Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
Vom Netzwerk:
watschelte. Hinter uns kamen der geschmeidig schleichende Katovinar, der per Fluggerät schwebende Canio Sarkyuin, der stämmige, sehr kräftige und muskulöse Gurrad Tron Sukum sowie die 2,14 Meter große Gataserin Tirsy Sty. Alle überragend, bildete Fancan Tennar den Abschluss.
    Die Auswahl der ersten Begleitung war per Losentscheid gefallen; in solchen Dingen war unser »Mädchen für alles« perfekt. Hinsichtlich des Organisierens wurde Tovi bestenfalls vom Leiter der Logistik übertroffen, dem Ishtarianer Phil Serenti.
    Der Mausbiber drehte den Kopf, grinste noch mehr, sah zu mir auf, ließ den Blick über meinen Körper gleiten, blieb etwas zu lange am Krish’un-Umhang kleben und meinte nach einigen weiteren Schrittchen betont beiläufig: »Abgesehen davon, dass dieser kreischend bunte Fetzen dem abgründigen Kleidungsgeschmack von Milton beachtliche Konkurrenz macht – warum drängt sich mir nur der Eindruck auf, von einer wilden Horde aus einem gewissen kleinen gallischen Dorf verfolgt zu werden?«
    Zuerst wollte ich nichts entgegnen, dann aber antwortete ich doch. »War schon immer so, dass ich mit außergewöhnlichen Begleitern und Mitstreitern aufwarten konnte. Bereits in meiner Jugend war’s ein bunter Haufen: Lehrmeister Fartuloon mit Skarg und Harnisch, Eiskralle, Eisenfresser Vorry, der Barbar Ra ...«
    Gucky winkte großzügig ab. »Na, dann ...«
    Im nächsten Augenblick fuhr er herum. »Was gibt’s da zu kichern?«
    Er erhielt keine Antwort, grinste selbst aber umso mehr. »Ach, übrigens: Niemand sollte den Kommandanten der JV-1, gleichzeitig Kommandeur des Gesamtschiffs, auf seine angeblich berühmte Familie ansprechen, darauf reagiert er mit einer ... hm, gewissen Genervtheit, weil es nämlich nicht seine Familie ist und ein gewisser Herr nicht zu seinen Vorfahren gehört. Behauptet er jedenfalls.«
    »Wie heißt er denn?«, pfiff Major Tirsy Sty knapp an der Grenze zum Ultraschall. Die pedantische Chefingenieurin ließ jeglichen Spott und Humor außen vor und stellte ihre Frage in einem rein sachlichen Ton; aber in der ihr eigenen Höflichkeit.
    »Tristan Kasom.«
    »Aha.«
    Tovi fragte übertrieben harmlos: »Sollten wir diese Kasoms kennen? Und warum sollte uns die ... gewisse Genervtheit schrecken?«
    Canio flog zu ihm und gab ihm einen Klaps auf den Kopf. »Weil er ein Ertruser ist! Du weißt doch: Man nehme zwei Hektoliter-Bierfässer, stelle darauf ein großes Kellerei-Weinfass und kröne das Ganze mit einem Fünfzig-Zentimeter-Ballon, der mit einem Irokesenkamm verziert ist ... «
    »Ach so ...« Und nach einer stimmungsvollen Pause: »Aber laut Personalbeschreibung hat er doch eine Glatze ...«
    Mit dem »Zeigefinger« der rechten zählte er an der linken Ohrenhand auf: »Umweltangepasst an eine Gravitation von 3,4 Gravos und hohem Luftdruck, 256 Zentimeter groß, 213 Zentimeter Schulterbreite ... Hm, müsste also einen Brustumfang von etwa viereinhalb Metern haben, ein fast quadratischer Koloss mit rotbrauner Haut. Gewicht unter Standardgravitation rund 850 Kilogramm. Grundsätzlich dürfte also die Beschreibung mit den Fässern hinkommen.«
    »Nicht zu vergessen der immense Nahrungsbedarf zur Aufrechterhaltung des Metabolismus – hat mit der vielzitierten Gefräßigkeit eines Ertrusers herzlich wenig zu tun. Standardgruß: Werde satt und dick! «
    »Stimmt, wie konnte ich das unterschlagen?« Er richtete sich auf, was für einen Laosoor eher ungewöhnlich war, weil diese den vierbeinigen Gang bevorzugten. »Heh, Tamaron , warum haben wir eigentlich keinen dieser Burschen an Bord der ATLANTIS? Der Bund Freies Ertrus ist doch seit 1400 NGZ Vollmitglied der LFT. Auf irgendeiner seiner 409 Welten solltest du doch einen Kandidaten finden, der zu uns passt, oder?«
    »Wie hältst du es mit denen aus?« Gucky stieß mich an. »Mann, mit denen macht’s richtig Spaß.«
    Alle verfügen über praktische Intelligenz und ein eminentes Wissen, sodass ihnen die Verwendung der Ironie, von wenigen verstanden, von noch weniger geliebt und von vielen gefürchtet, ein Bedürfnis ist , zitierte der Logiksektor einen alten Meister.
    Ich enthielt mich jeglichen Kommentars, pfiff nur leise eine kleine, uralte Melodie.
    »Hey, das kenn ich«, brummte Tron und schüttelte die Mähne. »Hat einen absolut fürchterlichen, haarsträubenden Text über viel zu viel Wasser und so.«
    Wie die meisten Gurrads legte auch er großen Wert auf Körper- und Haarpflege. Da Wasser und Feuchtigkeit eher gemieden

Weitere Kostenlose Bücher