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Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis

Titel: Perry Clifton und das ungewöhnliche VErmächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Hinterlassenschaft vermacht.
    Clifton: Ach du liebe Güte, Maxwell war doch ein armer Teufel. Zumindest damals, als ich ihn kennenlernte. Er sah nicht danach aus, als könnte er eines Tages Reichtümer besitzen.
    Dicki: Warum rufen Sie nicht einfach im Gefängnis an, Mister Clifton? Die sagen Ihnen bestimmt, woraus die Erbschaft besteht.
    Clifton: Ja, Dicki, die Idee ist nicht übel... das heißt... (überlegt) Das heißt, man könnte es auch anders machen
    Dicki: Wie anders?
    Clifton: Wir verzichten aufs Telefonieren und fahren einfach morgen nach Wartworth ...
    Julie: Morgen geht es nicht, Perry. Morgen kriegen wir eine große Lieferung Antiquitäten aus Schottland, da muß ich im Geschäft sein.
    Clifton: Gut, dann eben übermorgen. Auf einen Tag kommt es nun auch nicht an... (nachdenklich) Ich habe plötzlich das Bedürfnis, mich von Maxwell zu verabschieden.
    Julie: Du weißt doch gar nicht, wo man ihn begraben hat.
    Clifton: Da er, wie er schreibt, keine Verwandten mehr hat, sicher doch in Wartworth .
    Dicki: Und ich, Mister Clifton, darf ich auch mitfahren?
    Clifton: Hm, was meinst du, Julie?
    Julie: Da ohnehin Ferien sind, wüßte ich nicht, was dagegen spräche.
    Clifton: Du hast es gehört, Dicki. Wenn deine Eltern keine Einwände erheben, ist dein Antrag ohne Gegenstimme angenommen.
    Dicki: (poltert hinaus) Ich werde sofort fragen gehen...
    Noch konnte Perry Clifton nicht wissen, daß es ein großer Fehler gewesen war, nicht auf Dickis Vorschlag, im Gefängnis anzurufen, eingegangen zu sein.
    So nahmen die Ereignisse ihren Lauf...

8. Szene

    Wärter Pool: Ja, bitte?
    Mike: Mein Name ist Morris Fash . Ich komme aus London und soll im Auftrag von Mister Clifton den Nachlaß eines verstorbenen Häftlings abholen.
    Wärter Pool: Wie hieß der Häftling?
    Mike: David Maxwell.
    Wärter Pool: Ach, der alte Seemann, ja, der ist gestorben.
    Haben Sie eine Mitteilung der Direktion bei sich?
    Mike: Nein, Mister Clifton hat mir als Legitimation lediglich Maxwells letzten Brief mitgegeben. Wenn ich mich nicht irre, sollte irgendein Doktor über alles Bescheid wissen.
    Wärter Pool: Das kann nur Doktor Wynham sein. Bitte, warten Sie einen Augenblick!

    Morris Fash , alias Freund Mike, wurde nicht nur ungeduldig, als sich der „Augenblick“ endlos in die Länge zu ziehen begann. Heftig krampfendes Mißtrauen kroch in ihm hoch, und plötzlich wurde ihm klar, daß Cartlands so einfach aussehende Rechnung eine Unbekannte enthielt. Das öffnen der Tür verhinderte seine im Geist schon angetretene Flucht...

    Dr. Wynham : (zerknirscht) Ich bin Doktor Wynham . Bitte, Mister... wie war gleich Ihr Name?
    Mike: Fash ! Morris Fash !
    Dr. Wynham : Mister Fash , bitte richten Sie Mister Clifton aus, daß es mir sehr, sehr peinlich ist und außerordentlich leid tut, daß ich vergessen habe, ihn selbst und sofort zu unterrichten. Schließlich war es Davids letzter Wunsch an mich.
    Mike: Ich glaube nicht, daß Mister Clifton nachtragend ist, Doktor.
    Dr. Wynham : (seufzt) Das entschuldigt meine Vergeßlichkeit natürlich kein bißchen. Was tut Mister Clifton denn beruflich?
    Mike: (verlegen) Er... Er... Meinen Sie im Augenblick?
    Dr. Wynham : Ja...
    Mike: Tja... Im Augenblick... wissen Sie, er spricht nicht gern darüber... im Augenblick ist er bei der Heilsarmee.
    Dr. Wynham : Oh... Ich glaube, da kommen Davids Sachen...
    (Klopfen / Eintreten)
    Wärter Sidon: Das ist alles, Doktor...
    Dr. Wynham : War das so verschnürt, Sam?
    Wärter Sidon: Nein, es wurde noch mal verpackt.
    Mike: Oh, das wäre gar nicht notwendig gewesen, ich habe ja den Wagen dabei.
    Dr. Wynham : Ja, viel hat er nicht hinterlassen, der gute alte Seemann Maxwell. Das Geld sollte ja Cartland bekommen.
    Mike: (tut verständnislos) Cartland?
    Dr. Wynham : Ja, sein Zellengenosse... oder besser: sein Ex-Zellengenosse. Der, der den Brief nach London gebracht hat... Nun, das wär’s wohl. Und noch einmal, Mister Fash : ich bitte Mister Clifton um Nachsicht. Wenn Sie ihm das bitte ausrichten würden.
    Mike: Selbstverständlich, Doktor.

9. Szene

    (Anklopfen)
    Cartland: (innen) Herein!
    Mike: (strahlend) Da bin ich!
    Cartland: (springt auf / atemlos) Du hast es tatsächlich, Mike. Mir bleibt die Luft weg...
    Mike: Packen wir es gleich aus? Ich muß dir sagen, daß ich keine Ahnung habe, was in dem Paket drin ist.
    Cartland: Hauptsache, die karierte Jacke. Alles andere ist von untergeordneter Bedeutung.
    (Packpapier aufreißen)
    Mike: (flüstert beeindruckt) Da ist

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