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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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vergessen, daß Sie Ihre letzten Jahre dem „kleinen, mickrigen Mann“ Ihrer Schwester verdankten. So drückten Sie sich doch aus...
    Cartland: Müssen Sie mich unbedingt daran erinnern?
    Howard: Oder nehmen wir Sie! So auf den ersten Blick könnte man Sie für einen braven Untertan Ihrer Majestät, der Königin, halten. Aber auf den zweiten Blick??
    Cartland: Was ist auf den zweiten Blick?
    Howard: (kühl) Auf den zweiten Blick erkennt man, daß Sie eben doch ein Gauner sind.
    Cartland: (wütend) Sie sind ein ganz verdammter...
    Howard: (unterbricht) Regen Sie sich wieder ab. Da ich bereit bin, mit Ihnen Geschäfte zu machen, gehöre ich der gleichen Kategorie an... Sie fahren ab...
    Cartland: Man sollte wissen, wohin.
    Howard: Ist doch völlig uninteressant. Clifton hat doch nichts in der Hand, mit dem er was anfangen könnte.
    Cartland: Ich wäre dafür, daß Sie hinübergehen und Ihren Onkel, den Doktor, ausfragen. Es ist wichtig, daß wir wissen, was dieser Clifton vorhat. Sie könnten ja das Tonband holen.
    Howard: Nein, das wäre zu auffällig.
    Cartland: Ich bin ungeduldig. Am liebsten würde ich auf der Stelle verschwinden.
    Howard: (böse) Haben Sie den Verstand verloren? Drüben im Gefängnis weiß man inzwischen, was passiert ist. Wenn einer sieht, daß Sie aus meinem Haus herausspazieren, komme ich in Teufels Küche. Sie warten gefälligst, bis es dunkel ist. Nach Wolverhampton kommen Sie noch früh genug.
    Cartland: (zähneknirschend) Es geht schließlich um ein paar Millionen.
    Howard: Im Augenblick geht es erst einmal um die Finanzierung des Abenteuers. Vergessen Sie nicht, daß Sie Hilfe wollen, ohne die Skizze herzuzeigen.
    Cartland: Fangen Sie schon wieder damit an? Sobald wir auch den zweiten Teil der Lageskizze haben und mit den Vorbereitungen beginnen, erfahren Sie, wo genau das Wrack liegt.
    Howard: Und wenn es den Sohn dieses Jack Turner in Wolverhampton nicht mehr gibt oder er unbekannt verzogen ist, oder die andere Lageskizzenhälfte nicht mehr auffindbar ist, was dann?
    Cartland: Dann versuchen wir es mit der einen Hälfte allein.
    Howard: Sie glauben wohl noch an Wunder, was? Waren Sie eigentlich schon mal auf dem Meer? Wissen Sie nicht, daß dort jeder Quadratmeter aussieht wie der andere? Ohne genaue Planskizze ist so ein Unternehmen gar nicht durchführbar. Und sollte der zweite Teil nicht auffindbar sein, dann können Sie mich vergessen.
    Cartland: Ach, Sie wollen dann so einfach mir nichts, dir nichts aussteigen.
    Howard: So ist es. Und ich versichere Ihnen, daß Sie unter solchen Bedingungen auch keinen anderen Finanzier finden würden.
    Cartland: Wir werden sehen...

    Auf der Fahrt von Dr. Barretts Haus zum Friedhof von Wartworth entspann sich zwischen Perry Clifton, Julie Young und Dicki Miller folgendes Gespräch...

14. Szene

    Julie: Doktor Barrett schien einen ziemlichen Abscheu vor diesem Cartland zu haben.
    Clifton: Vielleicht hat der ihm mal was aus der Tasche gestohlen.
    Dicki: (stößt heftig hervor) Jetzt weiß ich es...
    Clifton: Ich befürchtete schon, du hättest die Sprache verloren. Warum warst du eigentlich so schweigsam bei Doktor Barrett? Das ist doch sonst nicht deine Art...
    Dicki: Ich habe nachgedacht.
    Julie: Und was weißt du jetzt?
    Dickie: Wo die „Lady Sarah“ untergegangen ist.
    Julie: Hattest du etwa eine Eingebung?
    Clifton: Ich glaube eher, daß es mein Freund Dicki mit Logik versucht hat.
    Julie: Da bin ich aber gespannt.
    Dicki: Also zuerst... zuerst sind sie in Richtung Nordost gefahren. Da ging es nach London. Und dann fuhren sie in Richtung Nordwest.
    Julie: Und was bedeutet das, Dicki?
    Dicki: (ungläubig) Das wissen Sie nicht, Miß Julie?
    Julie: Nein, sag es mir!
    Clifton: (lächelnd) Julie ist schließlich kein Detektiv.
    Dicki: Wenn es Nordost nach London ging, ging es Nordwest nach Irland.
    Julie: Du glaubst also, daß die „Lady Sarah“ vor der irischen Küste gesunken ist?
    Dicki: Ja. Und zwar ganz schön nah dran, denn die beiden Seeleute sind nur eine halbe Stunde geschwommen.
    Julie: Und was meinst du, Perry?
    Clifton: Ich hätte es nicht besser machen können. Dicki, ich bin richtig stolz auf dich!
    Julie: Dann bin ich in diesem Trio wieder einmal die einzige Dumme.
    Dicki: (großzügig) Sie sehen die Sache zu hart, Miß Julie. Nicht, Mister Clifton?
    Clifton: Ja, so muß man das wirklich nicht ausdrücken.
    Julie: Gott, seid ihr höfliche Männer... Wie geht es denn nun weiter?
    Clifton: Ich werde mir wohl noch ein paar Tage

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