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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Wachsamkeit noch zu verstärken, Jaxom. Außerdem müssen unverzüglich geeignete
    Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden, um weitere Zerstö-
    rungen in all den Gildehallen zu verhindern, die irgendwelche Spezialaufträge übernommen haben«, sagte Akki streng.
    »Durch die jüngsten Vorfälle wird zwar die Fertigstellung verschiedener nützlicher Dinge verzögert, aber zum Glück haben die Unruhestifter die wahre Bedeutung anderer wichtiger Projekte nicht erkannt: die Raumhelme, die Sauerstofftanks und die zusätzlichen Raumanzüge sind für den Erfolg unserer Bemühungen unentbehrlich.«
    »Die Arbeiten an diesen Dingen sind auf mehrere Gildeha llen verteilt und werden an verschiedenen Orten ausgeführt«, sagte Fandarel erleichtert. Doch dann schüttelte er den Kopf, und seine Miene verdüsterte sich. »Es will mir einfach nicht in 431
    den Kopf, daß Angehörige meiner Gildehalle mutwillig die Arbeit ihrer Kameraden zerstören konnten.«
    »Ihre Gesellschaft basiert auf Vertrauen«, warf Akki ein,
    »und es ist traurig, mitansehen zu müssen, wie dieses Vertrauen enttäuscht wird.«
    »So ist es.« Tiefe Niedergeschlagenheit klang aus Fandarels Stimme. Doch dann richtete er sich auf. »Wir werden vorsic htig sein. F'lar, könnten Sie noch ein paar Reiter für zusätzliche Wachen entbehren?«
    »Wachwhere wären effektiver«, behauptete Lytol, der sich bisher nicht an der Diskussion beteiligt hatte. Er war bei Jaxoms Bericht unter seiner südlichen Bräune totenbleich geworden. »Sie wären äußerst effektiv, außerdem bin ich der Ansicht, daß die Weyr im Moment nicht noch mehr belastet werden sollten.«
    »Wachwhere und Feuerechsen«, ergänzte Fandarel. »Viele der betroffenen Gildemeister haben Feuerechsen, und wenn man ihnen sagt, daß sie wachsam sein müssen, dann sind sie es auch.«
    »Mein Bruder Toric hatte große Erfolge mit jungen Katzen«, warf Sharra ein. »Untertags muß man sie natürlich einsperren, denn sie sind bösartig.«
    »Tun Sie alles, was zu Ihrem Schutz nötig ist, aber lassen Sie nicht zu, daß die Produktion der wichtigen Dinge darunter leidet«, faßte Akki zusammen. »Morgen werden die Drachen, die zum Übungsflug auf die Yokohama eingeteilt sind, die Treibstoffsäcke hinaufschaffen. Meister Fandarel, Sie sorgen dafür, daß die Säcke in den Haupttank geleert werden. Damit wäre ein Sicherheitsproblem aus der Welt geschafft.«
    »Ich wünschte, wir könnten alles auf die Yokohama verfrach-ten, was gefährdet ist!« sagte F'lar. »Wäre das nicht möglich?«
    fragte er Akki.
    »Leider nein, aus verschiedenen Gründen. Immerhin sollten bestimmte Dinge sofort nach ihrer Fertigstellung tatsächlich 432
    auf der Yokohama in Sicherheit gebracht werden.«
    »Gibt es denn eine Garantie, daß sie dort auch wirklich in Sicherheit sind?« fragte Lytol, ohne die zornigen, bestürzten, ungläubigen oder besorgten Blicke der anderen zu beachten.
    »Diese Anlage kann die Yokohama wirksamer und mit
    weniger Aufwand überwachen, als Sie bei Ihren einzelnen Burgen, Gildehallen und Weyrn dazu in der Lage sind«, erklärte Akki.
    »Und der Wächter bewacht sich selbst!« fügte Lytol leise hinzu.
    »Q.E.D.«, sagte Akki.
    »Ku eh deh?« fragte Piemur.
    »Was zu beweisen war.«
433

14.
    Am nächsten Nachmittag standen Jaxom und Piemur auf der Brücke der Yokohama und beugten sich über die Triebwerks-konsole.
    »Ich weiß, daß wir alle Säcke hineingeleert haben«, klagte Piemur. »Aber an der Anzeige merkt man nichts davon.«
    »Verdammt großer Tank.« Jaxom klopfte auf die Skala. »Nur ein Tropfen auf den heißen Stein.«
    »Soviel Arbeit - und alles umsonst«, fügte Piemur verbittert hinzu. Sie hatten die Raumanzüge anlegen müssen, weil sich das Reserverohr für die Treibstoffaufnahme in einem Sektor mit niedrigem Druck befand.
    Der Harfner haßte es, in seinen Bewegungen eingeschränkt zu sein und Luft aus dem Sauerstofftank zu atmen. Trotz der Schwerelosigkeit waren die Säcke unhandlich: sie konnten immer nur zwei auf einmal vom Frachtraum, wo die Drachen gelandet waren, auf die Triebwerksebene schleppen. Und noch mühsamer war es, sie nach Akkis Anweisungen für den Umgang mit Flüssigkeiten im freien Fall in den Stutzen zu füllen.
    »Nicht umsonst«, widersprach Akki. »Jetzt ist der Treibstoff vor allen Manipulationen sicher.«
    »Dann war er also doch gefährdet?« Piemur warf Jaxom einen seiner berüchtigten >Ich-hab's-dir-ja-gleich-gesagt < -
    Blicke zu.
    »Der Treibstoff konnte

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