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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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mit Jack Turner eine kleine Kajüte im Vorschiff. Wir waren, das kann man sagen, gute Freunde. Jack wiederum war auch dick mit Luke Williams befreundet. Sie stammten aus dem gleichen Ort in Sussex. Luke war 2. Offizier auf der „Lady Sarah“.
    Damals, am zweiten Abend in Durban, holte uns Luke Williams mitten im Bier aus der Hafenkneipe... Er war ziemlich aufgeregt. Ehrlich, so hatte ich ihn noch nie gesehen, er war sonst nämlich ein kühler, sehr sachlicher Typ...

    1. Rückblende in der Rückblende

    Jack: Was ist los, Luke, warum holst du uns mitten im schönsten Durst vom Glas?
    Luke: (leise / heftig) Vergiß deinen Durst. Ich brauche euch!
    Maxwell: Wozu? Willst du jemand verprügeln?
    Luke: Zunächst brauche ich euch als Begleitung. Vielleicht auch als Partner für das Geschäft unseres Lebens. Kommt mit, das Taxi wartet...

    Maxwell berichtet in der Rückblende:
    Wir fuhren fast eine halbe Stunde. Während der ganzen Zeit sprach Luke kein Wort, aber man sah es ihm an, daß er äußerst gespannt und erregt war. Manchmal sah er zum Rückfenster hinaus, so, als wollte er prüfen, ob uns jemand folgte.
    Irgendwann hielt das Taxi am Ende einer staubigen Straße. Wir stiegen aus.
    Von hier aus ging es noch etwa zwanzig Minuten quer durch Busch und Steppe. Und ich kann nicht behaupten, daß es mir dabei sonderlich wohl zumute war. Ja, ich glaube, daß ich Schiß hatte. Und Jack ging es nicht viel anders. Wir waren eben Seeleute und keine Buschgänger. Und Jack sagte es auch...

    Jack: Es ist ein verdammter Leichtsinn, Luke, hier bei Nacht durch die Gegend zu schleichen. Schließlich gibt’s überall Löwen...
    Luke: Die schlafen. Außerdem machen die sich nichts aus Seemannsfleisch, das schmeckt ihnen zu salzig.
    Jack: Deinen Humor möcht’ ich haben...
    Luke: Wir sind gleich da. Die Hütte dort ist unser Ziel.
    Jack: Und wann sagst du uns, um welches Geschäft es sich handelt?
    Luke: Jetzt! Es geht um Gold und Diamanten... Da, seht, wir werden schon erwartet...
    Maxwell: (besorgt) Das sind ja mindestens zehn Männer... und alles Schwarze.
    Luke: Haltet euch zurück, reden tue ich... Der Dicke dort, das ist unser Dolmetscher... Von ihm sagt man, daß er mit einem einzigen Faustschlag ein Rind erschlagen kann.
    Jack: (leise) Das sind ja tolle Aussichten. Warum hast du uns das nicht eher gesagt?
    Dolmetscher: (vorwurfsvoll / harte Aussprache) Ihr habt Verspätung, Master!
    Luke: Tut mir leid, aber das Auto konnte nicht schneller fahren... Sind das die Verkäufer? Dolmetscher: Ja, Master!
    Luke: Können wir die Ware sehen?
    Dolmetscher: (in Bantu) Er will die Ware sehen!
    Kumalo : (in Bantu) Du hast gesagt, es kommt ein Mann allein! Wer sind die anderen Männer?
    Dolmetscher: Kumalo will wissen, wen Sie da mitgebracht haben, Master.
    Luke: Das sind meine Geschäftspartner!
    Dolmetscher: (in Bantu) Das sind seine Partner und Freunde, Kumalo . Bestimmt hat er allein nicht so viel Geld.
    Kumalo : (in Bantu) Frag ihn, ob seine Freunde Geld haben!
    Luke: Was meint er?
    Dolmetscher: Er hat Sorge, daß ihr nicht genug Geld habt, Master.
    Luke: Wenn wir die Ware gesehen haben, sagen wir euch, ob sie den Preis wert ist.
    Dolmetscher: (in Bantu) Hol die Kisten, Kumalo , er will sie sehen!
    Kumalo : (in Bantu) Sag dem Master, daß meine Stammesbrüder tüchtige Männer sind, die sich nicht betrügen lassen!
    Dolmetscher: Ich soll sagen, Master, daß Stammesbrüder tüchtige und starke Männer sind. Ihre Pfeile sind fast so schnell wie Sonnenstrahlen. Es sind Männer, die sich nicht betrügen lassen, (barsch in Bantu zu Kumalo ) Holt die Kisten!
    Kumalo : (ruft in Bantu) Holt die Kisten!
    Dolmetscher: Es sind vier, Master... Drei Kisten Gold und eine Kiste Diamanten.
    Jack: (zischt atemlos) Ich werd’ verrückt, eine ganze Kiste Diamanten.
    Luke: (heftig) Hast du vergessen, was ich gesagt habe?!!!
    Kumalo : (in Bantu) Er soll es so ansehen, daß nichts an seinen Händen klebenbleibt!
    Luke: Was will er?
    Dolmetscher: Ihr sollt bei der Prüfung der Ware die Ärmel hochstreifen, damit nichts verlorengehen kann.
    Luke: (böse) Wir sind keine Betrüger, merke dir das!
    Dolmetscher: Warum böse, Master. Kumalo hat schlimme Erfahrungen gemacht... (in Bantu) Stell sie hierhin!
    (Geräusche)
    Hier ist Gold... hier ist Diamanten...
    Luke: (murmelt) Unglaublich... Wieviel für alles?
    Dolmetscher: Kumalo verlangt fünftausend Dollar!
    Amerikanische Dollar.
    Luke: Kumalo verlangt fünftausend... Und warum ausgerechnet amerikanische

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