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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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eine starke Bö das Gefährt erfasste und zur Seite drückte. Valting wurde so heftig durchgeschüttelt, dass er ohne die Sicherheitsgurte aus dem Sitz geschleudert worden wäre.
    Die Welt schien sich um ihn zu drehen. Die Lichtfinger der Scheinwerfer wurden nach oben gerissen und kippten dann wieder steil nach unten. Ein ohrenbetäubendes Krachen ertönte, während die Scheinwerferstrahlen sich rasend schnell durch die Dunkelheit drehten.
    Dann ein weiterer Aufprall, ein so heftiger, dass Valting trotz der Sicherheitsgurte nach vorn geschleudert wurde. Ein glühend heißer Schmerz zuckte durch sein rechtes Bein.
    Dann war erst mal gar nichts mehr.

4.
    Stardust City, 3. Juli 1347 NGZ

    Der Interkom summte, und Blaine Fishbaughs Gesicht erschien als Holo über Timber F. Whistlers Schreibtisch.
    »Jemand möchte dich sprechen«, sagte der Assistent des Administrators. »Schon wieder einer, der die offiziellen Bürgersprechstunden ignoriert. Er hat seinen Namen nicht genannt, aber dreimal betont, dass es sehr wichtig sei. Ich soll dir etwas ausrichten. ›Die Hohen Lande‹. Kannst du etwas damit anfangen,Timber?«
    Whistler setzte sich ruckartig aufrecht. Er war froh über die Unterbrechung. Die Verwaltungstätigkeiten waren zwar nötig, aber sie ödeten ihn stärker an, als er es für möglich gehalten hatte. Nicht zum ersten Mal fragte er sich, ob er wirklich der richtige Mann für diesen Posten war oder einen Fehler gemacht hatte, als er zugestimmt hatte, für das Amt zu kandidieren.
    »Ich komme«, sagte er, unterbrach die Interkom-Verbindung, sicherte sein Positronik-Terminal und ging nach nebenan in Fishbaughs Büro.
    »Ich mache eine Pause und gehe spazieren.«
    Er ignorierte den verwunderten Blick des Staatssekretärs. »Und komm ja nicht auf die Idee, den Personenschutz von meiner Abwesenheit zu unterrichten, Blaine«, fügte er hinzu und ging ins Vorzimmer weiter.
    Überrascht blieb er stehen und runzelte die Stirn. Duncan Legrange war nicht allein.
    Sein Begleiter war etwas jünger, aber ebenso schlank und nur geringfügig kleiner als er. Als Whistler den Raum betrat, sprang er auf. Seine Bewegungen wirkten hektisch, und in seinem Gesicht fand ein permanentes Mienenspiel statt. Ständig zuckten Muskeln und die Mundwinkel, huschten die Blicke der hellblauen Augen hin und her. Der Mann schien keinen Augenblick lang ruhig stehen bleiben zu können. Er kam Whistler vor wie ein absoluter Hektiker.
    Der Administrator nickte den beiden Besuchern zu.
    »Gehen wir ein paar Schritte«, sagte er und trat auf den Korridor. Die Besucher folgten ihm, und schweigend verließen sie das provisorische Administrationsgebäude.
    *
    »Das ist Maximilian Lexa«, stellte Legrange seinen Begleiter vor, als sie den Lärmschutz einer Baustelle bei der Stardust-Felsnadel erreicht hatten und Duncan Legrange wieder ein Akustik-Feld aktiviert hatte.
    Der Administrator reichte dem Mann die Hand. Lexas Haar war hellblond und so fein, dass man genau hinsehen musste, um es überhaupt wahrzunehmen, und auch seine Haut war so hell, fast transparent, dass man den Eindruck haben konnte, sie habe anscheinend noch nie einen Sonnenstrahl gesehen. »Sehr erfreut.«
    »Und vielen Dank«, fuhr Legrange fort, »dass du uns sofort empfangen und uns hinausbegleitet hast.«
    »Ich kenne mich leider nur allzu gut mit Industriespionage aus und weiß, welche Möglichkeiten dem TLD zur Verfügung stehen«, erwiderte Whistler knapp.
    Legranges erste Information hatte sich als wertvoll erwiesen, und der Administrator wollte auch dieses Gespräch unbedingt vertraulich halten. Fishbaugh würde ihm vielleicht Paranoia unterstellen, aber Whistler war sich keineswegs sicher, wie stark die Aktivitäten von ehemaligen TLD-Agenten in die Richtung eines »Staats im Staat« tendierten.
    Und gewissen Berichten zufolge hatte die Seilschaft der ehemaligen Agenten inzwischen engen Kontakt mit Rabea Furtok aufgenommen, von der sie sich eine größere Machtfülle versprachen. Es lag Whistler fern, von Vorbereitungen für einen Staatsstreich zu sprechen, doch solange er diesbezüglich keine Gewissheit hatte und auch die Stardust-Behörden noch im Aufbau begriffen waren, wollte er lieber einmal zu viel vorsichtig sein.
    Er legte den Kopf zurück und betrachtete die fast tausend Meter hohe Felsnadel. Die Ähnlichkeit mit der alten STARDUST-Rakete, von der jedes Schulkind in der Liga Freier Terraner schon mal eine Holo-Darstellung gesehen hatte, war wirklich dermaßen

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