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Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Albtraum ...‹«
    Katovinar schloss trocken: »Passt doch. Deshalb bin ich ein Terraner ... «
    Gucky kniff die Augen zusammen, musterte den Laosoor von oben bis unten und seufzte. »Man sieht’s ...«
    Leises Lachen aus dem Hintergrund zeigte, dass sehr viele Besatzungsmitglieder per Bord-zu-Bord-Verständigung mithörten. Routine bestimmte das Geschehen an den Schaltpulten und Missionsstationen. Vereinzelt erklangen Klarmeldungen, Holos und Bildflächen entstanden oder wechselten, ein schwaches Summen erfüllte die Luft.
    »Einigen wir uns bezüglich der goldigen Schräubchen auf die Definition feiner Schiffsmythos? « Tovi sah mich an. »So etwas könnten wir auf der ATLANTIS auch gut gebrauchen. Mit der Zeit wird das Lästern über dein Umhängchen doch etwas langweilig.«
    »Gut, dass du es selbst mal bemerkst«, sagte ich brummig.
    Als Antwort riss er nur den Mund auf, zeigte die Derwanit-Implantate und ließ über die lichtempfindlichen, aber nachtsichtigen Augen – graugelb mit senkrechten Schlitzpupillen – von der Seite her Nickhäute als Filter zuschnappen.
    Er gibt sich gern als geheimnisvoll daherschleichende Großkatze – ist aber eine Seele von »Mensch«, der viele Charakteristika der Bewohner seiner Heimatwelt Terra quasi mit der Muttermilch aufgenommen und verinnerlicht hat.
    Vom Grundsatz her stets neugierig, kannte sich der Laosoor zum Teil besser aus als mancher »echte« Terraner. Im Dienst war er ebenso gut als Techniker wie Außenkommandoleiter, geschickter Pilot oder als Vertreter der Kommandantin. Nicht zu vergessen seine Parafähigkeiten: Tovi war Nahdistanz-Teleporter mit einer Reichweite von bis zu 30 Metern sowie Nahdistanz-Telekinet bis zu einer Reichweite von drei Metern und einem Maximalgewicht von 3,5 Kilogramm unter Standardgravitation.
    Im letzten Jahrhundert waren die in einer Siedlung nahe der Waringer-Akademie lebenden Laosoor zu einer Zahl von etwa 1000 Individuen herangewachsen. Gutmütige Spötter behaupteten vor dem Hintergrund ihrer Geschichte und Diebestradition, sie hätten auf der Erde die Nähe der Waringer-Akademie nur gesucht, um dem Forschungsschwerpunkt des kreativen Technologietransfers zu frönen.
    Andere meinen nicht weniger ironisch, wisperte der Extrasinn, deshalb würden die Laosoor auch so gut zu den Terranern passen, denn die Gastgeber seien ja galaxisweit bekannt dafür, dass sie hinsichtlich der Technik anderer ebenfalls »klauen, was das Zeug hält ...«
    *
    Zentraler Darstellungsbereich der Zentrale war mit 17 Metern Durchmesser der Haupt-Hologlobus, der oberhalb einer tiefen Bodenkuhle projiziert wurde. In Höhe des COMMAND-Levels zog sich ein vier Meter hohes »Band« entlang der Globus-Außenfläche – der Wiedergabebereich der hyperschnellen Ortung und Tastung, in dem normaloptische Außenaufnahmen mit computergenerierten Daten zu einem neuen Gesamteindruck kombiniert oder sonstige Detailinformationen dargestellt wurden.
    Der übrige Projektionsbereich zeigte den umgebenden Weltraum – häufig mit der stilisierten JULES VERNE im Zentrum –, hinzu kamen bedarfsabhängig Darstellungen mit Zusatzdaten wie Ausschnittvergrößerungen, Karten, Aufrisse von Fremdschiffen gemäß dem Ortungs-Input und dergleichen.
    In Gedanken ging ich die Informationen über die Besatzung durch; wir würden in der nächsten Zeit ausreichend Gelegenheit bekommen, einander kennenzulernen. Oberst Tristan Kasom hatte ich bei meinem letzten Aufenthalt in der JV als extrem bedächtig, ruhig und besonnen erlebt.
    Per Holoeinblendung zugeschaltet waren die Kommandanten von JV-2 und -Mittelteil, die Plophoserin Kala Romka und der Terraner Ishart Mamnah, beide ebenfalls im Rang eines Obersts.
    Im Normalfall der Zusammenkopplung übernahm die Zentralecrew der JV-1 die Kontrolle für das Gesamtschiff, dort befand sich schließlich der »Sitz« der Expeditionsleitung. Die Zentralen von JV-2 und -Mittelteil hatten derweil kontrollierende Funktion und konnten im Notfall für das Gesamtschiff einspringen.
    Entlang der COMMAND-Podestrundung, die der Kuhle des Haupt-Hologlobus folgte, waren in der Mitte die Stationen des 1. Piloten, links und rechts flankiert von denen des 1. und 2. Offiziers, angeordnet, gefolgt von den Sitzen der beiden Emotionauten mit den SERT-Hauben als paramechanischem Interface.
    1. Offizier und Stellvertretende Kommandantin, Oberstleutnant Cularta Certe; 2. Offizier, Major Tarl Cones.
    Neben der 1. Emotionautin, der Venusgeborenen Sandra Morrison, war derzeit

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