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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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nichts. Er berichtete dem Maahk über seine Wahrnehmung.
    Grek-1 wirkte hilflos. »Vielleicht eine optische Täuschung?«
    Inzwischen lagen ein Dutzend Korridore und zwei Etagen hinter ihnen. Seit einer guten Stunde wanderten sie durch ARTHA, immer das Zentrum und die Controller vor Augen.
    Zwölf Stunden hatte Mikru ihnen Zeit gegeben, bis der Haluter und weitere Schattenmaahks zur Verstärkung eintrafen. Rhodan ahnte, dass Grek-1 und er sich nicht so lange im Polyport-Hof würden halten können.
    Über das Problem, Icho Tolot zu entstofflichen wie Rhodan, mussten sich das Bewusstsein MIKRU-JONS und die Schattenmaahks Gedanken machen. Wie viel Vitalenergie benötigte ein Schattenmaahk, um den halutischen Giganten mit seinen 40 Zentnern zu entstofflichen? Reichte einer überhaupt aus, oder mussten sie ihn zu zweit oder zu dritt transportieren?
    Sie gingen weiter, Grek-1 an der linken, Rhodan an der rechten Wand. Die Rampe führte zu einer breiten Straße, auf der sich in mehreren Kolonnen Robotkonvois bewegten. Auf Antigravkissen schwebten die Warentransporte durch die Station. Zwischen ihnen flitzten mit wahnwitziger Geschwindigkeit kleine, handtellergroße Disken entlang. Der SERUN zeigte an, dass sie die Waren in den Behältern scannten und diesen eine Art elektronischen Imprint verpassten.
    Dieses Huschen – hatte Rhodan einen der Disken gesehen, die bis in dem Bereich der Rampe geflogen waren?
    Wieder rief er den Lageplan auf und bewegte er sich mittels Sprachsteuerung durch das Hologramm. »Ich denke, ich weiß jetzt, wo wir uns befinden.«
    Er überspielte dem Maahk die Daten in seine Steuereinheit. Gleichzeitig projizierte die Mikropositronik die aktuellen Ergebnisse der Ortung in die Helmgrafik. Die Darturka waren inzwischen überall, in den Korridoren der oberen und unteren Etagen, in den parallel zu ihrem Weg verlaufenden Gängen und weit voraus. Einige der Gruppen, die vor ihnen waren, bewegten sich deutlich schneller als die anderen. Nach einer Weile stand für Rhodan fest, dass ihr Ziel ebenfalls im Zentrum lag.
    »Geben wir uns keinen Illusionen hin«, sagte er. »Die Darturka wissen genau, was wir vorhaben. Wer anders kann es ihnen verraten haben als Grek-4 oder Grek-7?«
    »Wie ich dir sagte, sind sie nicht verhört worden. Wieso denkst du nur an sie und nicht auch an OROLOGION? Wir besitzen keine Informationen über die Vorgänge dort«, lautete die Antwort des Maahks.
    Rhodan gab ihm recht. Es konnte auch einer der Schattenmaahks dort zum Verräter geworden sein. Oder Mondra, Tolot oder Mikru. Oder Galhamo Ciono. Dem Acroni hatten sie zwar nichts gesagt, aber er und jeder seiner Bewaffneten konnten den Zielhof des Schlittens an den Daten des Automaten ablesen, der zwischen den Röhren an der Wand stand.
    Ein Verräter unter den Acronis? Ein Spion?
    Vorstellen konnte er sich das, aber er glaubte nicht daran. Diese Wesen waren keine heimlichen Helfer der Frequenz-Monarchie. Dazu nahmen sie ihre Aufgabe viel zu ernst.
    »Die Darturka bilden einen kugelförmigen Abwehrschirm über mehrere Etagen«, sagte Grek-1. »Wenn du dir das Orterabbild anschaust, wirst du etwas Erstaunliches feststellen.«
    »In der Tat.« Die Kugel rotierte. Die Zuchtsoldaten bewegten sich synchron vorwärts, sodass der Eindruck eines Gebildes entstand, das sich um eine senkrecht zu den Etagen verlaufende Achse bewegte. »Mein SERUN erkennt auch Echos, die sich nicht exakt nach diesem Prinzip bewegen.«
    Wer immer sich diese Taktik ausgedacht hatte, plante etwas ganz Bestimmtes.
    »Wir brauchen viel zu lange«, sagte Rhodan. »Noch eine Viertelstunde, schätze ich, dann sind unsere Chancen auf dem Tiefpunkt. Wenn es nicht anders geht, nehmen wir den Weg der schwarzen Schwingen.«
    *
    Ihr Abstand zur vordersten Darturka-Gruppe betrug keine fünfzig Meter. Während Rhodan die Lücken zwischen den einzelnen Soldaten sondierte, bewegten diese sich unbeirrt weiter. Dabei hielten sie die Lücken immer gleich groß. Verlockend zum Durchschlüpfen, aber zu klein, um nicht geortet oder nicht gesehen zu werden!
    Er blieb in der schmalen Nische zwischen den gestapelten Containern stehen und wartete auf die Rückkehr des Maahks. Selbst wenn es ihnen einzeln gelang, durch die feindlichen Linien zu schlüpfen, bildete die Kugelschale nur die vorderste Front. Tiefer in der Station warteten die Nächsten, und Rhodan war überzeugt, dass sie exakt jene Lücken schließen würden, die ihre kugelförmige Vorhut offen ließ.
    Wir könnten

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