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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Sie schlug krachend auf. »Ich unterbreche alle unwichtigen Systeme und leite die Energie auf die Steuersysteme!«
    Nur Sekunden später zeigte sich der Erfolg dieses Versuchs, der aus der Verzweiflung geboren war.
    Während es in der Zentrale dunkel wurde und die Temperatur rapide sank, rief Sturben Rager begeistert, dass er die Steuerkontrolle zurückerlangt hatte. »Ich leite Fluchtkurs ein!«
    Icho ließ sich eine einfache Orteranzeige der Umgebung anzeigen. Mittlerweile feuerten nicht mehr nur die Geschützbastionen auf dem elften Planeten. Acht Walzenraumer waren zum Angriff übergegangen.
    Das Weltall bildete eine kochende Hölle aus feindlichen Schiffen und tödlichen Strahlen.
    Die HALUT raste auf eine Lücke in der Übermacht der Feinde und ihren breitgefächerten Salven zu. Eine Lücke, die sich allerdings zu schließen begann, weil ein weiteres Schiff der Gaids nahte.
    Sie würden nicht mehr fliehen können.
    Nicht auf diesem Weg.
    Rager zog die HALUT in einem halsbrecherischen Manöver zur Seite. »Feuer!«, schrie er – doch es tat sich nichts. Die Bordwaffen waren den Störimpulsen des Satelliten zum Opfer gefallen.
    Das war das Ende. Ihr Schiff raste direkt in eine geschlossene Phalanx aus Salven der Gaids, und Ragers verwegener Plan, eines der Schiffe zur Explosion zu bringen und sich damit eine Lücke zu schaffen, scheiterte.
    Ein Kugelraumer tauchte aus dem Nichts auf. Die NAUTILUS II!
    Der Solonium-Hypertakt-Kreuzer eröffnete sofort das Feuer. Kommandant Allegrement hatte den Hilferuf offenbar aufgefangen und sofort erkannt, was Rager beabsichtigte.
    Der Gaid-Raumer direkt im Kurs der HALUT explodierte, und statt in dessen tödliche Salve raste das Schiff durch ein glühendes Trümmerfeld.
    »Paratron kollabiert«, warnte die Bordpositronik ruhig, als ginge sie all das nichts an.
    Explosionen erschütterten die Zentrale. Alarmsirenen gellten und automatische Schadensmeldungen trafen ein. Ein Bruchstück des zerstörten Walzenraumers durchschlug die Außenhülle der HALUT.
    »Hüllenperforation an 45-6-K«, meldete die Positronik gleichmütig. »Reparaturmechanismus greift.«
    »Wir sind durch!«, rief Rager.
    Anhand der Orterbilder erkannte Icho, dass sie sich von dem Schlachtfeld entfernten. Doch das Curomia-System blieb nicht hinter ihnen zurück.
    Rager wendete!
    »Geben Sie mir Feuerschutz!«, rief er in den Funk und konnte nur hoffen, dass man ihn an Bord der NAUTILUS empfing. Er steuerte die HALUT zum elften Planeten.
    »Was soll das?« Icho erkannte die Stimme von Kommandant Allegrement. »Wir müssen sofort fliehen! Ihr Schirm ist ...«
    »Ich habe noch etwas zu erledigen«, unterbrach Rager.
    »Icho! Fancan!« Das war ihr Elter, der sie durch den Funk kontaktierte. Wahrscheinlich hatten sie ihm zu verdanken, dass sie gerettet worden waren. »Bringt ihn sofort dazu zu fliehen!«
    Doch das konnten sie nicht. Icho wusste, dass Rager ohne den Satelliten das System nicht verlassen würde. So blieb ihm keine andere Wahl, als fassungslos zuzuschauen, wie die HALUT abbremste und ohne jeglichen Schutz nahezu zum Stillstand kam.
    In einem präzisen Manöver schleuste Rager den wenige Meter großen Satelliten ein, schloss die Schleuse und beschleunigte, während längst Walzenraumer heranrasten und das Feuer eröffneten.
    Diesmal stoppte Rager nicht wieder.

    *

    »Es war unverantwortlich!«, brüllte Lingam.
    »Rager musste den Satelliten ...«
    »Davon rede ich nicht, und das weißt du genau! Ihr hättet die NAUTILUS nicht verlassen dürfen!«
    »Ja«, sagte Fancan. Nicht mehr.
    Icho schloss sich ihm an. Diese Reaktion besänftigte ihren Elter.
    Erst im Kraltmock-System, dem mit der JULES VERNE vereinbarten Treffpunkt im Orbit um den Planeten Chemtenz, hatten die beiden Junghaluter zur NAUTILUS II übergewechselt und sich Lingams Zorn gestellt. Es schien seltsam vertraut, dass das Treffen ausgerechnet in Fancans Privatquartier stattfand. Nie allerdings hatte es eine Familienzusammenkunft unter derart schlechten Vorauszeichen gegeben.
    Bis ihr Mutterschiff hoffentlich ebenfalls eintreffen würde, wollten sie die Zeit nutzen, um den Satelliten zu untersuchen.
    »Darf ich dich etwas fragen?«, wandte sich Icho an seinen Elter. Das Schweigen fasste er als Zustimmung auf. »Die Parasiten, von denen du uns erzählt hast – wo kamen sie her?«
    »Die sechsdimensionalen Ortungsimpulse der Gaids lockten sie an.«
    »Also war es Zufall, dass sie auf Donure landeten?«
    »Kein Zufall, sondern

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