht lange. Er kann nicht schon immer im Wald gehaust haben, denn irgendwann hat er gelernt, wie man es einem Mädchen mit dem Mund besorgt, und er ist gut darin. Er leckt schnell mit der Zungenspitze, vollführt dann langsame Kreise, um wieder schneller zu werden, bis ich zu spüren glaube, dass mein Herz in meiner Klit pocht. Brennend und unbezwingbar breitet sich die Lust aus der Mitte meiner Muschi bis hin zu den Zehenspitzen aus, und sie wird heftiger, wenn ich seine großen, von der Arbeit rauen Hände auf meinen glatten Städterinnenoberschenkeln sehe.
Gott, bei ihm fühle ich mich so gut, denke ich verrückterweise, und dann komme ich wieder und wieder, zucke wie wild. Ich stöhne und seufze wie ein Pornostar und wünsche mir, seinen Namen zu kennen, damit ich ihn so preisen kann, wie er es verdient hat.
Waldmann, denke ich. Ich danke Gott, dass es dich gibt, Waldmann.
Er sagt nie einen Ton, und ich bin davon überzeugt, dass er stumm ist. Die ersten Male spreche ich ihn auch nicht an, denn so kann ich ihm verzeihen und weiter Mutmaßungen anstellen. Aber beim vierten Mal sage ich zu ihm, als er gerade aufstehen und gehen will: »Willst du gar nichts als Gegenleistung?«
Das ist eine dumme Frage, aber wir machen ja auch etwas Dummes. Er kommt jeden Morgen und leckt meine Muschi, als wäre er eine Art
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