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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Roboter schwebte langsam näher. »Glaub nicht so was. Ich bewahre dich lediglich vor einem schwerwiegenden Fehler.«
    »Wer’s glaubt.«
    Semwat schielte nach der Konsole. Wenigstens dort war er sein uneingeschränkter Herr. Die Positronik akzeptierte nur ihn. Wenn er ein Fesselfeld projizierte, könnte er den Roboter so lange festhalten, bis die Techniker eintrafen und ihn abschleppten.
    »Was wirst du als Nächstes tun?«, wollte Coubertin wissen.
    Lenz lachte. »Das sag ich dir nicht.«
    »Ich weiß es. Du wirst in die Zentrale gehen, weil man dich dort zu sprechen wünscht.«
    Jetzt wusste der Captain erst recht nicht mehr, was er von dem Roboter halten sollte. Er trat an die Konsole und rief seinen Kommunikationsordner auf.
    Nichts. Keine Post, keine Nachricht.
    Sauregurkenzeit! , dachte er sarkastisch. Er hatte es gewusst. Coubertin bluffte. Aber seit wann ließ das Programm so etwas zu?
    Zerstören war wohl das Beste. Bevor mich die Rostbeule in den Wahnsinn treibt.
    Lenz presste entschlossen die Lippen zusammen, aber das führte sofort zu einer Reaktion des Roboters. Die Birne sauste zum Ausgang, den Lenz mit einer Handbewegung an der Konsole verriegelte.
    »Jetzt kann ich nicht hinaus.« Klang das etwa weinerlich? »Ich muss warten, bis sie mich holen.«
    »Gut erkannt.«
    »Sie werden mich abschalten.«
    »Nicht unbedingt. Sie werden den Fehler suchen und hoffentlich finden.«
    Coubertin schaukelte unruhig hin und her. »Es ist nicht in Ordnung. Gib mir Gelegenheit, mich zu rechtfertigen.«
    »Weißt du, was ich glaube? Egal, was sie finden, es wird mich aus den Socken hauen.«
    »Tu es nicht, Captain!«
    »Tut mir leid.«
    Der Servo meldete sich mit einer Nachricht aus der Hauptleitzentrale.
    »Du sollst zur Einsatzbesprechung kommen«, sagte der Kasten über der Konsole. »Das nächste Kommando wartet auf dich!«
    Semwat Lenz glaubte sich verhört zu haben. »Ich soll den Einsatz da draußen ...«
    »Anstelle des Verdienstordens am Bande!«, jubilierte Coubertin. »Ist es nicht ein wunderbares Gefühl, gebraucht zu werden?«
    Lenz ging zur Tür. »Du hast Stubenarrest, bis ich zurück bin. Dann sehen wir weiter.«
    *
    Was er sah, gefiel Semwat Lenz ganz und gar nicht. Zwischen den Pyramiden standen zwei Bodenluken offen. Roboter schwebten heraus und verteilten sich auf die fünf Bauwerke, wo bereits Kampfmaschinen stationiert waren. Das roch verdammt nach Ärger. Die Voraussetzungen für den Einsatz änderten sich dadurch erheblich.
    Keine Erkundung mehr mit dem Schwerpunkt auf den Fallen, die von den Meistern der Insel möglicherweise installiert worden waren. Das hier sah nach einem Kampfeinsatz von Anfang an aus.
    »Lenz, hier Kasom«, klang die Stimme des Ertrusers in seinem Helm auf. »Wenn du dein Einsatzkommando neu zusammenstellen möchtest ...«
    »Auf gar keinen Fall!«
    Die Frauen und Männer, die in der Bodenschleuse der JV-2 auf ihn warteten, waren dieselben, die er auf Multika angeführt hatte. Sie brachten die Erfahrungen eines heiklen Einsatzes mit. Und sie waren Terraner und Terra-Abkömmlinge. Sie sprachen perfekt Tefroda und gingen bei einer oberflächlichen Identifizierung als Tefroder durch.
    Wenn etwas zählte, dann waren es das taktische Geschick und die Anzahl der Kampfroboter.
    Weil die NAUTILUS II und ihr Kommandant, Oberstleutnant Ohliver Allegrement, der zugleich Leiter der Abteilung Außenoperationen und Chef der Landungstruppen war, fehlten, wurden die beiden Kompanien des Raumlande-Bataillons der JULES VERNE von seinem Ersten Stellvertreter, Major Sergio Morra,1 kommandiert. Captain Semwat Lenz war inzwischen zum Zweiten Stellvertreter ernannt worden.
    Lenz spürte, wie die Verantwortung auf seine Schultern drückte. Er kam sich vor, als würde er doppelt so viel wiegen.
    Während die 300 Raumsoldaten der Ersten Kompanie der JV-1 zugeordnet waren, gehörten die 300 der Zweiten Kompanie zu JV-2. Jede Kompanie hatte drei Staffeln oder Hundertschaften; insgesamt 30 Kampfgruppen – hinzu kam ein fünfzehnköpfiger Stab als Kommandoeinheit. Zur Basisausstattung gehörten 600 TARA-Kampfroboter, 60 Shifts und 60 Kampfgleiter, sechs Kommando-Space-Jets sowie vier Korvetten.
    Über die Rundrufoption des Helmfunks setzte Captain Lenz sich mit den Frauen und Männern des Einsatzkommandos in Verbindung.
    »Die Zahl der TARAS wird verdoppelt. Der Zeitpunkt des Ausschleusens verschiebt sich für uns dadurch um ungefähr eine Viertelstunde.«
    Auf den Wandschirmen beobachteten sie den

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