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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Ungeduld ein; dennoch kehrte er so schnell mit Sharra und ihrem Arzneikoffer zurück wie nur irgend möglich.
    »Ich fürchte, sie haben ihm zuviel gegeben«, sagte sie, noch bleicher im Gesicht als der Harfner. »Wir müssen ihn nach Ruatha bringen, nur dort kann ich ihn richtig behandeln.«
    Man reichte Jaxom, der immer noch auf Ruths Rücken saß, die kraftlose Gestalt hinauf. Sharra sollte hinter ihm aufsitzen und den Harfner festhalten. Als sie in Ruatha eintrafen, wartete N'ton bereits mit Oldive im Hof. Demnach mußte auch der Weyrführer von Fort einen Zeitsprung riskiert haben, dachte Jaxom.
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    »Festhalten, Sharra«, sagte er. »Ruth bringt uns direkt in unser Zimmer.«
    »Paßt er denn ...« Sharra brach ab, denn schon tauchten sie in dem großen Wohnraum wieder auf. Ruth klappte rasch seine Schwingen ein und kauerte sich zusammen, so daß er nur ein paar Möbelstücke umwarf.
    Bis N'ton und Oldive kamen, hatten Jaxom und Sharra den Harfner bereits in ihr eigenes Bett gelegt und ihm die Kleider ausgezogen. Sharra hielt ihm den Kopf, und Meister Oldive goß ihm rasch den Inhalt eines Fläschchens in den Mund. Dann sah er Robinton in die Augen und horchte sein Herz ab.
    »Wir müssen zusehen, daß wir ihn warm bekommen«, sagte der Meisterheiler, aber Sharra war schon dabei, den schlaffen Körper in Schlafpelze zu wickeln. »Er hat einen bösen Schock erlitten. Wer hat ihm das angetan?«
    »Wer dahintersteckt, müssen wir erst herausfinden. Die Entführer hatten schon fast den Strand erreicht«, berichtete Jaxom. »Dort wartete ein Schiff, um ihn wer weiß wohin zu bringen.«
    »Auch das werden wir feststellen«, gelobte N'ton mit heiserer Stimme. »Meister Robinton wird doch am Leben bleiben, Oldive?«
    »Er muß!« sagte Sharra leidenschaftlich und kniete neben dem Bett nieder. »Er muß einfach!«
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18.
    Zum Glück für die Verschwörer erholte sich Meister Robinton von der Überdosis Fellis und behielt von der wilden Fahrt über Stock und Stein nur ein paar blaue Flecken zurück.
    Solange es fraglich war, ob auch Zair genesen würde, war er unerbittlich in seinem Groll, dann jedoch konnte man ihn immer öfter murmeln hören, eigentlich sei ja kein bleibender Schaden entstanden.
    »Es war doch nichts anderes als eine gewaltige Torheit«, begann er.
    »Torheit!« riefen Lytol, D'ram, F'lar, Piemur, Menolly und Sebell empört wie aus einem Munde.
    »Eine Ungeheuerlichkeit, daß sie überhaupt auf die Idee kamen, Sie zu entführen« - Lessa war so in Rage, daß Robinton die Kinnlade hinunterfiel und er die Augen weit aufriß -, »um uns zu zwingen, Akki zu zerstören ... Verdammt, man hätte Sie und Zair um ein Haar getötet! Und da sprechen Sie von einer Torheit?«
    »Ich habe einen ganz anderen Ausdruck dafür!« Groghes Gesicht war rot vor Zorn. »Und ich bin überzeugt, daß sich so gut wie alle Burgherren dieser Ansicht anschließen werden, wenn sie die Geständnisse hören. Norist hat mit seinem Protest nie hinter dem Berg gehalten, aber wie konnte ihn Sigomal nur aktiv unterstützen? Norist nennt Akki das Umgeheuer, aber wer sich ungeheuerlich benommen hat, das sind er und Sigomal! Schändliche Niedertracht!«
    »Norist können wir getrost den Gildemeistern überlassen«, erklärte Sebell grimmig. Meister Oldive stimmte ihm voll und ganz zu.
    Für den folgenden Abend rief man in aller Eile sämtliche Burgherren und Gildemeister zu einem außerordentlichen Konklave zusammen. Die beiden Gruppen sollten sich gemein-545
    sam die Vorwürfe gegen die Rechtsbrecher anhören, dann jedoch sollte jeder Stand getrennt beraten und urteilen, wie er es für richtig hielt.
    »Solche Verfahren sind in der Geschichte von Pern eine Seltenheit«, dozierte Lytol, der sich bemüht hatte, in den inzwischen leserlich gemachten Aufzeichnungen der Burg Ruatha Präzedenzfälle zu finden.
    »Sie waren auch nur selten erforderlich«, schnaubte Baron Groghe. »Im allgemeinen sorgen Burg, Gildehalle und Weyr allein für Disziplin, wobei kaum etwas nach außen dringt.
    Jedermann weiß, was von ihm erwartet wird, welche Rechte und Privilegien ihm zustehen und wozu er verpflichtet ist.«
    »Es ist ein Jammer« - Robintons Stimme verriet, wie erschöpft er immer noch war -, »daß sie so unbelehrbar sind.«
    »Zugleich aber keinerlei moralische Bedenken hatten, sich der Dinge zu bedienen, zu denen Akki uns verholfen hat«, ergänzte Lytol empört.
    »Aber vielleicht läßt sich ihre Haltung doch irgendwo recht-fertigen«, fing

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