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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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frappierend, dass es sich um keinen Zufall handeln konnte. Hier hatte ES eindeutig nachgeholfen.
    »Du bist auch TLD-Agent?«, wandte sich Whistler an Legranges Begleiter.
    »Ehemaliger ausgebildeter TLD-Agent«, bestätigte Lexa. »Ich bin Pilot im Rang eines Captains und habe schon einige Kommandos von TLD-Schiffen gehabt.«
    »Seine Dienstakte ist hervorragend«, warf Legrange lächelnd ein.
    »Und ich bin ähnlicher Auffassung wie Legrange. Die Stardust-Menschheit wird auf absehbare Zeit keinen Kontakt zum Solsystem herstellen können. Wir haben hier unsere neue Heimat gefunden und müssen uns damit arrangieren.«
    Whistler nickte. »Was angesichts der zu leistenden Aufbauarbeit ohnehin schwer genug werden wird. Welchen Aufgabenbereich hast du hier im Stardust-System?«
    »Ich arbeite offiziell als Gleiter- und Space-Jet-Pilot und bin derzeit den sogenannten Erkundungskommandos zugeteilt.«
    Also jenen offiziellen wie auch privaten Gruppen, die die Kartografierung und Vermessung vorantreiben , dachte Whistler. »Kommen wir zur Sache. Weshalb wolltet ihr mich sprechen?«
    »Aktueller Anlass dieses Gesprächs ist, dass Maximilian offiziell zu einer genaueren Sondierungsuntersuchung bei der Stardust-Felsnadel eingesetzt wurde.«
    »Ich entsinne mich«, sagte der Administrator. »Es gab einen Antrag bei der Verwaltung, dort ein oder mehrere Aussichtsrestaurants einzubauen.«
    »Und dabei wurde nun entdeckt«, fügte Lexa gedehnt hinzu, »dass beachtliche Teile des Gebildes hohl sind und über einen extrem guten Antiortungsschutz verfügen ...«
    Whistler runzelte die Stirn. »Warum wurde ich darüber noch nicht in Kenntnis gesetzt?«
    Duncan Legrange zuckte die Achseln. »Vielleicht ganz einfach deshalb, weil die Arbeiter bei der Stardust-Nadel noch herumdiskutieren, wie sie nun verfahren sollen. Vielleicht aber auch, weil einige verantwortliche Bauleiter erst einmal andere Personen informieren wollten, die sich dann mit der Entdeckung schmücken können.«
    »Spielst du auf konkrete Personen an?«
    »Wie dem auch sei«, warf Lexa ein, »ich habe meinen Freund informiert, damit er dafür sorgt, dass du persönlich schnell und direkt in Kenntnis gesetzt wirst.«
    Whistler dachte kurz nach. »Begleitet ihr mich dorthin?«
    Legrange sah Lexa an. Der junge Pilot nickte schließlich zögernd. »Du weißt, was das bedeutet?«
    »Natürlich«, gab Whistler zurück und forderte mithilfe seines Armbandkommunikators einen Gleiter der Administration an.
    *
    Als der Gleiter am Fuß der Stardust-Felsnadel aufsetzte, erkannte Whistler auf den ersten Blick, dass Lexas Angaben zutreffend waren. Eine leichte Gänsehaut lief über seine Schulterblätter den Rücken hinab. Genau genommen war er froh darüber, nun nicht hinter dem Schreibtisch sitzen oder irgendwelche Langweiler empfangen zu müssen. Allerdings konnte er es natürlich nicht durchgehen lassen, nicht sofort über diese Entdeckung informiert worden zu sein.
    Er stieg aus. Ein gutes Dutzend Männer und Frauen waren damit beschäftigt, mit schweren Desintegratoren auf Antigravplattformen in Höhe der Felsnadelbasis einen Tunnel in das Gestein zu treiben. Der leitende Ingenieur sprach in seinen Interkom, und der grünliche Strahl des Baugeräts erlosch.
    Ein Kollege machte ihn auf den Gleiter aufmerksam, und er drehte sich um. Seine Augen wurden vor Überraschung größer, als er Whistler sah.
    »Administrator ...«, sagte er etwas verlegen. Sofort riss er sich wieder zusammen und streckte die Hand aus. »Viktor Dera, leitender Abschnittsingenieur des Sondierungskommandos.«
    Whistler nickte. »Warum wurde ich noch nicht über den Fund informiert?«
    Fragend sah Dera ihn an. »Weil wir noch keinen Fund haben. Wir haben nur ein paar Hohlräume entdeckt ... und vielleicht einen Ortungsschutz ...« Er schaute zum Gleiter hinüber, aus dem gerade Legrange und Lexa traten, und seine Augen wurden noch größer. Zumindest den Piloten hatte er erkannt.
    »Was ist passiert?«, fragte Whistler.
    »Wir haben mit den Desintegratoren einen Tunnel in den Fels getrieben«, erklärte Dera. »Nach wenigen Metern sind wir auf ... nun ja, sagen wir mal, verstärkten Fels gestoßen.«
    »Verstärkten Fels? Welche Art von Verstärkung?«
    »Wir können es noch nicht genau sagen, aber wir gehen von einer Art … Kristallintensivierung aus. Die Nadel ist wie das benachbarte Vorgebirge aus Sandstein. Hier sind es vermutlich die Siliziumanteile des Felsens, die plötzlich härter als Diamant sind.

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