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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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typischen Aggregate aller Polyport-Höfe, von ihren Konstrukteuren in weich geformte Behälter aus blaugrausilbernem Material eingebettet.
    »Deflektorfelder sind aktiviert und synchronisiert«, meldete die Mikropositronik.
    Rhodan spürte erneut den Druck einer Hand an seinem Arm. Ein schwarzes Monster tauchte vor seiner Helmscheibe auf. Vier matt leuchtende Augen sahen ihn an.
    »Alles in Ordnung, Perry Rhodan?«
    Ein leichtes Pochen in der linken Schulter irritierte ihn. »Es geht so. Was ist geschehen?«
    »Der erste Ort unserer Wiederverstofflichung war nicht geeignet«, sagte Grek-1. »Wir sind ein zweites Mal entmaterialisiert. Es hat viel Kraft gekostet. Wir sind eben keine Teleporter, wie du sie gewohnt bist.«
    Rhodan schüttelte den letzten Rest Benommenheit ab. Sein Kopf war wieder klar, er musterte die Umgebung und beobachtete die Anzeigen seines Orters. Die einzelnen Ränge des Rundsaals beherbergten jeweils baugleiche Maschinen. Insgesamt vier Rampen führten vom Zentrum nach oben zu den Ausgängen. Auf dem Bodenbelag waren die Spuren von Fahrzeugen zu erkennen.
    Der Druck an seinem Arm ließ plötzlich nach. Der Maahk bewegte sich zur Seite, seltsam steif. Rhodan packte zu, weil er den Eindruck hatte, der Körper in seinem Druckanzug könne jeden Augenblick umkippen.
    Erst ich, jetzt er! Die Reise durchs Nichts war wirklich anstrengend! Er hielt Grek-1 fest, bis dieser wieder die Kraft zu reden fand.
    »Danke, Freund!« Der Maahk schwankte noch leicht. »Zu zweit ist es sehr anstrengend. Einen Augenblick lang habe ich geglaubt, wir würden im Nichts stranden.«
    »Solange dir genug Vitalenergie zur Verfügung steht, dürfte das nicht vorkommen, hoffe ich.« Das Pochen unter Rhodans linkem Schlüsselbein ließ ein wenig nach. Der Gedanke, dass der Schattenmaahk bei seinen Transporten unter Umständen zu viel Vitalenergie in sich aufnahm und den Aktivatorchip schädigte, sorgte für Gänsehaut in seinem Nacken. »Wir sollten deine Fähigkeit jedoch nicht zu oft in Anspruch nehmen.«
    Die Mikropositronik des SERUNS zeigte an, dass seit ihrem Erscheinen im Maschinensaal nur etwas mehr als dreißig Sekunden vergangen waren. Und exakt vierzig Sekunden lag es zurück, dass Grek-1 mit ihm aus dem Transportschlitten verschwunden war.
    Vierzig Sekunden, in denen für ihn scheinbar eine halbe Ewigkeit vergangen war.
    »Wir befinden uns bereits in der Linse, also im Logistikzentrum ARTHA«, sagte der Maahk. »Das verkürzt unseren Weg bis zum Tresor erheblich.«
    »Wie geht es unseren Begleitern? Hast du Kontakt zu ihnen?«
    »Nein. Kontakt ist nur im Notfall erlaubt. Grek-4 und Grek-7 sind angewiesen, sich wie normale Flüchtlinge zu verhalten und sich den Anweisungen der Darturka auf keinen Fall zu widersetzen. Solange man sie in Ruhe lässt und sie nicht vor einen Frequenzfolger zitiert, besteht keine Gefahr.«
    Rhodan drang nicht weiter in ihn, zog aber entsprechende Schlussfolgerungen. Aus den Worten des Schattenmaahks entnahm er, dass die Zuchtsoldaten nichts über sein Volk wussten. Bei den Frequenzfolgern lagen die Dinge eventuell anders.
    Noch etwas glaubte der Terraner herauszulesen. Wenn die Darturka die Schattenmaahks nicht kannten, andererseits aber die Acronis diesen mit Ehrerbietung und Respekt begegneten, ließen sich daraus ein paar Rückschlüsse auf den Aufenthalt der Wasserstoffatmer und ihre Aktivitäten ziehen. Diese beschränkten sich auf Diktyon oder auf OROLOGION und die drei übrigen untergeordneten Polyport-Höfe.
    Rhodan folgte Grek-1, der in seinem Druckanzug schwerfällig die Rampe hinaufstapfte. Als er sich der Wandung des Rundsaals näherte, glitten die Hälften des Schotts auseinander. Rhodan wartete, bis der Maahk sich draußen umgesehen hatte.
    »Alles in Ordnung«, verkündete Grek-1 danach. »Wir setzen unseren Weg fort.«
    Sie betraten eine Welt, die sich mit Ausnahme des bernsteinfarbenen Baumaterials überdeutlich von der in den Hotelsektionen unterschied. Die Decke des Korridors war breiter als der Boden und zur Mitte nach oben gewölbt. Mehrere Rinnen enthielten elektromagnetische Leiter, deren Bedeutung sich Rhodan Augenblicke später erschloss. Mit hoher Geschwindigkeit näherten sich Behälter. Manche reichten fast bis zum Boden. Auf ihrem Magnetschwebekissen huschten sie vorbei, ein paar Millimeter über den Führungsschienen. Sie erzeugten keinen Lärm, schoben lediglich eine Mauer aus verdichteter Luft vor sich her.
    »Hier lebt man gefährlich«, stellte der

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