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Perry Rhodan - 2510 - Die Whistler-Legende

Titel: Perry Rhodan - 2510 - Die Whistler-Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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starrte der Wirtschaftsmagnat auf die unförmige Masse, die einen Meter über dem Boden schwebte und sich zu einem Gebilde verdichtete, das annähernd einem menschlichen Körper glich.
    Die Erscheinung wurde deutlicher. Sie nahm tatsächlich menschliche Gestalt an.
    Ein Mann – etwas untersetzt, aber muskulös und breitschultrig. Er hatte ein fülliges Gesicht und dichtes dunkles Haar.
    Die Erscheinung wirkte, als sähe sie sich in der Runde um. Whistler bemerkte dabei eine auffällig kahle Stelle am Hinterkopf des Mannes. Tief in ihm meldete sich der Hauch einer Erinnerung.
    Zudem gewann er den Eindruck, dass sich wirklich ein Wesen aus Fleisch und Blut materialisierte.
    Ein Wesen, dessen verzerrtes Gesicht unglaubliche Qual ausstrahlte. Der Körper krümmte sich, die Finger bogen sich wie Krallen und schlugen hilflos in die Luft, vergeblich nach Halt suchend.
    Die Gestalt öffnete den Mund. Whistler verstand nicht sofort, was sie krächzend hervorbrachte, er glaubte nur, einen furchtbaren Schmerz in diesen Lauten wahrzunehmen, und dann wurden die letzten Worte für ihn deutlicher:
    »Hilfe ... helft uns doch ... wir vergehen wieder ...«
    Die Erscheinung löste sich auf. Sie zerstob zu einzelnen Funken, die ebenso schnell verblassten und verwehten, als triebe ein heftiger Sturm sie auseinander.
    Stille war eingekehrt.
    Es war, als stünden alle unter Schockeinfluss, die jene Gestalt gesehen hatten.
    Whistler wollte zwar den Abend retten, aber die Feier war vorbei.
    Bevor der letzte Gast die Villa verließ, versuchte er schon über die Hauspositronik, die Identität der Erscheinung festzustellen. Mehrere Gäste hatten den Vorfall mit Holokameras aufgezeichnet und ihm die Aufnahmen sofort zur Verfügung gestellt.
    Whistlers vage Ahnung wurde rasch zur Gewissheit. Die Funken hatten sich keineswegs nur zu einer beliebigen Gestalt zusammengeballt.
    Die Bilder zeigten den Mutanten Fellmer Lloyd. Es konnte kaum einen Zweifel daran geben.
    Aber Lloyd war tot. Im Oktober des Jahres 1169 NGZ, als die damals verwirrte Superintelligenz ES die Zellaktivatoren zurückforderte und sie danach abschaltete, hatte er nicht mehr rechtzeitig nach Wanderer zurückkehren können und gemeinsam mit Ras Tschubai den Tod gefunden.
    Fellmer Lloyd, nachweislich in ES aufgegangen, war nun kurzfristig auf Aveda materialisiert. Seine wenigen Worte klangen unheilvoll in Whistlers Überlegungen nach.
    Er fragte sich, was der Hilferuf bedeutete.
    War ES in Gefahr?
    ENDE
    Die Entwicklung im Stardust-System bleibt geheimnisvoll. Dient der Schleier, der Far Away vom Rest des Universums trennt, dem Schutz oder der Geheimhaltung? Was geschah tatsächlich mit den Vario-Robotern? Was erwartet die Menschheit an Mysterien innerhalb des Sternhaufens? Welche Rolle spielt die Insel im Nebel?
    Vielen dieser Rätsel nähert sich Hubert Haensel mit dem Roman der kommenden Woche. Band 2511 erscheint nächste Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
    SCHATTEN IM PARADIES

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