Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System
konnte sich dahinter verbergen?
Aber die Darstellung beeindruckte ihn. Wäre solch eine ringförmige Sternanordnung nicht eine ideale Grundlage für das Emblem der Union der Stardust-Planeten , die sie zu gründen beabsichtigten?
Er ging weiter, stutzte dann erneut, blieb wieder stehen. Eine weitere Kartusche zeigte einen markanten Umriss von grob ovaler Form, umgeben von einer gestrichelten Kreislinie.
Diesen Umriss kannte quasi jedes Kind. Es handelte sich um eine grobe Darstellung von Atlantis oder Talanis, jener »Insel der Schmetterlinge«, zu der ES eine besondere Beziehung hatte ...
Es überraschte Whistler nicht sonderlich, solch eine Karte hier zu sehen. Schon die Formulierung »Zweites Galaktisches Rätsel« ließ erwarten, dass viele bekannte Dinge eine Rolle spielen könnten. Doch was die Darstellung von Atlantis/Talanis ausgerechnet im Stardust-System für eine Bedeutung haben könnte, vor allem auch mit Blick auf die gestrichelte Linie, blieb ihm verborgen.
Whistler winkte Legrange und Lexa zu sich. »Ich werde die Anlage in der Stardust-Nadel bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit sperren lassen«, sagte er. »Das kann ich natürlich nicht bis in alle Ewigkeit durchsetzen; es wird sich sehr schnell herumsprechen, was wir hier gefunden haben, darüber mache ich mir keine Illusionen. Aber vorerst sollen hier die Wissenschaftler der zukünftigen Stardust University und des Stardust Institute of Technology in aller Ruhe arbeiten können.
Und euch beide«, fuhr er fort, »möchte ich morgen in meinem Büro sehen. Wir haben etwas zu besprechen ...«
*
Die Stardust-Chroniken, Band III: Eine Stadt für die Zukunft, kommentierte und bebilderte Ausgabe von Nowu Taen, Stardust City o. J., 4. durchgesehene und verbesserte Auflage
Bereits am 5. September 1346 NGZ waren nicht nur die maßgeblichen Vermessungsarbeiten für Stardust City abgeschlossen, sondern auch wichtige Schritte für die Ver- und Entsorgung eingeleitet worden. Die Arbeiten an der Energie- und Wasserversorgung waren nahezu beendet, und ein Erschließungstrupp nutzte bereits die neu angelieferten Hochleistungspositroniken. Drei SKARABÄEN standen deshalb permanent im geostationären Orbit über dem Ashawar-Delta.
Nach den ersten Detailvermessungen eines Areals von mehreren hundert Quadratkilometern lieferten die Taster nun Schichtaufnahmen des Untergrunds, die für die Berechnungen der Tragfähigkeit benötigt wurden. Eine Analyse der Grundwasservorkommen, Gesteinsadern und tief liegende Kavernen war unerlässlich. Schließlich würde Stardust City nicht nur eine Ansiedlung mehrstöckiger Gebäude werden, sondern weit in die Tiefe reichen und noch höher nach den Sternen greifen. Die Stadt wurde von vornherein geplant für ein Leben gleichermaßen in der Luft, am Boden und im Untergrund.
Überall entstanden Baustellen, in deren Bereichen Fundamentierungsroboter Bodenaushub über atomare Umwandlung und Strukturverdichtung als Befestigungsmaterial zurückführten. Stündlich wurden auf diese Weise Tausende Kubikmeter umgewandelt, mit steigender Tendenz.
Zehn Tage später hatten bereits 20 Stardust-ARCHEN das Stardust-System erreicht, und von den mittlerweile schon vier Millionen Übersiedlern wurde die Entwicklung von drei weiteren Großstädten auf dem Planeten Aveda forciert vorangetrieben: Crest City an der Südküste des Kontinents Malak, Thora City auf dem Kontinent Krel und Ferrol Town an der Nordküste des Kontinents Rangoh.
Stardust City wuchs so rasant, wie wohl nie zuvor eine Stadt der Menschheit gewachsen war. Die Metropole wurde geradezu aus dem Boden gestampft. Wie Pilze hatten sich die ersten Wohntürme aus dem Untergrund emporgeschoben und entfaltet. Noch verloren sie sich nicht in schwindelerregender Höhe, aber sie ließen bereits erahnen, dass die Stadt der Zukunft eine architektonische Symbiose vom Feinsten werden musste. Eine Metropole spielerischer Leichtigkeit, in der Lebensfreude und Natur gleichberechtigt miteinander auskommen konnten.
Schon jetzt wurde die Erschließung der äußeren Planeten vorangetrieben. Die neuen Bewohner des Systems suchten nach Erzlagerstätten, Edelmetallen und Adern mit Schwingquarzen. Dem Abbau folgte die Verarbeitung auf dem Fuß. Hochmoderne Produktionsstätten bedeuteten einen gesteigerten Bedarf an Hyperkristallen.
Ein provisorischer Raumhafen wurde angelegt. Eigentlich war das Hafengelände vorerst nicht mehr als eine befestigte Piste, aber stabil genug, um der Landung eines
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