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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Ein uns unbekannter Prozess. Ein weiteres Vordringen würde eine Energiefreisetzung erfordern, die die gesamte Feldnadel vernichten würde. Deshalb habe ich den Versuch soeben abgebrochen.«
    Stirnrunzelnd warf Whistler einen Blick in den Tunneleingang. Die Wände wirkten glatt und sicher. Vereinzelte Stützen sorgten für zusätzliche Stabilität. Es juckte ihn in den Fingern, persönlich das Kommando zu übernehmen. »Dann sehen wir uns das doch mal genauer an.«
    »Administrator, deine Sicherheit ...«
    »Deine Leute gehen doch auch in den Tunnel, oder? Hast du für ihre Sicherheit nichts getan?«
    Dera schaute betroffen drein. »Natürlich. Ich dachte nur ...«
    Whistler gab Legrange und Lexa ein Zeichen, und sie folgten ihm in den Tunnel. Große Scheinwerfer sorgten für die nötige Illumination. Die schimmernden Wände reflektierten die Helligkeit zusätzlich.
    Nach wenigen Metern blieb Whistler wieder stehen.
    Etwas hatte sich verändert.
    Er spürte es genau, aber er konnte nicht sagen, was.
    *
    Seine Haut brannte.
    Es war so ähnlich wie das Prickeln, die Gänsehaut, die er gespürt hatte, als der Gleiter bei der Baustelle aufgesetzt hatte, aber viel stärker, viel intensiver.
    Er ... roch etwas, schmeckte es, konnte es nicht beschreiben. Jedenfalls nahm er es wahr.
    Die Hautrezeptoren, die die Indochimi mir eingepflanzt haben, um mir ihre Welt zu zeigen, mit mir kommunizieren zu können , dachte Whistler. Sie reagieren auf irgendeinen mir unbekannten Einfluss!
    Eigentlich reagierten diese Rezeptoren auf Wasserströmungen, ließen ihn das Wasser riechen oder schmecken, so ähnlich begreifen wie die Indochimi, doch nun nahmen sie etwas anderes wahr. Whistler verstand nicht genau, was vorging. Da war etwas, erkannte er zweifelsfrei. Aber was ...?
    Er ging ein paar Schritte weiter, und das Gefühl wurde noch intensiver.
    Whistler blieb wieder stehen, winkte den leitenden Ingenieur herbei. »Lass deine Spezialisten noch gründlicher in diese Richtung orten.«
    »Aber wir haben doch schon ...«
    »Bitte.« Der Administrator zeigte wieder auf den Fels vor ihnen. »Ein Versuch schadet nicht, oder?«
    Viktor Dera zuckte verwirrt die Achseln und erteilte Anweisungen. Seine Leute schoben auf Antigravplattformen die empfindlichen Geräte herbei.
    Aber sie kamen nicht mehr dazu, sie einzusetzen. Als Timber F. Whistler noch einen Schritt vortrat, löste sich die Felswand auf, und er wurde in saphirblaues Licht getaucht.
    *
    Geblendet schloss er die Augen, so unvermutet kam die strahlende Flut von Helligkeit. Doch im nächsten Moment öffnete er sie schon wieder. Litt er an Wahnvorstellungen? Oder war das tatsächlich die Entdeckung, auf die sie alle gehofft hatten?
    Das Zweite Galaktische Rätsel , von dem Lotho Keraete gesprochen hatte?
    Lediglich in seiner Einbildung hatte er den Tunnel jedenfalls nicht gesehen, denn er war noch immer vorhanden. Und er war gewaltig, fast genauso hoch wie breit; etwa dreißig Meter, schätzte Whistler. Die Öffnung im Gestein, ein Bogentor, und der dahinter liegende Stollen waren von saphirblauem Licht erfüllt, ohne dass der Administrator eine eindeutige Quelle erkennen konnte.
    »Breite siebenundzwanzig Meter, Höhe dreiunddreißig«, bestätigte Dera neben ihm seine Vermutung. »Der Fels, den wir zu sehen geglaubt haben, war nur eine Materieprojektion. Aber eine so perfekte, wie wir sie niemals hinbekommen würden. Und noch etwas. Wir haben die Bohrung an einer beliebigen Stelle der Nadelbasis angesetzt. Da ist es ziemlich unwahrscheinlich, genau ein unbekanntes Tor und einen Stollen anzugraben!«
    »Du meinst ... auch der Bogen und der Stollen, den wir jetzt sehen, sind weiterhin eine Materieprojektion mit denselben Eigenschaften? Die Projektion ist nur dort verschwunden, wo wir jetzt stehen?«
    »Genau«, sagte Dera.
    Whistler nickte geistesabwesend. Er spürte, wie eine fiebrige Erregung ihn erfasste. Er hatte sich für abgeklärter gehalten, doch er konnte nicht dagegen ankämpfen. Und wollte es vielleicht auch gar nicht.
    Zwei Zellaktivatoren , dachte er. Zweimal die potenzielle Unsterblichkeit für die, die sie zu finden wissen.
    »Gehen wir weiter«, krächzte er. Er musste sich bemühen, nicht einfach loszurennen.
    Die Unsterblichkeit ... Er konnte sich vorstellen, dass es einen Kampf auf Leben und Tod geben würde, falls sie hier zwei Vitalenergiespender finden würden. Jeder würde versuchen, solch ein Gerät zu erbeuten. Unwillkürlich sah er sich um. Die anderen hatten

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