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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Dollar?
    Dolmetscher: Kumalo will amerikanische Dollar. Luke: Das ist eine Menge Geld.
    Dolmetscher: (in Bantu) Er sagt, daß fünftausend Dollar viel Geld seien.
    Kumalo : (in Bantu) Sag ihm, daß wir nicht handeln. Ich habe dir gesagt, wieviel das wert ist...
    Luke: Was sagt er?
    Dolmetscher: Er sagt, es ist fünfhundertmal mehr wert!
    Luke: Okay. Sag ihm, daß wir ihm diese vier Kisten hier für fünftausend abkaufen.
    Dolmetscher: (in Bantu) Er will das Geschäft machen.
    Und er will bezahlen, was ihr haben wollt.
    Kumalo : (in Bantu) Wann?
    Dolmetscher: Er will wissen wann, Master?
    Luke: Übermorgen, um die gleiche Zeit, wieder hier!
    Dolmetscher: (in Bantu) Übermorgen, um die gleiche Zeit, hier!
    Kumalo : (in Bantu) Wir sind einverstanden! Dolmetscher: Kumalo ist einverstanden!

    Maxwell berichtet in der Rückblende:
    Ja, Doktor, so war das damals.
    Wir waren wie aus dem Häuschen. Zum einen besaßen wir nicht mal hundert Dollar, zum anderen drohten den illegalen Aufkäufern von Gold und Diamanten allerschwerste Strafen. Aber Luke löste das Problem mit dem Geld.
    Am nächsten Abend überfielen wir, geschwärzt und vermummt, einen reichen Viehhändler in seiner Wohnung und zwangen ihn, uns seinen Tresor aufzuschließen. Woher Luke wußte, daß dieser Mann so viel Bargeld und dann auch noch in Dollars besaß, hat er uns nie verraten.
    Jack meinte später, daß er mit dem Viehhändler gemeinsame Sache gemacht haben könnte. So was wie Versicherungsbetrug.
    Dr. Barrett: Und ihr habt wirklich die vier Kisten mit Gold und Diamanten an Bord schaffen können? Maxwell: Alles ging gut.
    Am Tag, als die „Lady Sarah“ den Hafen von Durban verließ, lagen die vier kleinen Metallkisten in unserer Kajüte versteckt. Es war ein Millionenvermögen. Aber am Tag unseres Auslaufens, es war der 3. September 1939, geschah im fernen Europa etwas Verhängnisvolles. England trat in den Krieg gegen Deutschland ein .
    Wir nahmen mit ziemlich gemischten Gefühlen Kurs auf England, und ich glaube, mancher von der Besatzung wäre lieber in Afrika geblieben.
    Am letzten Abend der Reise, die englische Küste lag höchstens noch drei Stunden von uns entfernt, kam Luke plötzlich in unsere Kajüte.
    Er war geisterbleich, und wir wußten sofort, daß er mit schlechten Nachrichten kam...

    2. Rückblende in der Rückblende

    Luke: (leise) Ihr habt noch nichts gemerkt, was? Maxwell: Was sollen wir bemerkt haben?
    Luke: Daß die „Lady Sarah“ vor zwei Stunden schon den Kurs gewechselt hat.
    Jack: (verständnislos) Was soll das heißen?
    Luke: Wir fahren nicht nach London. Seit 19 Uhr steuern wir nicht mehr Nordost-, sondern Nordwestkurs...
    Jack: Was bedeutet das, Luke?
    Luke: Es ist eine Anordnung der Reederei.

    Maxwell berichtet in der Rückblende:
    Ja, Doktor, und dann passierte es. Es kam so schnell und unerwartet, daß nicht mal mehr Zeit blieb für ein Gebet. Es gab eine fürchterliche Explosion, Luke flog durch die Kajüte und knallte gegen das Eisengestell meiner Koje. Im gleichen Augenblick rauschte auch schon das Wasser herein.
    Es war wie ein Wunder, daß Jack Turner und ich im Meer landeten.
    Das Wasser war eiskalt, und wir schwammen um unser Leben. Nach einer halben Stunde erreichten wir das Ufer...

    3. Rückblende in der Rückblende

    Jack: (zähneklappernd / keuchend) David... David, wir haben es geschafft...
    Maxwell: (ebenso) Ich hätt’s keine hundert Meter weiter mehr ausgehalten. Alles an mir ist erfroren...
    Jack: Ob noch mehr rausgekommen sind?
    Maxwell: Komm, wir rufen...
    Jack und Maxwell schreien mehrere Male: Hallo!!!
    Maxwell: Wenn man wenigstens was sehen könnte...
    Was wird mit Luke sein?
    Jack: Ich weiß nicht, David... Er wird ertrunken sein.
    Maxwell: Verdammt, Jack, wir konnten nichts für ihn tun.
    Jack: Nein, David, wir konnten wirklich nichts für ihn tun.
    Maxwell: Die Explosion... ob ein Kessel explodiert ist, Jack, was meinst du?
    Jack: Vielleicht war es auch eine Mine. Wir werden es nie erfahren.
    Maxwell: Das haben wir nun von unserem Reichtum... Luke tot, Gold und Diamanten auf dem Meeresgrund.
    Jack: Wenn wir wenigstens wüßten, wo wir sind... Maxwell: Sieh mal dort hinten, Jack, das sieht doch nach einem Haus aus...
    Jack: Du hast recht. Komm, gehen wir nachsehen. Wir brauchen dringend trockene Sachen...

    Maxwell berichtet in der Rückblende:
    Das Haus entpuppte sich als eine verlassene Fischerkate. Wir fanden keinen trockenen Faden, aber aus liegengebliebenen Briefumschlägen wußten wir

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