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Pern 03 - Drachengesang

Pern 03 - Drachengesang

Titel: Pern 03 - Drachengesang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Gesicht. Sie war ihnen glatt in die 212
    Falle gegangen.
    »Hab doch keine Angst, Kind«, sagte Manora rasch. Sie nahm Menolly am Arm und drückte sie sanft zurück auf ihren Stuhl.
    »Es gibt hier nichts zu befürchten – weder für dich noch für dein großes Musiktalent!«
    »Aber ich kann nicht spielen …«
    Sie hielt die Hand hoch. Robinton nahm sie in seine und fuhr mit dem Finger prüfend über den Narbenwulst.
    »Doch, Menolly«, sagte er ruhig und schaute sie dabei freundlich an.
    »Elgion hörte dich, als du in jener Höhle die Panflöte spie ltest.«
    »Aber ich bin nur ein Mädchen«, warf sie ein.
    »Und Yanus sagte mir …«
    »Unsinn!« unterbrach sie der Meisterharfner mit einer Spur von Ungeduld.
    »Hätte Petiron mir nur gleich die Wahrheit geschrieben, dann wäre dir eine Menge Kummer und uns eine lange Suche erspart geblieben. Willst du denn nicht zu uns Harfne rn gehören?«
    Das klang so wehmütig und enttäuscht, daß Menolly ihn beruhigen mußte.
    »O doch, doch! Musik bedeutet mir mehr als alles andere im Leben …«
    Prinzessin auf ihrer Schulter summte sanft, und Menolly hielt den Atem an.
    »Was gibt es denn nun schon wieder?« fragte Robinton.
    »Meine Feuerechsen. Und Lessa sagte, daß ich in den Weyr gehöre.«
    »Lessa läßt es bestimmt nicht zu, daß neun singende Feue rechsen ihren Weyr unsicher machen!« sagte der Harfner mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
    »Und sie gehören in meine Gildehalle. Du wirst uns einiges beibringen müssen, Mädchen.«
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    Er strahlte so gutgelaunt, daß sie schüchtern zu lächeln begann.
    »So«, meinte er und drohte ihr mit dem Finger. »Und ehe dir neue Ausreden oder Hindernisse einfallen, packst du bitte meine Echsen-Eier und deine Habseligkeiten ein und begleitest mich in die Gildehalle, ja? Der Tag war anstrengend für mich.«
    Er drückte ihr beruhigend die Hand, und seine freundlichen Blicke erstickten jeden Widerspruch im Keim. Alle Zweifel und Ängste, die Menolly je gehegt hatte, verflogen in diesem Augenblick.
    Prinzessin schmetterte mit heller Stimme und weckte die anderen. Langsam stand Menolly auf, gestützt vom Meisterharfner.
    »Ich komme ja so gern, Meister Robinton«, sagte sie unter Tränen.
    Und neun Feuerechsen gaben im Chor ihre Zustimmung.

ENDE
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