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Perry Rhodan - 2503 - Die Falle von Dhogar

Titel: Perry Rhodan - 2503 - Die Falle von Dhogar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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hatte er einen Boten zurück nach GALILEO geschickt mit der Anweisung, unverzüglich einen Schweren Kampfverband der LFT-Flotte zu den Koordinaten ITHAFORS in Marsch zu setzen – und sich bis auf Widerruf im Schutz ihrer Paros-Schattenschirme verborgen zu halten!
    Nun, mit so etwas konnte man einen arkonidischen Admiral vielleicht überraschen, aber natürlich wäre es illusorisch gewesen zu erwarten, dass er sich diese Überraschung anmerken ließ.
    Rokulon hob nur eine Augenbraue. Und auch die nur um etwa einen Millimeter.
    »Interessant«, sagte er. »Davon werde ich den Vorsitzenden unverzüglich in Kenntnis setzen.«
    »Herzlich gerne«, dankte Bull äußerst unherzlich. »Und richte Bostich auch gleich aus, dass wir, sollten wir der Unterstützung des Galaktikums bedürfen, offiziell um Hilfe bitten werden, wie es üblich und in den Abkommen vorgesehen ist. Ich wünsche euch eine gute Heimreise.«
    Der Schirm des Videofons erlosch, und auf den Datendisplays war zu erkennen, dass die Einheiten des Kristallimperiums ihren Kurs in eine Absetz- und Sammelbewegung geändert hatten.
    Bull ließ sich seufzend in den nächsten Sessel fallen.
    »Gratuliere, Dicker«, meinte Gucky mit ätzendem Spott. »Falls sich die Botschafter der LFT beim Galaktikum Sorgen gemacht haben sollten, ob sie noch gebraucht werden, dürften sie jetzt maßlos erleichtert sein.«
    Bull winkte ab. »Ja, ich weiß. Perry hätte das bestimmt deutlich diplomatischer hingekriegt.«
    »Das glaube ich auch«, grinste Gucky. »Ich wüsste nämlich nicht, wie man es noch undiplomatischer hätte anstellen können.«
    *
    »Höchst interessant«, erklärte dreißig Lichtjahre entfernt Frequenzfolger Sinnafoch an Bord der CARLUZ, seines Verbandsflaggschiffes, beim Anblick der urplötzlich auftauchenden Raumschiffe. »Wirklich außerordentlich interessant.«
    Die Okrivar umschwirrten ihn emsig, wuselten auf ihren kurzen Beinen herum, betätigten Kontrollen. Die Sonden, die sie ins Zielgebiet geschickt hatten, waren gerade rechtzeitig dort angekommen, um eine äußerst aufschlussreiche Konfrontation zwischen den Terranern an Bord von ITHAFOR und einer weiteren, fremden Macht mitzuerleben. Zumindest ließen die Untersuchungen der aufgefangenen Funkbilder vermuten, dass es sich bei den unvermittelt aufgetauchten Raumschiffen um Streitkräfte einer fremden Macht handelte. Zwar gehörten die Neuankömmlinge ebenfalls zu den Humanoiden, aber im Detail unterschieden sie sich von den Terranern deutlich, ebenso ihre Raumschiffe. Die Translatoren lieferten erste Ergebnisse, übersetzten die Auseinandersetzung zwischen den Kontrahenten ins Handelsidiom: Danach handelte es sich bei den Fremden um sogenannte Arkoniden .
    Und dann, zu Sinnafochs großer Befriedigung, tauchten die bis dahin verborgenen Raumschiffe auf. Er hatte es doch gewusst! Die Terraner hatten ITHAFOR selbstverständlich gut gesichert – und nun wusste er auch, auf welche Weise!
    Sie waren genau im richtigen Moment gekommen. Ohne den Zwischenfall mit diesen »Arkoniden« hätte es geschehen können, dass sie überrascht worden, dass sie womöglich selber in eine Falle geraten wären.
    Eine Fügung des Schicksals, die Sinnafoch allerdings nicht weiter überraschte. Dies war das Zeitalter der Vierten Hyperdepression, und es war die Bestimmung der Monarchie zu herrschen. Wie anders sollte sich eine Bestimmung äußern als in derartigen glücklichen Fügungen?
    »Was sind das für Schirme?«, fragte Sinnafoch, an einen der Okrivar gewandt, die für wissenschaftliche Aufklärung zuständig waren.
    »Frequenzfolger!« Der Okrivar verbeugte sich. »Den aufgefangenen Daten nach zu urteilen, handelt es sich um Schirme, die den eingeschlossenen Schiffskörper in einen Zustand halb stofflicher Entrückung versetzen. Auf diese Weise wird dieser für Tasterimpulse unsichtbar sowie für viele Waffen unangreifbar. Dies gilt allerdings nicht für die uns zur Verfügung stehenden Waffen.«
    »Gut«, sagte Sinnafoch. Davon war er ausgegangen. Die technologische Potenz der Terraner konnte sich, wie die der meisten Völker, unter den Bedingungen der Hyperdepression nicht mit den Möglichkeiten der Frequenz-Monarchie messen. »Was für einen Kräftequotienten ermittelst du?«
    Der Okrivar zögerte, studierte noch einmal die Daten auf dem Schirm, den er vor sich hatte. »Frequenzfolger, wir errechnen eine Überlegenheit unseres Verbandes von wenigstens drei zu eins.«
    Zu wenig , pulste die Induktivzelle. Wir sind

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