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Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Smiler allerdings vor, völlig allein und ungestört zu operieren. No’lakk, ein Angehöriger des wolfsähnlichen Volkes der Birgenen, stellte sozusagen eine Notlösung dar, falls Tekener in eine Sackgasse geriet und auf die Hilfe eines Ortskundigen angewiesen war.
    Erst einmal jedoch würde der Smiler das tun, was ihm besonders im Blut lag.
    Er würde spielen.
    *
    »Weiß er genau, worauf es ankommt?«
    Die Frage verwirrte Tek, bis er verstand, dass der kleinwüchsige Portier des Luxushotels nur eine ungewöhnliche Art der Formulierung genutzt hatte. Es kam ihm so vor, als würde sein Gegenüber, der Interkosmo ohnehin nur mit extremem Akzent sprach, diese Sprache geradezu vergewaltigen.
    »Das weiß er. Oder besser gesagt: ich.« Tekener zückte lässig einen Speicherchip. »Darauf liegen so viele Galax, dass ich dieses ganze Hotel kaufen könnte, wenn es mir in den Sinn käme!« Gleichzeitig steckte er dem Kleinen eine Geldmünze in die Hand, deren Aufdruck diesen alle Zweifel augenblicklich vergessen lassen musste. »Also noch einmal: Ist ein Zimmer in diesem Hotel frei, das ich sofort und ohne Umschweife beziehen kann? Oder muss ich mich nach etwas Besserem umsehen?«
    Die Münze verschwand in atemberaubender Geschwindigkeit. »Folge er mir.«
    Der Portier schob sich watschelnd vorwärts und betrat durch ein riesiges Portal eine verschwenderisch große Halle, in der holografische Wasser- und Lichtspiele die Atmosphäre eines verlassenen Bergplateaus bei Sonnenuntergang zauberten. Es war, als würden Gebirgsbäche gurgeln und kleine Wasserfälle in die Tiefe springen.
    Jeder Schritt schien Tekener über eine geschwungene Brücke zu führen, die vom Plateau aus über einen grandiosen Abhang führte. Nur um die Qualität der Simulation zu testen, ging Tek einen Schritt zur Seite. Die Brücke folgte seiner Bewegung, und tatsächlich änderte sich der Blickwinkel über das Tal.
    »Bedauernswert, dass man nichts riecht von der Umgebung«, sagte er in abschätzigem Tonfall – ganz der vor Geld stinkende Kunde, dem nichts gut genug war und der selbst das Lächeln der Mona Lisa oder die Gesangsaufzeichnungen des Salaam Sin nicht für gut genug befand, solange er sie nicht selbst perfektioniert hatte.
    »Steuerung«, sagte der Portier, »Geruch.«
    Im nächsten Augenblick war die Luft feucht von Sprühnebel und erfüllt vom herben Duft der roten Blüten, die weit über den Abhang des Tals wuchsen. Ein Vogel flog krächzend über sie hinweg.
    Fehlt eigentlich bloß, dass er seine Exkremente auf mich fallen lässt , dachte Tek amüsiert. Mit derartigem Luxus konnte er nichts anfangen. Dennoch verzog er die bläulichen Lippen seiner bioaktiven Maske, die ihn in einen durchschnittlichen Terraner mit etwas zu blasser, aber vollkommen glatter Haut verwandelte, zu einem zufriedenen Grinsen. Er würde seine Show perfekt spielen. So perfekt, wie es nötig war.
    Erstmals musterte er den kleinen Portier etwas genauer. Obwohl er schon weit herumgekommen war, konnte er sich nicht erinnern, je einen Angehörigen dieses Volkes getroffen zu haben.
    Grundlegend war der Körperbau humanoid, doch es gab einige Eigenarten, die nicht recht ins Gesamtbild passen wollten. Die Haut war weich und grünlich wie bei vielen Säugern, und doch besaß er Facettenaugen wie Insektoide, je eines rechts und links auf der Schläfe. Zusätzlich schaute der Portier ebenso aus normalen Augen, die genau dort saßen, wo sie bei einem Terraner auch sitzen sollten. Eine höchst eigenartige Mischung, ebenso wie die beiden an Krebse erinnernden Scheren, die oberhalb der dürren Arme aus der Schulter wuchsen.
    Tek hatte das Hotel, das den schlichten Namen Zum Dron trug, zielstrebig aufgesucht. Es galt nicht nur als das beste und exklusivste in der gesamten Hauptstadt, sondern in ihm würde er in den nächsten Tagen auch eine Menge Gelder der USO auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen. Er konnte nur hoffen, dass sich diese Spesen bis auf den letzten Galax als lohnenswert erwiesen. Denn der Smiler plante nicht zu kleckern, sondern zu klotzen, um auf seine eigene Art und Weise den Kontakt zu Noah Kelch oder dessen unbekanntem Mittelsmann herzustellen.
    Der Portier führte ihn zu einer Infosäule, die scheinbar am Ende der Brücke stand. Sie passte nicht in das Gesamtbild.
    Tek blieb stehen. »He – eine Frage!«
    »Genetisches Experiment«, erklärte der Portier mit seinem gebrochenen Akzent. »Man befleißigte sich, mich aus unterschiedlichen Genomen zu

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